Mitarbeiterbefragung der Universitätsmedizin Leipzig 2021

Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung zeigen: Hohe Zufriedenheit, pandemiebedingte Belastungen und Wunsch nach besserer übergreifender Zusammenarbeit ​

„Hand aufs Herz" – unter diesem Motto startete die Universitätsmedizin Leipzig im Sommer die inzwischen dritte Mitarbeiterbefragung. Angesprochen waren alle mehr als 7000 Beschäftigten der Universitätsmedizin Leipzig an Universitätsklinikum und Medizinischer Fakultät. 3000 von ihnen nahmen sich Zeit für die Fragen und gaben Auskunft darüber, wie es ihnen vor allem in den zurückliegenden Pandemiemonaten ging, aber auch was generell im Arbeitsalltag gut klappt oder verbessert werden muss.

Eine der zentralen Aussagen der Befragung zeigt die hohe Zufriedenheit der Beschäftigten: 89 Prozent gehen gern oder sehr gern zur Arbeit ins Klinikum oder in die Fakultät und 81 Prozent können sie als attraktiven Arbeitgeber weiterempfehlen. „Dass wir diese Antwort gerade jetzt erhalten haben, macht uns sehr stolz", sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. „Wir stehen mitten in der schwierigsten Situation, die es seit Jahrzehnten für das Gesundheitswesen gegeben hat – einer Pandemie, in der ein Klinikum der Maximalversorgung und seine Mitarbeiter ganz besonders gefordert und belastet sind. Wenn diese Mitarbeiter dann fast alle sagen, dass sie immer noch gern zur Arbeit gehen, ist das ein außerordentlich positives Zeichen."

Allerdings waren die letzten Monate auch für viele mit einer erhöhten Arbeitsbelastung verbunden, vor allem für die Kollegen direkt am Krankenbett – dort fühlten sich 80 Prozent in ihrer Arbeit stärker belastet, insbesondere aufgrund der vielen organisatorischen Änderungen, die durch die ständigen Anpassungen an die Infektionslage erforderlich waren.  

Die Ergebnisse der Befragung zeigen allerdings keine Tendenz der Mitarbeiter in der Krankenversorgung, den Beruf, zum Beispiel in der Pflege, demnächst verlassen zu wollen. Vielmehr erlebten 89 Prozent in der Krisensituation einen sehr guten oder guten Zusammenhalt im Team. 

Neben dem Umgang mit der Pandemie waren Fragen zur Arbeitsorganisation ein weiterer Schwerpunkt der Befragung. Dabei zeigten sich neben sehr positiven Rückmeldungen, wie der Aussage, dass sich fast 90 Prozent gut in ihren Teams integriert fühlen, auch Verbesserungspotentiale. So gaben die Rückmeldungen Hinweise darauf, dass an manchen Stellen der interne Informationsaustausch optimiert und die berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit verbessert werden kann. 

Insgesamt zeigt die Befragung, dass die Mitarbeiter das Zusammenspiel der Fachbereiche als ein gutes Miteinander erleben. „Das freut uns sehr", so Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL.

„Gerade vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Wettbewerbs um Fachkräfte ist es uns wichtig, unseren Beschäftigten ein gutes und unterstützendes Umfeld zu bieten."

Dass dies mehrheitlich gelingt, dafür sprechen auch die fünf wichtigsten Kriterien, die als ausschlaggebend bei der Entscheidung für den Arbeitsplatz an Uniklinikum oder Fakultät genannt wurden. Demnach schätzen die Beschäftigten neben der Sicherheit des Arbeitsplatzes, der angemessenen Vergütung und den flexiblen Arbeitszeiten vor allem die spannende und herausfordernde Aufgabe sowie die gute Arbeitsatmosphäre.

„Wir verstehen das als Auftrag an uns, dafür zu sorgen, dass dies so bleibt und wir auch weiterhin eine hohe Attraktivität als Arbeitgeber erhalten können", so Prof. Josten. ​