Das Netzwerk dient der Erforschung und Bestimmung von optimalen
Rahmenbedingungen für die Integration von Flüchtlingen sowie von Maßnahmen, um
Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in Sachsen entgegenzuwirken.
Kooperationspartner:
PD Dr. Oliver Decker
PD Dr.
Steffen Kailitz, Hannah-Arendt-Institut, Dresden
Prof. Dr. Gert
Pickel, Theologische Fakultät, Universität Leipzig
Prof. Dr. Antje
Röder, Professur für Empirische Sozialforschung der TU Chemnitz
PD
Dr. PD Dr. Julia Schulze Wessel, Lehrstuhl für Politische Theorie und
Ideengeschichte an der TU Dresden
Seit geraumer Zeit kommt eine große Zahl Geflüchteter und Asylsuchender nach
Deutschland und Sachsen. Ihre Integration ist eine gewichtige Herausforderung.
Die große Zahl der ankommenden Menschen geht dabei auch in Sachsen einher mit
weitreichenden gesellschaftlichen Konflikten. Die fremdenfeindliche
Pegida-Bewegung konnte in Dresden bis zu 25.000 Menschen mobilisieren. Nachdem
bereits im Jahr 2014 die Zahl rechtsextremer Straftaten in Sachsen sehr deutlich
angestiegen war, eskalierte 2015 die Lage. In keinem anderen Bundesland war die
Zahl fremdenfeindlicher Ausschreitungen gegen Unterkünfte und Flüchtlinge
höher. Dem gegenüber steht auch in Sachsen viel Engagement von Bürgern, um den
Geflüchteten den Einstieg in das Leben in Deutschland zu erleichtern.
Das
IFRiS Netzwerk für Integrations-, Fremdenfeindlichkeits- und
Rechtsextremismus-
forschung in Sachsen bündelt als einmaliger Verbund der
Universitäten Dresden, Chemnitz und Leipzig sowie des Hannah-Arendt-Instituts
für Totalitarismusforschung die Forschungsaktivitäten auf diesen Themenfeldern.
Durch gemeinsame Forschungsprojekte will IFRiS Wissen erarbeiten, das nachhaltig
zur Fundierung der Debatten um die Integration von Flüchtlingen und
Asylbewerbern und um die Möglichkeiten der Eindämmung von Fremdenfeindlichkeit
und Rechtsextremismus in Sachsen beitragen soll.
Laufzeit:
seit 2016
Förderung:
Sächsisches Ministerium für Wissenschaft und
Kultur