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Pressemitteilung vom 11.02.2025

Kurzmeldungen aus der Medizin: Ursachen für Stoffwechselerkrankungen bei Übergewicht untersucht

In dieser internationalen Studie konnten die Wissenschaftler:innen zeigen, dass einer der Adhäsions-G-Protein-gekoppelten Rezeptoren – GPR133 – durch das androgene Steroidhormon 5α-DHT aktiviert wird.

In dieser internationalen Studie konnten die Wissenschaftler:innen zeigen, dass einer der Adhäsions-G-Protein-gekoppelten Rezeptoren – GPR133 – durch das androgene Steroidhormon 5α-DHT aktiviert wird.

Die Universität Leipzig informiert über die klassischen Pressemitteilungen hinaus in Form von Kurzmeldungen über aktuelle Themen. Diesmal über zwei hochrangige Forschungspublikationen aus der Medizinischen Fakultät.

Prof. Dr. Matthias Blüher.

Mehr Kraft in den Muskeln: Forschende entdecken neuen Mechanismus für männliches Sexualhormon

Forschende der Universitätsmedizin Leipzig und der Shandong-Universität in China haben einen neuen Mechanismus entdeckt, durch den ein männliches Sexualhormon, das essenziell für die Funktion der Muskeln und Knochen ist, seine Wirkung entfalten kann. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse könnten neue Medikamente mit geringeren Nebenwirkungen entwickelt werden, die beispielsweise zur Stärkung der Muskulatur bei immobilen Patienten eingesetzt werden. Die Ergebnisse publizierten die Forschenden im renommierten Fachjournal Cell.

In dieser internationalen Studie konnten die Wissenschaftler:innen zeigen, dass einer der Adhäsions-G-Protein-gekoppelten Rezeptoren – GPR133 – durch das androgene Steroidhormon 5α-DHT aktiviert wird. „Diese Aktivierung kann unter anderem die Kontraktionskraft der Skelettmuskulatur erhöhen, wobei unsere Studie auch einen neu entwickelten, potenten Aktivator dieses Rezeptors nutzt, um diesen Effekt gezielt auszulösen“, sagt Prof. Dr. Dr. Ines Liebscher, Professorin für Signaltransduktion an der Universität Leipzig und Co-Leiterin der Studie.
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Weitere Informationen: Prof. Dr. Dr. Ines Liebscher, Tel.: 0341/97-22141, E-Mail: Ines.liebscher@medizin.uni-leipzig.de
Originalpublikation in Cell: https://doi.org/10.1016/j.cell.2025.01.006

Unterschiede zwischen Fettgeweben, auch bei Männern und Frauen

Wer stark übergewichtig ist, hat zwar ein grösseres Risiko für Diabetes, Bluthochdruck oder einen erhöhten Cholesterinwert, aber nicht alle übergewichtigen Personen entwickeln solche Stoffwechselerkrankungen – rund ein Viertel ist gesund. Die Wissenschaft versucht herauszufinden, warum manche Übergewichtige krank werden und andere nicht. Eine umfassende Studie aus Zürich und Leipzig liefert dafür wichtige Grundlagen: Die Forschenden erstellten einen detaillierten Atlas mit Daten von gesunden und kranken übergewichtigen Menschen, zu ihrem Fettgewebe und zur Genaktivität in den Zellen des Gewebes.

Für die Studie wurde eine umfangreiche Sammlung von Biopsien stark übergewichtiger Personen genutzt, die aus der Leipzig Obesity BioBank der Universitätsmedizin Leipzig und des Helmholtz-Instituts für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG) stammen. Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig haben diese Biopsien zusammengetragen. „Sie stammen von übergewichtigen Patientinnen und Patienten, die sich chirurgischen Eingriffen unterzogen und zugestimmt haben, dass Ihnen Fettgewebeproben für Forschungszwecke entnommen werden. Die Sammlung enthält ausserdem umfangreiche medizinische Angaben zur Gesundheit der Probanden“, erklärt Prof. Dr. Matthias Blüher, Professor für klinische Adipositasforschung an der Universität Leipzig und Co-Leiter der Studie.
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Weitere Informationen: Prof. Dr. Matthias Blüher, Tel.: 0341-97 15984, E-Mail: matthias.blueher@medizin.uni-leipzig.de.
Originalpublikation in Cell Metabolism: 10.1016/j.cmet.2024.11.006

 

 

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