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MEN-ACCESS – Suizidprävention für Männer: Entwicklung und Evaluation von zwei genderspezifischen E-Learning-Programmen für Gatekeeper und Männer mit Suizidrisiko

​​​​​​​Projektleitung:
​Prof. Dr. Heide Glaesmer

Projektmitarbeit:
Dipl.-Psych. Cora Spahn

Konsortialpartnerinnen:
Prof. Dr. Birgit Wagner, Medical School Berlin
Prof. Dr. Doreen Reifegerste, Universität Bielefeld

Kooperationspartner*innen:
Olaf Theuerkauf, Vorstand Stiftung Männergesundheit
Prof. Dr. Barbara Schneider, Kommissarische Leitung des Nationalen Suizidpräventionsprogramms (Naspro)
Prof. Reinhard Lindner, Universität Kassel und Kommissarische Leitung des Nationalen Suizidpräventionsprogramms und Leitung Arbeitsgruppe Alterssuizid (Naspro)
Jörg Schmidt (M. A.), Leiter der Geschäftsstelle, AGUS Angehörige um Suizid e. V.
Prof. Dr. Georg Schomerus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig

Projektbeschreibung:
Männer zeigen eine deutlich höhere Suizidrate auf als Frauen, nehmen aber seltener Hilfsangebote in Anspruch und werden seltener als Risikopersonen erkannt. Für suizidpräventive Maßnahmen sind sie schlechter zu erreichen als Frauen. Evaluierte genderspezifische Konzepte zur Suizidprävention für Männer fehlten bisher weitestgehend. Das Internet und die sozialen Medien spielen als Informationsquellen zu Suizidmethoden heute eine wichtige Rolle, sind aber gleichzeitig auch ein wichtiges Medium der Suizidprävention.

Unter der Berücksichtigung von genderspezifischen Risikofaktoren, Kommunikationsstrategien, Zugangswegen und Gatekeepern entwickelte der Forschungsverbund MEN-ACCESS zwei Online-Angebote zur Suizidprävention für Männer mit erhöhtem Suizidrisiko  (www.maenner-staerken.de) und für Angehörige von Männern mit Suizidrisiko (www.hilfe-fuer-angehoerige.de). Gatekeeper spielen als Brücke für den Zugang von schwer erreichbaren Gruppen in der Prävention eine zentrale Rolle und werden deshalb in diesem Projekt involviert.

An der Universität Leipzig wurden für die Entwicklung des E-Learning-Tools für Männer mit Suizidrisiko qualitative Interviews mit männlichen Patienten nach einem Suizidversuch und eine quantitative Re-Analyse von Daten einer Längsschnittstudie zu psychologischen Faktoren von Suiziden durchgeführt. In einer Feasibility-Studie wurde das E-Learning-Programm initial evaluiert. 

​Förderung:
GKV-Bündnis für Gesundheit

Projektnummern:
933000-192
933000-193

Laufzeit:
4/2021 – 3/2024

Publikationen​:

  • Spahn C, Spangenberg L, Teismann T, Forkmann T, Schönfelder A, Rath D, Paashaus L, Stengler K, Glaesmer H (2024). Inanspruchnahme ambulanter Psychotherapie und ambulanter psychiatrischer Behandlung von Männern und Frauen nach stationärer Behandlung aufgrund eines Suizidversuchs oder akuter suizidaler Krise. Psychiatrische Praxis, 51, 99-103.
  •  Hofmann L, Glaesmer H, Wagner B, Spahn C (2023). Männer in suizidalen Krisen: Ansätze für genderspezifische Suizidprävention und psychosoziale Versorgung. Psychotherapeutenjournal, 3, 271-278.
  • Spahn C, Kranz S, Teismann T, Forkmann T, Schönfelder A, Rath D, Paashaus L, Stengler K, Glaesmer H (2022). Gender-Specific Aspects of Suicide-Related Communication in a High Risk Sample of Psychiatric Inpatients. J Mens Health, 18(9), 188.
  •  Spahn C (2022). "Suizidgedanken passen nicht ins Männerbild": Ein Interview mit Falk Schuster, geführt von Cora Spahn. Trauma & Gewalt, 16(2), 138-143.
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