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Die PRO-RED Studie: Längsschnitt und App-basierte Erfassung von Bluttransfusionsstrategien und deren Zusammenhang mit Lebensqualität, klinischem Verlauf sowie Kosteneffizienz bei Patienten mit Niedrigrisiko-MDS

​​​Projektleitung:
Prof. Dr. Uwe Platzbecker
Prof. Dr. ​​Anja Mehnert-Theuerkauf

Projektkoordination:
Dr. Anne Sophie Kubasch
Silke Gloaguen
Dr. Janine Kirchberg
Beatrice Berneck
Svenja Heyne
Dr. Holger Bogatsch
Dr. Alexander Oeser
Dr. Christoph Engel​
Dr. Peter Esser​ (bis 5/2023)

Projektbeschreibung:

Hintergrund
Der Begriff myelodysplastische Syndrome (MDS) umfasst eine Reihe von Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen zu wenig funktionstüchtige Blutzellen gebildet werden. Die Erkrankung gehört zu den häufigsten bösartigen Bluterkrankungen des Erwach-senen und tritt vor allem bei Patienten über 60 Jahren auf.
Ärzte können anhand von Untersuchungsergebnisse der Blut- und Knochenmarktests und der Zytogenetik, Patienten einer bestimmten Risikogruppe zuordnen. Bei Patienten mit geringerem Risiko (die Mehrheit aller MDS-Patienten) konzentriert sich die Behandlung auf unterstützende Maßnahmen wie regelmäßige Erythrozyten-transfusionen, um den Gesundheitszustand der Patienten zu verbessern. Patienten mit MDS haben oft ausgeprägte Anämien – ausgelöst durch die mangelnde Produktion von roten Blutkörperchen, sodass eine Erniedrigung des Hämoglobin (Hb) vorliegt.
Eine kontinuierliche Verwendung von Erythrozytentransfusionen kann jedoch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, z. B. zu Infektionen, Immunreaktionen oder sogar Organschäden durch Eisenüberladung. Das kann sich wiederrum negativ auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten (HRQoL) auswirken.

Ziele und Methoden
Das Hauptziel der PRO-RED-Studie besteht darin, ein individualisiertes Qol und Hb-basiertes Modell zu erstellen, um die Erythrozyten-Transfusionsstrategien bei trans-fusionsabhängigen Niedrigrisiko-MDS-Patienten zu verbessern. Dies wird erreicht durch:

1. Bewertung regelmäßiger Hb-Wert-Messungen

  • Nicht-invasiv (App-basiert, zu Hause) alle 2 Tage
  • invasiv (wie bei der Routinebehandlung, am Studienzentrum/PoC)

2. Bewertung der HRQoL durch einen kurzen Fragebogen (2-Tage-Intervall, App-basiert, zu Hause) und umfassende standardisierte Fragebögen (monatlich, am Studienzentrum/PoC)

3. Vergleich aktueller standortspezifischer, realistischer Transfusionsstrategien

​Kontakt:
Beatrice Berneck
Telefon: 0341 – 12 457153
E-Mail: Beatrice.Berneck@medizin.uni-leipzig.de

​Förderung:
Stiftung Deutsche Krebshilfe

​Projektnummer:
BGADL-0891

​Laufzeit:
05/2022 – 06/2024

Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 18800
Wiss. Sekretariat:
0341 - 97 18803
Fax:
0341 - 97 15419
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