Aktuelles

​​Auf dieser Seite sind aktuelle Informationen aus verschiedenen Bereichen der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig zusammengetragen.​​ Ergebnisse der medizinischen Forschung werden im Rahmen regelmäßig erscheinender Pressemitteilungen​ der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Universitätsmedizin Leipzig öffnet ihre Türen zur Langen Nacht der Wissenschaften am 23. Juni 2023

19.05.2023 | Medizinische Fakultät | Lange Nacht der Wissenschaften 2023

Bald ist es soweit: Die Lange Nacht der Wissenschaften findet am Freitag, dem 23. Juni von 18:00 bis 23:00 Uhr endlich wieder in Präsenz statt. Über 50 Forschungseinrichtungen in Leipzig sind mit dabei und präsentieren Wissenschaft und Forschung zum Anfassen, Erleben und Staunen. Zahlreiche Wissenschaftler:innen und Mitarbeiter:innen der Universitätsmedizin Leipzig gestalten diesen besonderen Abend mit Mitmachaktionen, Führungen, Vorträgen und Experimenten für Groß und Klein rund um den Medizincampus auf der Liebigstraße. Zu den Highlights im Studienzentrum gehören die Vorträge "James Bond und die Physik", sowie "Going Deep - Künstliche Intelligenz in der Wirkstoffentwicklung". Bis 23.00 Uhr können die Besucher:innen vielen weiteren spannenden Beiträgen aus den Bereichen Hebammenkunde, Rechtsmedizin und Medizinische Psychologie lauschen und an verschiedenen Quiz und Mitmachaktionen teilnehmen. Die kleinen Besucher:innen kommen in der Kuscheltier-Sprechstunde auf ihre Kosten. Außerdem lohnt ein Abstecher in die Nuklearmedizin. Ein Depot der Medizinhistorischen Sammlungen im Karl-Sudhoff-Institut öffnet ebenso seine Türen wie die anatomische Lehrsammlung und die LernKlinik. Vielfältige Mitmachaktionen für die ganze Familie unter dem Motto "Durch dick und dünn – Hinter den Kulissen der Adipositasforschung" bietet das Rote Haus. Die Studien-Ambulanzen laden alle Besucher:innen zu Gesundheits-Check-ups, Quiz und spannenden Experimenten ein. Eine Führung durch die Leipzig Medical Biobank rundet den Besuch ab. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei. Das Programm der Universitätsmedizin Leipzig ist hier zu finden.​

Hebammenwissenschaftlicher Fachbereichstag mit Leipziger Beteiligung gegründet

15.05.2023 | Medizinische Fakultät | Hebammenkunde

Die Studiengangsbeauftragte für Hebammenkunde der Medizinischen Fakultät Dr.in Henrike Todorow ist Vize-Präsidentin des neu gegründeten Hebammenwissenschaftlichen Fachbereichstags (HWFT). Bei der Auftaktveranstaltung am 15. Mai in Berlin haben 15 Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten mit Studiengängen für Hebammen in Deutschland gemeinsam den Hebammenwissenschaftlichen Fachbereichstag (​HWFT) gegründet. Als bundesweite Interessensvertretung der hebammenwissenschaftlichen Studiengänge strebt der HWFT einen konstruktiven Dialog mit Politik, Gesellschaft und den hochschulpolitischen Organisationen benachbarter Disziplinen an. Weiter wird sich der HWFT insbesondere für gute Rahmenbedingungen und damit für die weitere Entwicklung der Disziplin Hebammenwissenschaft sowie die Qualitätssicherung in Studium, Forschung und Lehre einsetzen.
Dazu Vize-Präsidentin Dr.​in Henrike Todorow: 

"Nur unter sehr guter Ausstattung können die beteiligten Hochschulen zielgerichtet dem Fachkräftemangel in der Geburtshilfe entgegenwirken und damit einen passgenauen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Frauen* und ihren Familien während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit leisten."

