Sie sind hier: Skip Navigation LinksAbteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie

Institut für Gesellschaftlichen Zusammenhalt

​​Institute for Social Cohesion

Sprecher: 
Prof. Dr. Dirk van Laak (Historisches Seminar),
Prof. Dr. Matthias Middell (Global and European Studies Institute, Centre for Area Studies, Frankreichzentrum),
Prof. Dr. Gert Pickel (Theologische Fakultät, Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung, KReDo)

Principal Investigators (alphabetisch): 
PD Dr. Oliver Decker (Soziologie, KReDo),
Prof. Dr. Ulf Engel (Afrikastudien),
Prof. Dr. Immo Fritsche (Sozialpsychologie),
Prof. Dr. Sonja Ganguin (Medienpädagogik),
Prof. Crister S. Garrett (Amerikanistik),
Prof. Dr. Frank Hadler (Osteuropaforschung, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa),
Prof. Dr. Elisabeth Kaske (Ostasienwissenschaften),
Prof. Dr. Holger Lengfeld (Soziologie),
Prof. Dr. Thomas Lenk (Wirtschaftswissenschaft),
Prof. Dr. Astrid Lorenz (Politikwissenschaft),
Prof. Dr. Maren Möhring (Vergleichende Kultur- und Gesellschaftsgeschichte),
Prof. Dr. Ute Wardenga (Geografie; Leibniz-Institut für Länderkunde)

Projektbeschreibung:
Aktuelle Krisendiagnosen betonen eine akute Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland, in Europa, aber auch darüber hinaus. Hierfür werden unterschiedliche Ursachen verantwortlich gemacht: eine rasche Europäisierung, eine sozial und räumlich ungebunden erscheinende Marktwirtschaft, wachsende Anforderungen an Flexibilität, Bildung und Medienkompetenz, Migrationsprozesse usw. Das alles scheint nicht nur Individuen, sondern ganze Bevölkerungsgruppen zu überfordern und ihnen mehr Nachteile als Vorteile zu bringen. Prozesse, die summarisch der „Globalisierung“ zugeschrieben werden, führen bei vielen Menschen dazu, sich im eigenen Status irritiert bzw. „fremd in ihrem Land“ zu fühlen. Selbst wenn die Wahrnehmung von Globalisierungsfolgen oft verzerrt erscheinen mag, ruft sie Abwehr- und Protesthaltungen hervor, durch die u.U. die für pluralistische Demokratien konstitutiven Aushandlungsprozesse behindert oder sogar die Herstellung eines demokratischen Grundkonsenses blockiert werden. Denn für viele Menschen scheinen sich identitätsstiftende Gewissheiten aufzulösen und etablierte Instanzen keine Resonanzräume für ihre Einwände mehr zu bieten. Hier setzen Populisten mit Angeboten an, um vermeintlich Verantwortliche zu benennen und alternative Gruppenidentifikationen anzubieten. Das Institut hat die Aufgabe, die Bedingungen und Gefährdungen der pluralen Demokratie in Deutschland zu analysieren und damit den demokratisch-gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Förderung: 
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF)    

Projektnummer:
keine

Laufzeit:   
11/2018 – 11/2023

Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 18800
Wiss. Sekretariat:
0341 - 97 18803
Fax:
0341 - 97 15419
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