1891 Eröffnung des ersten großen öffentlichen
Kinderkrankenhauses in Deutschland an der Universität Leipzig |  |
Auf Betreiben Heubners gründete sich am 24. März 1888 ein "Verein zur Errichtung
und Erhaltung eines Kinderkrankenhauses", der in kurzer Zeit einen Baufond von
über 300.000 Mark zusammenbrachte. Die Pläne für den Bau wurden durch den
Stadtbaumeister Arwed Roßbach (1844 - 1902), der auch den Neubau der
Universitätsbibliothek (eröffnet 1891) und den Umbau des Augusteums (eingeweiht
1897) leitete, bearbeitet. Die Kinderklinik konnte ebenfalls 1891, mit zunächst
132 Betten, eröffnet werden. In dem neuen Krankenhaus wurde erstmals die
Behandlung kranker Kinder jeden Alters mit der wissenschaftlichen Lehr- und
Forschungsarbeit an der Universität verbunden. |  |
1919 Begründung des ersten Ordinariats für Kinderheilkunde an
der Universität Leipzig unter Martin Thiemich (1869 - 1921) |  |
Die Einrichtung eines Ordinariats hatte sich in Folge des ersten Weltkrieges
verzögert. Mit der Einrichtung der ordentlichen Professur für Kinderheilkunde
erhielt das Fachgebiet endlich auch in Leipzig die gleichwertige Anerkennung im
Fakultätsgefüge. |  |
Zweiter Weltkrieg - schwere Zerstörung
Bei dem schwersten Luftangriff auf Leipzig am 4.12.1943 starben 6 Kinder und 3 Schwestern der Kinderklinik.
4.12.1943 und 27.2.1945 - schwere Schäden an der Kinderklinik; Einrichtung von Außenstellen
1951 - 1953 Wiederaufbau der Kinderklinik
1961 Begründung des Ordinariates für Kinderchirurgie unter Fritz Meißner (geb. 1920)
Die Kinderchirurgie erhielt ihren Platz ebenfalls auf dem Gelände an der Oststraße. Dadurch konnte die Behandlung kranker Kinder an einem Standort konzentriert werden.
Bis 2001 Ständige Sanierung und Umbau des Zentrums für Kindermedizin.
Der Inhalt (Text und Bild) dieser Seite sind Auszüge aus Postern anläßlich der 110-Jahr-Feier der Kinderklinik (Dez. 2001).
Text und Gestaltung der Poster:
Cornelia Becker (Medizinische Fakultät / Dokumentation - Öffentlichkeitsarbeit).
E-Mail: becc@medizin.uni-leipzig.de