Leipzig. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand hängt die Überlebenschance der Betroffenen an einem kurzen Zeitraum. Bereits nach drei bis fünf Minuten ohne Blutfluss entstehen irreversible Schädigungen im Gehirn. Eine sofortige Herzdruckmassage kann die Überlebenschance verdoppeln bis verdreifachen. Daher sollte immer umgehend mit einer Reanimation begonnen werden – auch wenn medizinische Hilfe noch unterwegs ist.
Damit sich mehr Menschen in einer solchen Situation sicher genug fühlen, um helfen zu können, bietet das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) regelmäßig Herzretter-Trainings an – der nächste Termin steht am 29. April an.
Denn vor allem Menschen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ein höheres Risiko für einen plötzlichen Herztod. Für sie, ihre Angehörigen und alle Interessierten bietet das UKL zusammen mit dem Hamburger Verein "Ich kann Leben retten!" als ein besonderes Kursformat die "Herzretter-Trainings" an. Dabei trainieren medizinisch geschulte Schauspieler:innen mit den Teilnehmer:innen die notwendigen Maßnahmen der Wiederbelebung nach dem Prinzip "Prüfen - Rufen - Drücken - Schocken". Ebenfalls auf dem für alle Altersgruppen geeigneten Programm: die emotionale und mentale Vorbereitung auf einen Notfall.
Der nächste dieser Kurse findet am Montag, 29. April, statt, Anmeldungen sind möglich. Eine Kursgebühr wird nicht erhoben, eine freiwillige Spende der Teilnehmenden wäre schön, da diese für die Finanzierung von ähnlichen Kursen für Kinder und Jugendliche Verwendung findet.
Herzretter-Training:
· Montag, 29.04.24
· 18 bis zirka 20 Uhr
· Max-Bürger-Forschungszentrum, Raum B115, 1. OG. Johannisallee 30, 04103 Leipzig
· Anmeldung online unter https://herzretter-leipzig.de/training-buchen/herzrettertrainings-am-ukl-buchen/
Hintergrund:
Das Angebot ist Teil der seit 2019 bestehenden Kooperation des UKL mit dem Verein "Ich kann Leben retten!" aus Hamburg. Dessen "Herzretterinitiative" hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zur Steigerung der Laienreanimationsquote in Deutschland zu leisten und diese "lebensrettende" Kompetenz möglichst einfach zu vermitteln.