Promotionen

​​​​​​​​​Wenn Sie sich für eine Pro​motion in unserer Abteilung interessieren, finden Sie hier verschiedene Informationen zum Promotionsprozess sowie weitere Ressourcen. Sollten Ihre Fragen damit noch nicht beantwortet werden, können Sie sich auch gern an Kathrin Forstner (E-Mail: Promotion-MPS@medizin.uni-leipzig.de) wenden.

​Aktuelles

​Drei Doktorand:innen der Abteilung haben am 27.03.24 ihre Promotionsarbeit erfolgreich verteidigt:

Dirk Hofmeister, Dr. rer. med.
Betreuer: Prof. Dr. Andreas Hinz
Titel: Schlafprobleme bei Krebspatient:innen

Karoline Jäkel, Dr. med.
Betreuer: Prof. Dr. Andreas Hinz
Titel: Sexualität, Fertilität, Familienplanung und Partnerschaft bei jungen Brustkrebspatientinnen: eine Längsschnittstudie

Susanne Lessing, Dr. rer. med.
Betreuerin: Prof. Dr. Heide Glaesmer
Titel: Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz: Bedarfe beruflicher Teilhabe nach einer Rehabilitation mit dem Fokus Soziale Diagnostik

Herzlichen Glückwunsch!
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Betreuung von Promotionen: Überblick

​Promotionsthemen werden in der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie zumeist im Rahmen laufender Forschungsprojekte ​​vergeben. Zur Bearbeitung medizinpsychologischer und -soziologischer Fragestellungen sind Grundkenntnisse der Epidemiologie, der Forschungsmethodik und der medizinischen Statistik erforderlich. Kenntnisse zu relevanten medizinischen Fragen werden vorausgesetzt.

​In unserer Abteilung sind nur publikationsbasierte Promotionen zur Erlangung der Grade Dr. med., Dr. rer. med oder Dr. rer. nat. möglich. Weitere Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen und Erwartungen an die Dissertationen finden Sie in der Promotionsordnung der Medizinischen Fakultät.

Wir bieten:

  • Eine Promotion im Rahmen eines laufenden Forschungsprojektes
  • Kontinuierliche fachliche und methodische Beratung und Supervision

Wir erwarten:

  • G​rundlegende Kenntnisse und Anwendung statistischer Methoden
  • Die Erstellung eines wissenschaftlichen Exposés und eines Zeitplanes als Arbeitsgrundlage nach der Annahme als Doktorand
  • Kontinuierliche Arbeit an der Fragestellung und ggf. in der Datenerhebung
  • Eigenverantwortliche Literaturrecherche (national und international)
  • Erstellung von mindestens einer (Dr. med.) oder zwei (Dr. rer. med / Dr. rer. nat) angenommenen oder veröffentlichten wissenschaftlichen Originalpublikationen in begutachteten Fachjournalen (siehe Promotionsordnung der Medizinischen Fakultät)
  • Regelmäßige Rücksprache über die Arbeit

Alle Promovend:innen verpflichten sich, die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis einzuhalten, wie sie in der Satz​​ung der Universität Leipzig zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis​ festgehalten sind. Die Teilnahme an einer Veranstaltung zur Guten wissenschaftlichen Praxis​ der Medizinischen Fakultät Leipzig oder einer anderen Institution der Universität ist Voraussetzung zur Einreichung der Dissertation.

Allgemeine Informationen für Promotionsinteressierte, insbesondere zur Promotionsbetreuung, sind in einem Leitfaden der Graduiertenakademie​ enthalten. ​

Promotionsbetreuung: Ablauf

Interessenbekundung

Wenn Sie sich für eine Promotion in unserer Abteilung interessieren, sollten Sie sich zunächst mit unseren Forschungsgruppen und aktuellen Forschungsprojekten vertraut machen. Danach füllen Sie bitte das Formular zur Interessenbekundung​ aus und senden es zusammen mit einem kurzen Lebenslauf an Kathrin Forstner (E-Mail: Promotion-MPS@medizin.uni-leipzig.de).

