Ärzte und Pfleger, medizinische und pflegerische Einrichtungen der Region sind am kommenden Sonnabend zur ersten offiziellen Veranstaltung des Zentrums für Arzneimittelsicherheit (ZAMS) unter dem Thema "Ältere Patienten im Fokus – Medikationsmanagement an Schnittstellen geriatrischer Einrichtungen" eingeladen. Wie Dr. Roberto Frontini, Direktor der Krankenhausapotheke des Universitätsklinikums und einer der Direktoren des ZAMS sagt, soll in verschiedenen Vorträgen die Aufmerksamkeit auf die problematischen Schnittstellen von stationärer zu ambulanter Betreuung gelenkt werden.
"Der geriatrische Patient wird im Universitätsklinikum behandelt und dann wieder entlassen. Wie seine Betreuung weitergeführt wird - darüber müssen wir uns unterhalten. Klar ist uns allen sicher, dass eine besondere Betreuung nötig ist", so Dr. Frontini. "In meinem Vortrag werde ich zudem deutlich machen, dass die Krankenhausapotheker auch eine Verantwortung für die Sicherheit des Patienten in allen Teilen des Gesundheitswesens haben. Also: Wenn die Arznei, die im Krankenhaus verordnet wird, so teuer ist, dass es den niedergelassen Arzt in finanzielle Probleme bringt, haben wir nichts gekonnt. Denn dann wird aus der Sicht des Patienten plötzlich die Arznei gewechselt - was ihn und die Angehörigen verunsichert. Wir Krankenhausapotheker müssen also von vornherein Rücksicht nehmen auf die Möglichkeiten der niedergelassenen Ärzte."
Bei der Veranstaltung wird zudem über allgemeine Themen der Arzneimittelsicherheit und über die aktuellen Projekte des ZAMS berichtet. Dabei werden auch praktische Tipps gegeben, die in der Beratung der Patienten unmittelbar angewendet werden können.
Info:
Veranstaltung des Zentrums für Arzneimittelsicherheit (ZAMS)
"Ältere Patienten im Fokus - Medikationsmanagement an Schnittstellen geriatrischer Einrichtungen"
Sonnabend, 17. Juni, 11 bis 17 Uhr
Hörsaal Haus C
Medizinisches Forschungszentrum
Liebigstr. 21, 04103 Leipzig