Leipzig. Spezialisten für Erkrankungen der Nebenniere treffen sich am 1. und 2. Februar in Leipzig zur 14. Deutschen Nebennierenkonferenz. "Wir erwarten bis zu 100 Endokrinologen aus dem deutschsprachigen Raum", so Prof. Dr. Nada Rayes, Leiterin des Bereichs Endokrine Chirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) und Tagungspräsidentin. Die Nebenniere ist an der Produktion verschiedenster Hormone beteiligt und steuert so viele Stoffwechselvorgänge. Deshalb haben Funktionsstörungen der Nebenniere einen erheblichen Einfluss auf unterschiedlichste Körperfunktionen.
"Erkrankungen der Nebenniere treten sehr selten auf, da sie aber im Zusammenhang mit Bluthochdruck, Diabetes oder gar Krebs stehen können, ist es wichtig, sie behandeln zu können. Unsere alle zwei Jahre stattfindenden Konferenzen bieten den entsprechenden Ärzten und Wissenschaftlern die Gelegenheit, ihre Erfahrungen auszutauschen und Zusammenarbeit zu organisieren, damit im Verbund eine Expertise entsteht, mit der spezielle Therapien erarbeitet werden können", so Prof. Rayes.Da eine Krebserkrankung der Nebenniere eine sehr schlechte Prognose für den Patienten hat, ist das Ziel der Endokrinologen vor allem, die Früherkennung zu verbessern. Zudem sollen für die Betroffenen individuelle Therapien entwickelt werden.
Ausrichter der 14. Deutschen Nebennierenkonferenz ist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, Sektion Nebenniere, Steroide und Hypertonie. Organisiert und veranstaltet wird die wissenschaftliche Tagung im Universitätsklinikum Leipzig vom Bereich Endokrine Chirurgie zusammen mit der Klinik und Poliklinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie des UKL.