Ihre Unterlagen werden an die Leiter der Forschungsgruppen weitergeleitet. Sofern Kapazität für eine Betreuung besteht, wird sich ein/e potenzielle/r Betreuer:in mit Ihnen in Verbindung setzen, um ein Gespräch zu vereinbaren. In diesem können z. B. das mögliche Thema sowie weitere Rahmenbedingungen besprochen werden. Wenn keine Betreuung möglich ist, werden wir Sie diesbezüglich nach Ablauf von vier Wochen informieren.

Sollten Sie als Promovend:in angenommen werden, erfolgt die reguläre Anmeldung als Doktorand:in. Zusammen mit Ihrem/r Betreuer:in füllen Sie einen Antrag zur Eintragung in die Doktorandenliste aus, der an das Promotionsbüro der Medizinischen Fakultät weitergeleitet wird. Zusätzlich bietet der Abschluss einer Betreuungsvereinbarung die Möglichkeit, Mitglied der Graduiertenakademie der Universität Leipzig zu werden.

Arbeit an der Dissertation

Zusammen mit Ihrem/r Betreuer:in erstellen Sie einen Zeitplan und ein Exposé, um Ihr geplantes Forschungsvorhaben zu skizzieren. Weiterhin können Sie an verschiedenen Kursen der Graduiertenakademie​ teilnehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an monatlichen Treffen des informellen Doktorand:innen-Netzwerks der Abteilung teilzunehmen und sich mit anderen Doktorand:innen auszutauschen.

​Promotionsverteidigung

Die notwendigen Informationen zur Einreichung der Dissertation finden Sie auf der Webseite des Promotionsbüros der Medizinischen Fakultät​. Die Organisation der Promotionsverteidigung läuft über die Promotionskommission 10​​.

Graduiertenakademie Leipzig

Die Graduiertenakademie bietet Promovend:innen an der Universität Leipzig eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten. Dazu gehören Workshops zur überfachlichen Qualifizierung, wie z.B.

  • Wissenschaftskommunikation
  • Effizientes Zeit- und Selbstmanagement
  • Gute Wissenschaftliche Praxis
  • Einführung in SPSS und quantitative Datenanalyse
  • Akademisches Schreiben (Englisch).

Weiterhin gibt es Beratungsangebote zu allen Aspekten der Promotion, in Konfliktfällen sowie zu Fragen der Karriereorientierung und -entwicklung nach der Promotion.

Die Graduiertenakademie vergibt auch Zuschüsse für Reisen zu internationalen Konferenzen und unterstützt Promovend:innen bei der Organisation eigener Veranstaltungen.

Um als Doktorand:in Mitglied der Graduiertenakademie zu werden, benötigen Sie den Nachweis der Aufnahme auf die Doktorandenliste der Medizinischen Fakultät sowie eine Betreuungsvereinbarung.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite der Graduiertenakademie​. ​

Abgeschlossene Promotionen

Hier sind einige aktuelle Beispiele von abgeschlossenen Promotionen mit den dazugehörigen Publikationen. Eine Liste der von unserer Abteilung betreuten und bereits abgeschlossenen Promotionen der letzten Jahre finden Sie hier​. 


Laura Broemer, Dr. rer. nat.
Betreuerin: Anja Mehnert-Theuerkauf 
Titel: Functional and psychological impairment and return to work in cancer survivors.

Broemer L, Hinz A, Koch U, Mehnert-Theuerkauf A (2021). Prevalence and Severity of Pain in Cancer Patients in Germany. ​

Broemer L, Friedrich M, Wichmann G, Müller J, Neumuth T, Dietz A, Mehnert A, Wiegand S, Zebralla V (2021). Exploratory study of functional and psychological factors associated with employment status in patients with head and neck cancer. Head Neck, 43(4), 1229-1241.​

Broemer L, Esser P, Koranyi S, Friedrich M, Leuteritz K, Wiegand S, Dietz A, Boehm A, Pabst F, Strauss BM, Guntinas-Lichius O, Mehnert A (2019). Eine Gruppenintervention zur Förderung der Arbeitsfähigkeit für Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren. Laryngorhinootologie, 98, 175-182.​​

Luise Böhler (geb. Lucht), Dr. rer. nat.
Betreuerin: Prof. Dr. Heide Glaesmer 
Titel: Prädiktion von Suizidgedanken durch psychologische Entwicklungsmodelle suizidalen Erlebens und Verhaltens: Eine Untersuchung an zwei klinischen Stichproben.

