Beteiligte Wissenschaftler:
PD Dr. Oliver Decker; Dr. Alexander Yendell (Universität Leipzig, Institut für Praktische Theologie); Clara Schließler, M.Sc.; Andre Schmidt, M.A.; Nele Hellweg, M.Sc.
Wissenschaftliche Hilfskräfte:
Nicole Löw, B.A.; Anika Münch, B.Sc.
Projektbeschreibung:
Konfliktraum Hamburg war ein qualitatives Forschungsprojekt, das die Dynamik von Konflikt und Zusammenhalt in der Hansestadt in den Blick nahm. Dabei wurden zwei thematische Schwerpunkte verfolgt: Erstens stand Hamburger Perspektiven auf Konfrontations- und Gewaltdynamiken bei politischen Protesten der jüngeren Vergangenheit im Mittelpunkt (wie z.B. bei G20). Zweitens untersuchte die Studie Ressentiments und gruppenbezogene Abwertung in Hamburg, insbesondere den Antisemitismus. Der methodische Zugang basierte auf Gruppendiskussionen mit verschiedenen Akteuren der Stadtgesellschaft. Im Sinne interpretativer Forschung standen dabei die subjektiven Erfahrungen, Deutungsmuster und Handlungs-orientierungen im Mittelpunkt. Die Gruppendiskussionen wurden im Anschluss tiefenhermeneutisch ausgewertet, um auch unbewusste Lebens- und Praxisentwürfe sichtbar zu machen. In den Fokus gerückt sind im Laufe des Forschungsprojekts weitere Aspekte. Im ersten Strang waren vor allem die Folgen der G20-Proteste auf die Zivilgesellschaft und das bürgerliche Engagement Thema. Im zweiten Strang war das jüdische Leben in Hamburg und die Umgangsweise mit unterschiedlichen Formen des Antisemitismus Thema.
Kontakt:
PD Dr. Oliver Decker
E-Mail: oliver.decker@medizin.uni-leipzig.de
Förderung:
BASFI Hamburg
Projektnummer:
BGAAF-1714
Laufzeit:
07/2019 – 12/2021