Am 1.6.1820 wird im Haus Nr. 223 in der Fleischergasse die "Heilanstalt für arme Augenkranke zu Leipzig" eröffnet. Die Leitung übernimmt Friedrich Philipp Ritterich (1782 - 1866), auf dessen Initiative hin die finanziellen Mittel durch Spenden und Sammlungen bereitgestellt werden können. Mit der Gründung des "Vereins zur Erhaltung der Heilanstalt für arme Augenkranke" im Jahre 1823 hat sich ein Gremium gebildet, das den Fortbestand der Augenheilanstalt sichern soll.
1825 zieht die Augenheilanstalt in ein größeres Haus am Hallischen Zwinger. 1829 wird Friedrich Philipp Ritterich in Anerkennung seiner Leistungen zum außerordentlichen Professor für Augenheilkunde ernannt. Es ist dies die erste nur der Augenheilkunde zugedachte Universitätsstelle in Deutschland.
1836 bezieht die Augenheilanstalt einen Neubau in der Rosentalgasse. 1852 erfolgt die Berufung von Christian Georg Theodor Ruete (1810 - 1867) auf die Stelle des ordentlichen Professors für Augenheilkunde und zum Leiter der Augenheilanstalt.