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Lucht, L., Spangenberg, L., Forkmann, T., Hallensleben, N., Rath, D., Strauss, M. & Glaesmer, H. (2022). Association of real-time assessed mood, affect and suicidal ideation in psychiatric inpatients with unipolar depression. Clinical Psychology & Psychotherapy, 29(5),1580–1586.

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Cora Cristin Meier, Dr. med.​
Betreuerinnen: Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf und PD Dr. Heide Götze
Titel: Anxiety and Depression in Older Patients With Hematologic Cancer (70+).

Meier C, Taubenheim S, Lordick F, Mehnert-Theuerkauf A, Goetze H. (2020). Depression and anxiety in older patients with hematological cancer (70+) - Geriatric, social, cancer- and treatment-related associations. J Geriatr Oncol, 11(5), 828-835. 
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Annekathrin Sender, Dr. rer. med.

Betreuerinnen: Prof. Dr. Anja Mehne​rt-Theuerkauf und Dr. Kristina Geue
Titel: The psychosocial care situation and supportive care needs of young adult cancer survivors.

Sender A, Friedrich M, Leuteritz K, Stuckenberg E, Richter D, Stöbel-Richter Y, Lordick F, Geue K (2021). Psychosocial aftercare of adolescent and young adult cancer survivors in Germany: Awareness, utilisation, satisfaction and associated factors. Psychooncology, 30(8), 1311-1321.

Sender A, Friedrich M, Schmidt R, Geue K (2020). Cancer-specific distress, supportive care needs and satisfaction with psychosocial care in young adult cancer survivors. Eur J Oncol Nurs, 44, 101708.

Sender A, Friedrich M, Leuteritz K, Nowe E, Stöbel-Richter Y, Mehnert A, Geue K (2019). Unmet supportive care needs in young adult cancer patients: associations and changes over time. Results from the AYA-Leipzig study. J Cancer Surviv, 13(4), 611-619.​​​​


Literaturempfehlungen

Bücher

​Es folgt eine Auswahl von Büchern, die allgemeine Informationen zum Promotionsprozess beinhalten oder den Schwerpunkt auf das akademische Schreiben in englischer Sprache legen. Sie sind größtenteils auch in der Universitätsbibliothek verfügbar. ​

Erfolgreich promovieren: Ein Ratgeber von Promovierten für Promovierende (Herausgeber: Steffen Stock, Patricia Schneider, Elisabeth Peper, Eva Molitor)

Das Buch bringt die Erfahrungen von Promovenden in verschiedenen Disziplinen zusammen und beleuchtet verschiedene Aspekte des Promotionsprozesses – u.a. Planung, Erstellung eines Exposés, Schreibprozess, Fertigstellung der Dissertation, Prüfung und Veröffentlichung.

Promotion – Postdoc – Professur. Karriereplanung in der Wissenschaft
(Mirjam Müller)

Dieses Buch ist relevant für Promovenden, die eine wissenschaftliche Karriere planen. Es erklärt verschiedene Aspekte einer wissenschaftlichen Tätigkeit und benennt Erfolgsfaktoren für eine akademische Laufbahn.

„English for Academic Research“
(Adrian Wallwork)

Diese Springer-Serie zum akademischen Schreiben richtet sich an Wissenschaftler, deren Muttersprache nicht Englisch ist und beinhaltet viele Tipps für eine erfolgreiche Kommunikation. Die Buchreihe behandelt Themen wie Grammatik, Präsentationen und das Erstellen wissenschaftlicher Publikationen. 

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„Write It UP und „How to write a lot
(Paul Silvia)

Paul Silvia, ein Psychologe, bietet viele Hinweise für einen effektiven Schreibprozess und die Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel. 


​Online Magazine und Ratgeber​

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