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Pressemitteilung vom 16.12.2021

Uniklinikum gründet Akademie für berufliche Qualifizierung

Die Ausbildung, Fort- und Weiterbildung am Universitätsklinikum Leipzig ist jetzt in einer Akademie zusammengeführt worden.

Die Ausbildung, Fort- und Weiterbildung am Universitätsklinikum Leipzig ist jetzt in einer Akademie zusammengeführt worden.

Leipzig. Das Universitätsklinikum Leipzig hat seine Aktivitäten in der beruflichen Aus- und Weiterbildung mit der Gründung einer Akademie für berufliche Qualifizierung unter einem Dach zusammengeführt. Die neue Institution vereint damit neben der Berufsfachschule mit mehr als 850 Schülerinnen und Schülern auch das interne Bildungszentrum sowie alle Angebote der beruflichen Ausbildung am UKL.

Mit 850 Schülern an der Medizinischen Berufsfachschule, Auszubildenden in sieben anderen Berufen sowie jährlich 18.000 Teilnehmern an internen Fort-  und Weiterbildungsangeboten des eigenen Bildungszentrums hat das Universitätsklinikum Leipzig seit Jahren seine Angebote der beruflichen Bildung kontinuierlich ausgebaut. Das sehr breite Portfolio, das von der Ausbildung zur Pflegefachkraft bis zu staatlich anerkannten Weiterbildungen in den Gesundheitsfachberufen reicht, wurde in diesem Jahr in einer hauseigenen Akademie zusammengeführt und gebündelt.  

 "Unser Ziel ist, eine ganzheitliche Qualifizierung sowohl für Auszubildende als auch für am UKL Beschäftigte anbieten zu können", erklärt Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL. 

Zum Universitätsklinikum Leipzig gehört die größte Medizinische Berufsfachschule des Freistaats Sachsen, die jährlich mehr als 110 Absolventen nach erfolgreicher Ausbildung als Pflegefachkräfte verabschiedet und damit einen wesentlichen Beitrag zur Nachwuchssicherung in diesem Beruf leistet. Über die letzten Jahre wurden zudem immer wieder neue Ausbildungsberufe aufgenommen, wie die der operationstechnischen Assistenten (OTA) oder der Krankenpflegehelfer. Von der hier geleisteten Ausbildungsarbeit profitieren neben dem UKL alle Einrichtungen der Gesundheitsversorgung in der Region und ganz Sachsen. 
Flankiert wurden die Ausbildungsaktivitäten seit 2010 durch das UKL-eigene Bildungszentrum mit Angeboten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung. In 780 Bildungsveranstaltungen pro Jahr werden mehr als 18.000  Kursteilnehmende qualifiziert. Das Spektrum der Kurse reicht von Pflichtschulungen wie dem regelmäßigen Reanimationsstraining für alle Mitarbeiter in der Krankenversorgung bis zu speziellen Trainings für die Entwicklung von Führungskräften.    

"Wir möchten unseren Beschäftigten die Chance eröffnen, sich hier im Haus zu Experten entwickeln zu können", sagt Martin Wessel, Leiter der Akademie. Über alle Berufsgruppen hinweg sollen so langfristige berufliche Perspektiven geboten werden. Das sei auch nötig, da die Anforderungen an vielen Arbeitsplätzen im großen Kosmos eines Universitätsklinikums mit mehr als 6000 Beschäftigten immer komplexer werden. Zudem müssten die jetzt als Generalisten ausgebildeten Pflegefachkräfte in den Kliniken als Experten weiterqualifiziert werden - für die Kinderkrankenpflege, die Neonatologie, die OP-Pflege oder die Intensivpflege. Hier gehe es auch darum, die Weiterbildung so zu organisieren, dass zeitliche Vorgaben für die Anerkennung bestimmter Abschlüsse eingehalten werden können. 

 

Gesundheitsfachberufe zunehmend akademisiert

Um allen diesen Aufgaben gerecht werden zu können, hat das UKL 75 Lehrkräfte und 300 interne und externe Referenten in der Akademie versammelt. Für ein orts- und zeitunabhängiges Lernen wurde zudem ebenfalls in diesem Jahr die digitale Lernplattform "UKLearn" etabliert, auf der Video- und Onlinekurse stattfinden. Das kam in der Pandemie zur rechten Zeit, war aber natürlich unabhängig davon langfristig geplant. "Die Bildungsarbeit steht seit geraumer Zeit vor neuen Herausforderungen", erklärt Wessel. "Wir müssen neue Formen suchen und finden, zum Beispiel, indem wir Inhalte digital präsentieren, aber auch, indem wir neu denken."  Umqualifizierungen von Mitarbeitern seien ein solches neue Thema, um Optionen für die Weiterentwicklung am UKL bieten zu können, oder um das im Zuge der Digitalisierung erforderliche neue Wissen zu vermitteln. "Auch Teilzeitausbildungen zum Beispiel für junge Eltern könnten ein Thema der kommenden Jahre sein", so Wessel weiter.  Und nicht zuletzt wird die Integration ausländischer Fachkräfte mit Berufsausbildungen, die im Ausland erworben wurden, an Bedeutung gewinnen.

 

Ein weiterer Aspekt ist die zunehmende Akademisierung der Gesundheitsfachberufe, in der Theorie und Praxis weiterhin eng verzahnt werden sollen. In diesem Zuge übernimmt die Akademie des UKL, an dem bisher jährlich Hebammen ausgebildet wurden, nun die Praxisausbildung des neuen Studiengangs Hebammenkunde der Universität Leipzig.  

"Das Feld der beruflichen Bildung im Gesundheitswesen ist derzeit extrem stark in Bewegung und bietet auch zukünftig viele spannende Aufgaben, für die wir mit der Akademie als zentralem Bildungspartner für unsere Auszubildenden und Beschäftigten aber gut gerüstet sind", ist Vorstand Dr. Robert Jacob überzeugt.      

           

 

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