Mit dem neuen Gremium wird ein nächster Schritt in der Akademisierung des Hebammenberufs und der Interessensvertretung der beteiligten Hochschulen vollzogen.

Die vollständige Pressemitteilung des HWFT finden Sie hier.​


Deutsche Krebshilfe fördert Projekt zur Entwicklung einer neuartigen Gentherapie bei hochaggressiven Hirntumoren​

05.04.2023​ | Medizinische Fakultät | Wissenschaft & Forschung​ | Rudolf-Boehm-Institut für Pharmakologie und Toxikologie

Ein Konsortium der Onkologischen Spitzenzentren in Dresden, Frankfurt/Marburg und Leipzig/Jena entwickelt eine neuartige Gentherapie zur Behandlung eines besonders bösartigen hirneigenen Tumors (Glioblastom). Ziel ist es, gleichzeitig ein Tumor-unterdrückendes Gen (p53) in die Krebszellen einzuschleusen und Mechanismen zu unterbinden, welche die Genfunktion blockieren können. In Leipzig entwickeln die Wissenschaftler:innen hierfür ein neues Nanopartikel-Transportsystem.

Das Glioblastom ist der häufigste und bösartigste hirneigene Tumor bei Erwachsenen. Betroffene haben auch mit modernster Therapie – in der Regel eine neurochirurgische Entfernung des Tumors, gefolgt von Chemotherapie und Strahlentherapie – nur eine mittlere Überlebenszeit von weniger als zwei Jahren. Den Verbesserungen in der Behandlung widmet sich das neue Verbundprojekt "NANO-REPLACE" unter Beteiligung von Prof. Dr. Achim Aigner von der Medizinischen Fakultät, Universität Leipzig, und dem Comprehensive Cancer Center Central Germany, kurz CCCG.

Im Fokus des Forschungsprojekts steht die Entwicklung einer sicheren und hocheffizienten p53-Gentherapie zur Behandlung des Glioblastoms. Diese basiert auf einem neuen Konzept, welches den Gentransfer von p53 mit der Ausschaltung von Tumorzell-eigenem, mutiertem p53 sowie weiteren ausgewählten molekularen Zielen durch RNA-Interferenz kombiniert. Für diese zunächst experimentelle Gentherapie sollen in Leipzig neue, nicht-virale Nanopartikelsysteme mit Gewebe-penetrierenden Eigenschaften hergestellt werden.

"Oftmals werden Viren als Genfähren eingesetzt, die jedoch neue Mutationen und andere Nebenwirkungen auslösen können und technische Limitationen haben.Wir setzen hingegen auf nicht-virale, biologisch gut verträgliche Trägermoleküle. Diese bilden Nanopartikel, mit denen sich Gen und RNA gleichzeitig in die Tumorzelle einschleusen lassen und die darüber hinaus Gewebe durchdringen können",
betont Prof. Dr. Achim Aigner, Leiter der Selbständigen Abteilung für Klinische Pharmakologie im Rudolf-Boehm-Institut für Pharmakologie und Toxikologie. Künftig könnte bei der Operation des Glioblastoms ein Zugang gelegt werden, durch den dann die Gentherapie direkt am Ort des Tumorwachstums appliziert wird.​​


Absolvent:innen der Humanmedizin feierlich verabschiedet

10.02.2023 | Medizinische Fakultät | Studium & Lehre

Am 10. Februar wurden 60 Absolvent:innen der Humanmedizin feierlich im Großen Hörsaal des Studienzentrums mit Festreden, Musik und Urkunden verabschiedet. Studiendekan Prof. Sebastian Stehr gratulierte den ehemaligen Student:innen ebenso wie Eric Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer und Festredner Prof. Georg von Salis-Soglio. Prof. Frank Gaunitz stellte den Alumni-Verein der Medizinischen Fakultät vor, der im Mai sein 20-jähriges Bestehen feiert. Beim anschließenden Empfang im Foyer feierten die Absolvent:innen bei Sekt und Häppchen ihr bestandenes Examen mit der Familie und Freund:innen.​

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