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Pressemitteilung vom 17.11.2023

Blutspende-Jubilar der Herzen

799 Blutspenden in fast 44 Spendejahren: Für Andreas Walther ist das Blutspenden eine Lebenseinstellung

Schwester Gabriele Gottwald (links im Bild), Maskottchen Blutbert und der stellvertretende Leiter des Instituts Dr. Raymund Buhmann (rechts im Bild) gratulieren Blutspender Andreas Walther (2.v.l.) zu seiner beeindruckenden Leistung.

Schwester Gabriele Gottwald (links im Bild), Maskottchen Blutbert und der stellvertretende Leiter des Instituts Dr. Raymund Buhmann (rechts im Bild) gratulieren Blutspender Andreas Walther (2.v.l.) zu seiner beeindruckenden Leistung.

Leipzig. Die Blutbank am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) würdigte vor Kurzem die außergewöhnliche Leistung eines ihrer treuesten Blutspender: Mit nahezu 800 Blutspenden innerhalb von fast 44 Jahren hat Andreas Walther zahlreichen Patient:innen das Leben gerettet.

Die beeindruckende Blutspenderlaufbahn des Leipzigers begann 1981, als er auf einen Aufruf in der "Leipziger Volkszeitung" reagiert. Rund sechs Jahre später erweiterte er sein Engagement durch regelmäßige Plasmaspenden, die er aufgrund ihrer Verträglichkeit bevorzugte. Bis heute setzte Andreas Walther diese Praxis fort und leistete insgesamt 183 Vollblut-, 615 Plasmaspenden sowie eine Thrombozytenspende. Auf diese Weise hat er bis heute zur Rettung von etwa 1000 Menschenleben beigetragen.

Vor einigen Wochen hätte der mittlerweile 72-jährige nun seine 800. Blutspende geleistet. Doch aus gesundheitlichen Gründen muss er an diesem Tag zurückgestellt werden - unklar ist, ob er seine regelmäßigen freiwilligen Aderlässe am Institut für Transfusionsmedizin (ITM) des UKL fortsetzen kann. Trotz der enttäuschenden Nachricht wurde Andreas Walther am Tag seiner geplanten Jubiläumsblutspende von mehreren Mitarbeiter:innen des ITM mit einem großen Blumenstrauß, Präsentkorb und Ehrenurkunde überrascht. "Ob nun 799 oder 800 Spenden, dieser Unterschied schmälert in keiner Weise die Bedeutung von Herrn Walthers altruistischem Beitrag", sagte Dr. Raymund Buhmann, stellvertretender Institutsleiter und gratulierte dem Fast-Jubilar herzlich.

Die UKL-Blutbank bestätigte mit der Ehrenurkunde die beeindruckende Zahl von 799 Blutspenden. Denn ungeachtet der Tatsache, ob die nächste Ehrungsstufe erreicht wurde, war sich das Team einig, dass eine solche Leistung offiziell gewürdigt werden muss. Besonders betonte Dr. Buhmann den Umstand, dass Andreas Walther all die Jahre auf jegliche Aufwandsentschädigung verzichtet habe: "Das ist eine besondere Geisteshaltung, diese findet man heutzutage nicht mehr so oft. Vielen Dank für Ihre Treue und Loyalität zur Blutspende hier am UKL", sagte der Transfusionsmediziner wertschätzend. "Und für alles, was kommt, von unserer Seite nur das Beste."

Eine besondere Freude war es für Andreas Walther, dass die stellvertretende Pflegeleitung im ITM, Gabriele Gottwald, sich am Tag des bevorstehenden Spendejubiläums Zeit genommen hatte. Die erfahrene Abnahmeschwester ist selbst seit fast 40 Jahren in der UKL-Blutspende tätig und hat in dieser Zeit dem "Blutspende-Jubilar der Herzen" etliche Male selbst Blut abgenommen. "Schwester Gabi ist meine Lieblingsschwester", sagte Andreas Walther, als er mit ihr für das Foto posierte. Und da sich Blumenstrauß und Präsentkorb für den rüstigen Rentner nur schwer auf dem Fahrrad transportieren ließen, chauffierte ihn Team-Assistent Kay Oeser im Anschluss gern - in einem Fahrzeug der Blutbank - nach Hause. 

Andreas Walther ist ein wahres Blutspender-Urgestein am UKL, er hat viele wichtige Meilensteine in der Historie des ITM miterlebt und könnte unentwegt aus seinem Erfahrungsschatz berichten. Für den Fall, dass er zukünftig nicht mehr spenden darf, wird dem ITM ohne Frage etwas fehlen.

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