Leipzig. Mit dem Internationalen Tag der Pflege wird am 12. Mai weltweit der wertvolle Beitrag von Pflegefachpersonen für die Gesundheitsversorgung gewürdigt. Gerade an Universitätskliniken wie dem UKL sind Pflegekräfte anerkannte und spezialisierte Kräfte der Hochleistungspflege und garantieren demzufolge eine Patientenversorgung auf hohem Niveau. Auch hier wächst angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels die Bedeutung von Spezialisierung und Akademisierung.
„Den insgesamt 2.741 Pflegekräften am Universitätsklinikum – davon 2.076 im Pflege- und 665 im Funktionsdienst – bieten wir breite, attraktive Entwicklungsperspektiven auf unterschiedlichem Qualifikationsniveau“, sagt Tancred Lasch, Geschäftsführender Pflegerischer Departmentleiter am UKL. Dies reicht von Pflegehelfern, die eine verkürzte Ausbildung zur Pflegehilfskraft durchlaufen, bis zu Pflegefachpersonen, die akademische Abschlüsse erlangen können. „Gerade an einem Universitätsklinikum wie dem unseren spielt die zunehmende Akademisierung der Pflege eine große Rolle“, erläutert Tancred Lasch. „Dadurch können Pflegefachpersonen ihre wissenschaftliche Kompetenz erweitern und neue Karrierewege erschließen. Das steigert nicht nur die Attraktivität des Berufs, sondern sorgt auch für eine bessere Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die tägliche Versorgung der Patient:innen.“ Zugleich werde die Spezialisierung gefördert, wodurch auch die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten steige.
Flache Hierarchien und viel Eigenverantwortung
Ein Indikator für die personelle Situation in der Pflege ist die Pflegelast pro Pflegekraft. Nach Angaben des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) ist das Universitätsklinikum Leipzig hier im bundesweiten Vergleich sehr gut platziert und liegt in den TOP 10 der Universitätsklinika. Je weniger hierarchisch die jeweiligen Bereiche, in denen das Pflegepersonal tätig ist, aufgebaut sind, desto mehr kommt es auf die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen an. „Wir fördern aktiv diese flachen Strukturen, damit unsere Pflegefachkräfte ihr gesamtes Wissen und Können bestmöglich und umfassend zum Wohle unserer Patient:innen einbringen können“, erklärt Tancred Lasch. Am Universitätsklinikum werden Servicetätigkeiten wie die Essenausgabe oder die Bettenaufbereitung überwiegend von externen Dienstleistern durchgeführt – das ist nicht mehr selbstverständlich. „Dies verschafft unserem Pflegepersonal mehr Zeit und Kapazität für die Tätigkeit direkt am Patienten. Dadurch erhöht sich zum einen die Qualität der Versorgung, zum anderen wächst die Zufriedenheit der Beschäftigten. Das zeigen auch die am UKL regelmäßig durchgeführten Mitarbeiterbefragungen“, wie Tancred Lasch betont.
Hinzu kommen eine attraktive Vergütung, deren Höhe beim Pflegepersonal mittlerweile das westdeutsche Niveau erreicht hat, aber auch vielfältige Zusatzleistungen, die das UKL allen Beschäftigten und somit auch den Pflegefachpersonen bietet. Auch Pflege-Azubis erhalten eine sehr gute Ausbildungsvergütung, die oberhalb der im Tarifvertrag der Länder enthaltenen Regelungen liegt. „Für den Pflege-Berufsnachwuchs sind wir ein attraktiver Arbeitgeber“, stellt Tancred Lasch fest. Bereits jetzt zeichne sich ab, dass für das kommende Ausbildungsjahr sämtliche an der Medizinischen Berufsfachschule des UKL zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze in den Pflegeberufen besetzt werden können.
Um die exzellente Arbeit der Pflegekräfte am Universitätsklinikum Leipzig gebührend zu würdigen, erhält am heutigen Tag das tätige Pflegepersonal jeder Station ein Präsent: neben einer Dankeskarte des UKL-Vorstands sowie der jeweiligen pflegerischen Departmentleitung je ein Paar Sneaker-Socken mit passenden Motiven – natürlich mit Bezug zur Pflege.
