Leipzig. Einen "Wald der strahlenden Hoffnung" wollen die Teams der Klinik für Strahlentherapie sowie des Universitären Krebszentrums am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) zusammen mit Patient:innen und Angehörigen entstehen lassen. Den Auftakt bildete eine erste Pflanzaktion am 18. November 2023.
Die ersten 4.000 "Kraft-Bäume" - Ahorn, Eichen, Vogelkirschen - wachsen nun auf einem Areal in der Dübener Heide bei Oranienbaum. Gepflanzt wurden diese von Mitarbeiter:innen der Klinik für Strahlentherapie, des Universitären Krebszentrums am UKL sowie Patient:innen, Angehörigen und Vertreter:innen von Selbsthilfegruppen in einer gemeinsamen Aktion am 18. November. "Die Bäume sind Ausdruck individueller Hoffnung im Kampf gegen die Krebserkrankung und gleichzeitig ein Symbol für Kraft und Nachhaltigkeit", beschreibt Prof. Nils Nicolay, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Initiator der Aktion, das Anliegen. "Wir wollen allen, die sich dem Thema Krebs stellen, mit solchen gemeinsamen Pflanzaktionen die Möglichkeit geben, Kraft-Bäume zu pflanzen und sich auf diese Weise in etwas Größeres einzubringen". Langfristig soll so ein viele Hektar großer "Wald der strahlenden Hoffnung" mit trockenheitsrobusten Bäumen entstehen.
Möglich wurde die besondere Aktion durch die finanzielle Unterstützung der Deutschen Krebshilfe und der LHG Leipziger Handelsgesellschaft für Werkzeuge, Verbindungstechnik und Betriebsbedarf mbH, die die nötigen Spaten und Handschuhe bereitgestellt hat. Kleine Besonderheit am Rande: Die Handschuhe bestehen aus recycelten Materialien und waren in ihrem "ersten Leben" einmal Plastikflaschen. Auch mit an Bord als Unterstützer: Die "Freiwillige Feuerwehr Pratau", die Zelt inklusive Sitzmöglichkeiten zur Verfügung gestellt hat.
Damit aus dem Wäldchen ein Wald werden kann, soll es dazu ein- bis zweimal pro Jahr in den kommenden Jahren einen Termin geben, an dem die Jungbäume gemeinsam gepflanzt werden. Die Revierförsterei Oranienbaumer Heide übernimmt die Vorbereitung und langfristig die Pflege der Bäume.
"Unser Dank gilt daher ganz besonders 'unserem' Förster Volker Szymczak sowie Forstbetriebsleiter Alexander Blank, die uns tatkräftig bei diesem Vorhaben unterstützen", so Prof. Nicolay weiter.