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Pressemitteilung vom 29.04.2024

27. Leipziger Schlaganfalltag: Die Rolle von Rehabilitation und Nachsorge bei der Langzeitversorgung Betroffener im Fokus

Neben Perspektive der Expert:innen auch Blick auf Sicht der Betroffenen / Stroke Unit des Universitätsklinikums Leipzig rezertifiziert: „Exzellente Versorgung liegt uns am Herzen“

Neurologie-Klinikdirektor Prof. Joseph Claßen (li.) und Oberarzt Prof. Dominik Michalski (2.v.l.) – hier bei einer Fallbesprechung mit Alexandra Brixi (re.), Pflegerische Leiterin der Neurologischen Intensivstation und Stroke Unit, sind die wissenschaftlichen Gastgeber des 27. Leipziger Schlaganfalltages.

Neurologie-Klinikdirektor Prof. Joseph Claßen (li.) und Oberarzt Prof. Dominik Michalski (2.v.l.) – hier bei einer Fallbesprechung mit Alexandra Brixi (re.), Pflegerische Leiterin der Neurologischen Intensivstation und Stroke Unit, sind die wissenschaftlichen Gastgeber des 27. Leipziger Schlaganfalltages.

Leipzig. Bei der Behandlung von Schlaganfällen spielen Themen wie die neurologische Rehabilitation und Nachsorge eine zentrale Rolle, denn die Folgen eines Schlaganfalls spüren Betroffene, aber auch ihre Angehörigen, oft jahrelang.
Im Mittelpunkt des 27. Leipziger Schlaganfalltages, einer Hybrid-Veranstaltung (vor Ort und im Netz) am Sonnabend, 4. Mai, steht daher nicht das akute Ereignis, sondern der Langzeitverlauf. Dazu berichtet Heike Herzog von ihren Erfahrungen als Schlaganfallpatientin, und bei einer Gesprächsrunde diskutieren Vertreter:innen aus den einzelnen Bereichen der sogenannten Versorgungskette.

Das gesamte Team der Stroke Unit, der Schlaganfall-Spezialstation des UKL, freut sich über die Rezertifizierung als „Überregionale Stroke Unit“.

Auch die Stiftung "Deutsche Schlaganfall-Hilfe" wählt für den bundesweiten Aktionstag am 10. Mai in diesem Jahr das Motto "Ein Schlaganfall trifft nie einen Menschen allein". 
"Aus gutem Grund haben wir Expert:innen der Rehabilitation und der Nachsorge eingeladen", erklärt Oberarzt Prof. Dominik Michalski von der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL), der gemeinsam mit Klinikdirektor Prof. Joseph Claßen die wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung innehat. "Bei einer Rehabilitation geht es darum, Sprachstörungen und Lähmungen zu verbessern. Im längeren Verlauf dockt dann die Nachsorge an - auch, um zum Beispiel einen zweiten Schlaganfall zu verhindern und ein soziales Netzwerk aufzubauen, das bei den alltäglichen Herausforderungen Hilfestellungen geben kann", erläutert Prof. Michalski. 
Neben der Perspektive von Expert:innen seien aber auch die Erfahrungen von Betroffenen wichtig, so der UKL-Neurologe, da so besser Themen identifizierbar werden, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen, aber dem Behandlungsteam entgehen könnten.

Traditionell befasst sich die Veranstaltung zudem mit aktuellen Entwicklungen in der praktischen Behandlung. In diesem Jahr geht es dabei um Störungen der Blutgerinnung als seltene, aber relevante Ursache für einen Schlaganfall. Hierzu referiert Privatdozent Dr. Christian Pfrepper, Oberarzt der UKL-Hämostaseologie
Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion zu den Fortschritten und Herausforderungen der lokalen Schlaganfallversorgung. Die Teilnehmenden dieser Runde bilden die sogenannte Versorgungskette ab. "Es war uns besonders wichtig, die Vertreter:innen aus den verschiedenen Behandlungsabschnitten miteinander ins Gespräch zu bringen, da alle an der Versorgung von Schlaganfall-Patient:innen beteiligt sind", erklärt Prof. Claßen. Einbezogen sind daher Mitarbeitende des Rettungsdienstes der Stadt Leipzig, der UKL-Notfallaufnahme und Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) sowie der Rehabilitations-Einrichtungen und Nachsorge. 

Rezertifizierung als "Überregionale Stroke Unit"
Die Schlaganfallspezialstation der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Leipziger Universitätsklinikums ist kürzlich als "Überregionale Stroke Unit" rezertifiziert worden. "Wir haben damit erneut bewiesen, dass Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, hier am UKL auf optimale Weise behandelt werden", resümiert Oberarzt Michalski und betont zugleich den Charakter der gemeinsamen Anstrengung all derjenigen, die in die Versorgung Betroffener einbezogen sind. Hierzu zählen neben dem ärztlichen und pflegerischen Personal auch Logopäd:innen, Physio- und Ergotherapeut:innen, aber auch Mitarbeitende des Funktions- und Sozialdienstes. Alexandra Brixi, Pflegerische Leiterin der Neurologischen Intensivstation und Stroke Unit, meint fasst es dann auch so zusammen: "Wir verstehen uns als multiprofessionelles Team, denn nur so ist diese exzellente Versorgung unserer Patient:innen, aber auch ihrer Angehörigen möglich. Und das liegt uns allen hier am Herzen!"


27. Leipziger Schlaganfalltag

  • Sonnabend, 4. Mai 2024,
  • 9 bis 13.30 Uhr
  • Mediencampus Villa Ida
  • Poetenweg 28, 04155 Leipzig

Online: www.ukl-live.de/schlaganfalltag

Die Teilnahme ist in Präsenz und online jeweils kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich.

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