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„Besatzungskinder“: Die Kinder des Zweiten Weltkrieges in Deutschland: Psychosoziale Konsequenzen, Stigmatisierung und Identitätsentwicklung

​​​​Beteiligte Wissenschaftler:
Dipl.-Psych. Marie Kaiser, PD Dr. Heide Glaesmer (Leipzig)
PD Dr. Philipp Kuwert (Universitätsmedizin Greifswald, An dem HELIOS Hansehospital Stralsund) 

Zusammenfassung:
Seitdem es Kriege gibt, werden Kinder geboren, die in sexuellen Kontakten zwischen (feindlichen) Soldaten und einheimischen Frauen gezeugt wurden. Diese „Kinder des Krieges“ wachsen häufig in einem familiären wie gesellschaftlichen Spannungsfeld zwischen Integration und Ablehnung auf. Geheimhaltung, finanzielle Notlagen, öffentliche wie familiäre Abweisung spielen häufig eine Rolle. Vor diesem Projekt, welches die psychosozialen Konsequenzen des Aufwachsens als „Besatzungskind“ untersuchte, gab es nur historische und soziologische Untersuchungen zu den „Besatzungskindern“ des Zweiten Weltkrieges. Im Rahmen des Projektes konnten N = 146 Personen in die Auswertung eingeschlossen werden (konditionale Rücklaufquote = 88,6 Prozent). Zu den Ergebnissen des Projekts sind inzwischen verschiedene Publikationen entstanden und weitere sind in Vorbereitung.
Im Rahmen der EU-geförderten Horizon 2020 Marie Skłodowska-Curie Actions Innovative Training Network (H2020-MSCA-ITN) CHIBOW (Children Born of War - Past Present Future) werden narrative Interviews mit Teilnehmern der deutschen und österreichischen Stichprobe von zwei Doktorandinnen durchgeführt und ausgewertet.

Förderung:
Freistaat Sachsen (Sächsisches Wiedereinstiegsstipendium)
Universität Greifswald (Anschubfinanzierung)

Laufzeit:
8/2012 – 12/2018

Publikationen:

Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 18800
Wiss. Sekretariat:
0341 - 97 18803
Fax:
0341 - 97 15419
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