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Klimafreundliches Bauen

​​Der Medizincampus an der Liebigstraße wächst seit Jahren kontinuierlich. Damit schaffen wir die Rahmenbedingungen für eine optimale Patientenversorgung sowie Forschung und Lehre auf höchstem Niveau. Verschiedene baulichen Maßnahmen ​tragen dazu bei, klimafreundlichere und energetische Gebäude zu errichten.​

Grüne Dächer für besseres Klima

Begrünte Dächer_3.jpg​Mit rund 10.000 Quadratmetern begrünten Dächern macht das Universitätsklinikum schon nach außen deutlich, dass es auf Natur und Nachhaltigkeit setzt, denn die Vorteile von begrünten Dächern sind vielfältig.

Sie schützen die Dachabdichtung und verlängern deren Lebensdauer, weil sie einen mechanischen Schutz herstellen und zugleich die UV-Strahlung absorbieren. Dazu verbessern sie das Raumklima der darunter liegenden Räume. Denn durch Verdunstung von Regenwasser kann die Temperatur der direkt darunterliegenden Räume im Sommer auf angenehme Werte sinken. Im Winter kühlen durch die Dämmwirkung der Dachbegrünungsschicht die Räume weniger aus.

Zu den Vorteilen eines grünen Daches zählt auch die Wasserrückhaltung. Die Pflanzen auf dem Dach verdunsten mehr als die Hälfte des jährlichen Niederschlags wieder, so dass Siedlungsentwässerung und Kläranlagen entlastet werden. Nicht zu vergessen ist, dass Dachbegrünungen Staub und Schadstoffe aus der Luft filtern und der Aufheizung der Stadt entgegenwirken.​


Intelligente Außenlichtregelung

​In allen Gebäuden des Klinikums, die in den letzten Jahren errichtet wurden oder die saniert worden sind, arbeitet eine intelligente Lichtregelung. Diese sorgt über Helligkeitssensoren dafür, dass sich bei Dämmerung in den Fluren das Licht einschaltet. Gleichzeitig werden von der Beleuchtungssteuerung auch die Betriebszeiten einbezogen. Das heißt, wenn sich bei Tage der Himmel verdunkelt, weil ein Gewitter im Anzug ist, schaltet sich automatisch die Flurbeleuchtung ein. Das Gleiche geschieht am Abend. Wenn es dann aber auf Mitternacht zugeht, werden die Lichter nach und nach reduziert oder auch abgeschaltet.

Zur intelligenten Elektroinstallation gehört auch die Sonnenschutzsteuerung. Diese wertet die aktuelle Wetterlage aus und passt die Stellung von Jalousien und Lamellen entsprechend an. Die Sonnenschutzsteuerung sorgt dafür, dass sich ein Gebäude im Hochsommer nicht aufheizt und bewirkt damit eine verbesserte Energiebilanz des Gebäudes und ein optimales Raumklima. Das Sonnenschutzsystem wiederum wird von „Windwächtern" geschützt. Wenn ein Gewitter mit Sturm aufzieht, werden die Jalousien und Lamellen eingezogen und damit in Sicherheit gebracht.

Planung und Bau der ersten Photovoltaik-Anlage auf dem UKL-Dach

Schon 2007 gab es die ersten Überlegungen, eine Photovoltaik-Anlage auf einem Gebäude des Uniklinikum Leipzigs zu installieren. Das Projekt wurde aber zugunsten dringenderer Projekte verschoben. Mitte des Jahres 2021 wurde das Projekt technisch und kaufmännisch auf den aktuellen Stand gebracht und die Investition dafür beantragt. Der Vorstand genehmigte den Bau der Anlage Anfang 2022.

Voraussichtlich im Sommer 2023 soll die erste Anlage zur Erzeugung regenerativer Energie in Betrieb genommen werden.

Die erste Photovoltaik-Anlage wird auf dem Dach der Frauen- und Kindermedizin, Haus 6, ihren Platz finden. In einer Masterarbeit soll weiterhin untersucht werden, welche Flächen auf den UKL-Dächern für weitere Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung stehen könnten.

Technische Daten:

  • 918 PV- Module
  • 1700 m² Fläche
  • 344 kWp Leistung
  • 300.000 kWh Stromerzeugung pro Jahr

 
Skizze der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Frauen- und Kindermedizin.​