Leipzig. Das Altern ist keine Krankheit und gehört zum Leben. Nur wenn die natürlichen Alterungsprozesse aus dem Ruder laufen und krankhaft werden, dann ist die Medizin gefragt. In der Vortragsreihe "Medizin für Jedermann" wird Prof. Dr. Christoph-Eckhard Heyde, Geschäftsführender Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie am UKL, am Beispiel der Wirbelsäule erläutern, welche Auswirkungen das Altern auf den menschlichen Körper hat.
"Abnutzung und Osteoporose sind die Hauptursachen für Schäden an der Wirbelsäule, die zu Rückenproblemen führen können", so der
Orthopäde des Universitätsklinikums Leipzig. "Deshalb werde ich einerseits über verschleißbedingte Wirbelsäulenerkrankungen sprechen, die von der Abnutzung der Bandscheiben bis zum Verschleiß der Knochenstrukturen reichen. Andererseits verringert sich die Knochendichte durch den Alterungsprozess. Geht dieser Rückgang jedoch ungewöhnlich deutlich, liegt wahrscheinlich eine Osteoporose vor." Wie Prof. Heyde erläutern wird, gibt es für die meisten Wirbelsäulenprobleme gute Lösungsmöglichkeiten.
"Auch in fortgeschrittenen Jahren kann man durchaus etwas für die Funktionsfähigkeit seines Bewegungsapparates tun. Dabei ist Bewegung das Ein und Alles", betont der Klinikdirektor. Auch diesen Aspekt wird er in seinem Vortrag vertiefen.
Thema: „Wenn die Wirbelsäule altert – natürlicher Verschleiß oder Rückenkrankheit?"
Eine Übersicht der Vortragsreihe "Medizin für Jedermann" finden Sie hier.