Projektleitung:
PD Dr. phil. Jochen Ernst
(Leipzig)
Dr. Klaus Hönig (Ulm)
Mitarbeit:
Dipl.-Psych. Nina Hallensleben
(Leipzig)
Dipl.-Psych. Inga Gerdau (Ulm)
Projektbeschreibung:
Eine Krebserkrankung konfrontiert
auch die Familie bzw. den Partner des Erkrankten mit einer Vielzahl von
psychosozialen Herausforderungen und tiefgreifenden Anpassungsleistungen. Auf
die Partner von hämatoonkologischen Patienten trifft dies in besonderer Weise
zu. Im Rahmen der Forschungsstudie sollte in den beiden
onkologisch-hämatologischen Zentren UCCL (Leipzig) und CCCU (Ulm) eine
psycho-edukative Gruppenintervention für Partner von hämatoonkologischen
Patienten entwickelt und manualisiert sowie angewendet werden. Zielkriterien
waren die signifikante Reduktion psychischer Belastung der Partner sowie die
Verbesserung der partnerschaftsbezogenen Krankheitsverarbeitung (dyadisches
Coping). Die Durchführung der Intervention erfolgte durch Psychotherapeuten
innerhalb 5 themenspezifischer Sitzungen. Eine schriftliche Befragung der
Teilnehmer wurde zu t0 (vor Intervention, Baseline) sowie nach Beendigung der
Intervention (t1) durchgeführt. Zwischendurch erfolgten sitzungsbezogene
formative Evaluationen durch die Teilnehmer und Therapeuten.
Es hat sich
gezeigt, dass die psycho-edukative Gruppenintervention bzw. das dazu gehörige
Manual gut anwendbar sind. Auf der Grundlage einer umfangreichen Evaluation, in
welcher die Einschätzungen von Therapeuten und Teilnehmern / Patienten sowie
Hämatologen einflossen, konnte das Manual überarbeitet und formal sowie
inhaltlich verbessert werden. Vorläufige Auswertungen der erhobenen
Ergebnisvariablen deuten tendenziell auf eine Reihe positiver Effekte der
Intervention für Partner und Patienten hin, vor allem für das dyadische Coping.
Ergebnisse
Förderung:
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung
Projektnummer:
933000-138
Laufzeit:
5/2017– 6/2018