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LUPE – Längsschnittanalyse des psycho-onkologischen Unterstützungsbedarfs bei Patienten und deren Angehörigen stratifiziert nach biopsychosozialen Einflussfaktoren

​​​​​​​​​​Projektleitung:
Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf (Gesamtleitung)
Prof. Dr. Tanja Zimmermann (Hannover)
PD Dr. Ute Goerling (Berlin)

Projektkoordination:
Prof. Dr. Jochen Ernst
Dr. Peter Esser (bis 5/2023)

Projektmitarbeiter:in:
Peter Hövel, B.Sc.
Julia Marie Hufeld, M.Sc. (bis 2022)​

Studentische Mitarbeiterinnen: 
Lisa Cossmann
Anne-Kathrin Köditz

Projektbeschreibung:
Hintergründe 
Psychosoziale Unterstützungs- und Versorgungsangebote für onkologische Patienten und deren Angehörige gibt es im ambulanten sowie im stationären Setting. Bislang sind jedoch die Zusammenhänge zwischen (1) dem subjektiven Bedürfnis nach Unterstützung, (2) dem objektiv vorliegenden Bedarf sowie (3) der Inanspruchnahme psychoonkologischer Versorgung nicht valide untersucht. Forschungsbedarf gibt es hinsichtlich der betreffenden Gruppen (Patienten und Angehörige) und der Abhängigkeit vom Versorgungssetting. Ungenügend erfasst wurde weiterhin der Bezug zu sozioökonomischen Aspekten, insbesondere zur sozialen Schichtzugehörigkeit. Vielfach sind in Studien Patienten aus unteren Sozialschichten unterrepräsentiert und damit die Befunde nur eingeschränkt generalisierbar.   

Ziele und Methoden
Die vorliegend konzipierte longitudinale Multicenter-Studie (3 Zentren: Leipzig, Berlin, Hannover) sieht vor, onkologische Patienten sowie jeweils einen Angehörigen zu 4 Messzeitpunkten, beginnend von der Diagnosestellung bis zur Nachsorge (+18 Monate) zu untersuchen. Primärziele der Studie sind:

  • die Erfassung des objektiven Unterstützungsbedarfs (psychische Störung)
  • der subjektiven Unterstützungsbedürfnisse (Patientenselbsteinschätzung, PRO) und
  • die Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten.

Ziel ist ferner die Identifikation moderierender Faktoren, v.a. in Bezug zur Schichtzugehörigkeit. Aus diesem Grund wird das Sample der Studie nach Unter-, Mittel- und Oberschicht stratifiziert. Als sekundäre Zielgrößen werden v.a. die psychische Belastung von Angehörigen sowie Aspekte des Dyadischen Copings untersucht.
Die Patienten werden zu jedem Messzeitpunkt mit einem Fragebogen sowie einem diagnostischen Interview (SCID) befragt. Angehörige erhalten ausschließlich einen Fragebogen.
Die Befunde sollen durch die differenzierte Erfassung moderierender Faktoren,
wie z. B. der Schichtzugehörigkeit, zu einer insgesamt verbesserten psychoonkologischen Versorgung beitragen.

Ansprechpartner:
Peter Hövel
Telefon: 0341 - 9718802
E-Mail: peter.hoevel@medizin.uni-leipzig.de

Förderung: 
Stiftung Deutsche Krebshilfe 

Projektnummer:
933000-166

Laufzeit:
01/2020 – 12/2023

Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 18800
Wiss. Sekretariat:
0341 - 97 18803
Fax:
0341 - 97 15419
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