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Peer2Me 2.0 – Evaluation eines Peer-Mentoringprogramms zur Unterstützung junger Erwachsener mit Krebs

​​​​​​​Leitung:
Dr. rer. med. Diana ​Richter 
Prof. Dr. phil. Dipl. Psych. Corinna Bergelt​ (Hamburg)
Dr. rer. med. Kristin​a Geue​ (bis 6/2022)​

​​Beteiligte Wissenschaftlerinnen:
M.Sc. Hannah Brock
Dipl.-Psych. Sarah Dwinger​ (Hamburg)

Projektbeschreibung:
Psychosoziale Belastungen junger Krebspatienten resultieren aus einer Vielzahl gravierender krankheits- und behandlungsbedingter Stressoren wie Schmerzen, Ängsten oder dem Verlust sozialer Kontakte und gehen mit unerfüllten Informations- sowie Unterstützungsbedürfnissen einher. In der Patientengruppe junger Krebs-patienten, den sogenannten „Adolescents and Young Adults (AYAs), spielt die soziale Unterstützung eine zentrale Rolle. Dabei sind nicht nur Familie und Freunde von Bedeutung, sondern auch der Kontakt zu gleichaltrigen Krebspatienten.

Im Rahmen der abgeschlossenen Studie wurde die Wirksamkeit des Mentoren-programms „Peer2Me, das zuvor erfolgreich pilotiert wurde, umfassend evaluiert. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wurde die Studie nach einem prospektiven Comprehensive Cohort Design durchgeführt. Insgesamt nahmen = 106 akut erkrankte junge Krebspatienten im Alter zwischen 18 und 39 Jahren teil, wovon = 77 Patienten in eine Interventionsgruppe und n = 29 Patienten in eine Kontrollgruppe aufgeteilt wurden. Junge ehemalige Krebspatienten mit abgeschlossener Behandlung fungierten als Mentoren und begleiteten die akut an Krebs erkrankten jungen Erwachsenen über einen Zeitraum von drei Monaten. Die Mentoren wurden vor ihrem Einsatz geschult, um geeignete Gesprächstechniken, zentrale Themen im Umgang mit der Krebserkrankung sowie Informationen über weitere Versorgungs-strukturen zu erlernen.

Die Studie umfasste drei Messzeitpunkte: t1 vor der Intervention, t2 nach Beendigung der Intervention und t3 drei Monate nach Abschluss der Intervention. Zu allen Zeitpunkten wurden die Teilnehmer mithilfe standardisierter Fragebögen befragt. Die umfangreiche statistische Auswertung der gewonnenen Daten lieferte valide Aussagen über die Effekte des Peer-Mentorings auf das psychische Befinden sowie auf soziale Unterstützung und Krankheitsbewältigung.

Die Ergebnisse der Studie zeigten deutlich, dass das Peer-Mentoring-Programm „Peer2Me​ positive Effekte auf die psychische Gesundheit, die soziale Unterstützung und die Krankheitsbewältigung der Teilnehmer hatte. 

Kontakt:
Dr. rer. med. Diana Richter
Telefon: 0341 - 97 15438
E-Mail: diana.richter@medizin.uni-leipzig.de

Förderung:
Deutsche Krebshilfe

Projektnummer:
933000-188

Laufzeit:
1/2021 – 9/2024

Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 18800
Wiss. Sekretariat:
0341 - 97 18803
Fax:
0341 - 97 15419
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