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Biopsychosoziale Belastung und Versorgungsbedarf bei älteren Langzeitüberlebenden: stratifizierte register-basierte Mixed-Methods-Studie mit Vergleichsgruppen (SurvAge)

​​​​Projek​​tleitung:
Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf (Gesamtleitung, Leipzig)
Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller (Leipzig)
Prof. Dr. Annika Waldmann (Lübeck)
Prof. Dr. Alexander Katalinic (Lübeck)
Prof. Dr. Corinna Bergelt (Greifswald)

​Projektkoordination:
Franziska Springer, M.Sc.

​​Projektbeschreibung:​
Hintergrund
Obwohl Krebserkrankungen am häufigsten bei Menschen über 65 Jahren diagnostiziert werden, befassen sich bislang nur sehr wenige Studien mit den Spät- und Langzeitfolgen sowie der spezifischen Unterstützung älterer Krebsüberlebender. Diese Forschungslücke führt zu einem erheblichen Mangel an Daten und evidenz-basiertem Wissen, das notwendig ist, um eine patienten- und familienorientierte sowie bedarfsgerechte Krebsversorgung gewährleisten zu können. Mit dem multizentrischen Forschungsprojekt SurvAge möchten wir dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.

Ziele und Methoden
Vor dem Hintergrund des biopsychosozialen Gesundheitsmodells, das die Wechselbeziehung zwischen biologischen, psychologischen und sozio-ökologischen Einflussfaktoren berücksichtigt, verfolgen wir drei zentrale Studienziele:

  1. Erhebung der Prävalenz körperlicher und psychosozialer Spät- und Langzeit-folgen: Wir möchten spezifische Informations- und Versorgungsbedarfe sowie biopsychosoziale Risikofaktoren für Multimorbidität, funktionelle Beeinträchtigungen und psychosoziale Probleme bei älteren Krebsüberlebenden identifizieren.
  2. Analyse von Spät- und Langzeitfolgen bei älteren Krebsüberlebenden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung: Dabei werden spezifische Aspekte wie Alltagsaktivitäten oder Lebensstilfaktoren untersucht, um krebsspezifische Symptome besser zu verstehen und von allgemeinen altersbedingten Belastungen abzugrenzen.
  3. ​​Ableitung evidenzbasierter Empfehlungen: Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung älterer Krebsüberlebender zu entwickeln, insbesondere für diejenigen mit spezifischen körperlichen und psychosozialen Problemen sowie individuellen Versorgungsbedarfen.

Zur Umsetzung dieser Ziele nutzen wir zwei zentrale Datenquellen. In einer Datenerhebung über das Krebsregister Schleswig-Holstein (Projektpartner Lübeck) wollen wir ältere Krebspatient:innen mittels Fragebögen befragen. Darüber hinaus werden wir bereits bestehende Datensätze aus nationalen und lokalen, bevölkerungsrepräsentativen sowie hausarztbasierten Kohorten-Studien nutzen, die sowohl ältere Personen ohne Krebs als auch Teilstichproben von Krebsüberlebenden umfassen.

Unsere Studie kombiniert quantitative und qualitative Forschungsmethoden, um ein umfassendes und differenziertes Bild der Spät- und Langzeitfolgen bei älteren Krebsüberlebenden zu gewinnen und fundierte Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Ansprechpartnerin:
Franziska Springer
E-Mail: franziska.springer@medizin.uni-leipzig.de 
Telefon: 0341-9715463

​Förderung:
Deutsche Krebshilfe

​Projektnummer:
933000-221

​Laufzeit:
1/2025 – 12/2027​

Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 18800
Wiss. Sekretariat:
0341 - 97 18803
Fax:
0341 - 97 15419
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