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Pressemitteilung vom 24.11.2022

Prof. Dr. Ulf Wagner leitet Bereich Rheumatologie

Erfahrener Rheumatologe und langjähriger UKL-Spezialist tritt Nachfolge von Prof. Baerwald an

Prof. Dr. Ulf Wagner leitet den Bereich Rheumatologie am Universitätsklinikum Leipzig.

Prof. Dr. Ulf Wagner leitet den Bereich Rheumatologie am Universitätsklinikum Leipzig.

Leipzig. Prof. Dr. Ulf Wagner, bereits seit 1994 am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), hat nun in Nachfolge von Prof. Dr. Christoph Baerwald die Leitung des Bereichs Rheumatologie an der Klinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie angetreten. Der als Professor für experimentelle Rheumatologie bereits 2014 berufene Ulf Wagner übernimmt damit nun die Gesamtverantwortung für Klinik und Forschung und sichert auf diese Weise die Kontinuität in diesem mit hohen Patient:innenzahlen wichtigen Fachbereich.

Prof. Dr. Ulf Wagner leitet den Bereich Rheumatologie am Universitätsklinikum Leipzig.

Rheumatologische Patient:innen am UKL sind mit Prof. Ulf Wagner bereits seit langem vertraut: Als Leiter der Studienambulanz betreut er eine Vielzahl klinischer Prüfungen von neuen Medikamenten für die große Gruppe der Menschen mit einer Rheuma-Erkrankung. "Das Spektrum der Erkrankungen ist ja sehr breit und reicht von rheumatoider Arthritis und Gicht über Lupus bis zu Vaskulitis", erläutert Prof. Wagner. Seine Aufgabe als experimenteller und klinischer Rheumatologe war und ist, die klinische Betreuung der Patient:innen mit der Grundlagenforschung zu verknüpfen und so an weiteren Verbesserungen der Therapieoptionen mitzuwirken. Dieser Aufgabe geht der 56-Jährige mit großem Enthusiasmus nach. "Daher freuen wir uns sehr, dass wir Prof. Wagner für die Leitung des Bereichs Rheumatologie gewinnen konnten und so im Interesse sowohl unserer Patient:innen als auch der wissenschaftlichen Arbeit Kontinuität auf hohem Niveau sicherstellen können", sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des UKL.

Die Abteilung am UKL ist mit 19 Betten eine der größten universitären rheumatologischen Einrichtungen in Deutschland und nimmt für die Versorgung der Erkrankten in der Region eine zentrale Stellung ein. In den vergangenen vier Jahren wurde hier auch eine Struktur für die ambulante spezialfachärztliche Versorgung aufgebaut. Darin ist das UKL mit ca. 70 beteiligten Fachärzten der verschiedensten Disziplinen das Überweisungszentrum für ein Netzwerk, an welchem auch fast alle niedergelassenen Fachärzte für Rheumatologie teilnehmen. "Wir betreuen Patient:innen auf Station in aktuellen Schubsituationen und bei schweren Verläufen oder nehmen umfassende Diagnostiken vor, bei denen wir mit sehr vielen Fachdisziplinen am Klinikum zusammenarbeiten", beschreibt Prof. Wagner. Das Netzwerk hat deutlich zur Verbesserung der Versorgung von an Rheuma Erkrankten beigetragen und soll weiter ausgebaut werden. Bereits jetzt ist die Ambulanz mit jährlich 10.000 Patient:innen die größte am UKL.  

"Viele Betroffene begleiten wir sehr viele Jahre, oft lebenslang", beschreibt Prof. Wagner eine Besonderheit seines Faches. Wie bei allen chronischen Erkrankungen stellt dies andere Herausforderungen an das Arzt-Patienten-Verhältnis als in der Akutversorgung. "Für uns spielen Gespräche und sehr langfristige Planungen daher eine große Rolle", so Wagner. In den letzten 20 Jahren sieht der Spezialist für rheumatoide Arthritis enorme Fortschritte in seinem Fachgebiet. "In dieser Zeit wurden viele Biologika zugelassen, die uns immense neue Möglichkeiten der Therapie eröffnet haben. War Rheuma vorher Schicksal, haben wir nun etwas in der Hand, um die schädigenden Prozesse wirksam stoppen zu können", so Wagner. Heute gibt es kaum noch schwere Beeinträchtigungen bei Menschen mit rheumatoider Arthritis, für faktisch jeden kann die passende Medikation gefunden werden. Und es gibt weitere Fortschritte: "Vor etwa vier Jahren kam eine neue Klasse von Wirkstoffen in Tablettenform hinzu, die vorher injiziert werden mussten", beschreibt Wagner, der vor seiner Zeit am UKL in Erlangen und Rochester, Minnesota tätig war, die aktuellen Entwicklungen. Zudem seien sehr viele neue Medikamente "noch in der Pipeline". "Wir sind ein sehr studienintensives Fach, so dass hier noch sehr viel zu erwarten ist", ist Wagner überzeugt. In seiner neuen Funktion wird er daran weiterhin intensiv mitwirken. "Ich freue mich sehr darauf, den Standort Leipzig weiter entwickeln zu können", so der gebürtige Erzgebirger, der in diesem Jahr zum Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie gewählt wurde. Und gleich im kommenden Jahr wird er in dieser Funktion nun zusammen mit seinem Vorgänger Prof. Baerwald den Jahreskongress seiner Fachgesellschaft in Leipzig ausrichten. 

 

  

 

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