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Die Förderung ambulanter Krebsberatungsstellen (KBS) durch Krankenkassen – Inanspruchnahme und initiale Bewertung aus Sicht der Krebsberatungs-stellen sowie Ist-Analyse von Leistungsspektrum und Strukturmerkmalen – KEVA

​​​​​​​​​​Projektleitung:
Prof. Dr. phil. habil. Jochen Ernst
Dr. rer. med. Susanne Kuhnt

Projektmitarbeiterinnen:
Svenja Heyne, M.Sc. Psych.
Anne-Kathrin Köditz, Ärztin (seit 1/2024)

Studentische Mitarbeiterinnen:
Maria Mahlberg
​​Charlotte Gmeiner
 

Projektbeschreibung:

Hinte​​r​​grund
Ambulante Krebsberatungsstellen (KBS) sind eine wichtige Säule der psychoonkolo-gischen Versorgung von Krebspatient:innen sowie deren Angehörigen. In Deutschland gibt es ca. 160 KBS in unterschiedlicher Trägerschaft, deren Leistungen lange Zeit durch heterogene und zumeist unsichere Finanzierungsmodelle abgedeckt waren. Diese Situation machte es mitunter schwierig, bestehende Leistungen zu verstetigen oder dauerhaft aufrechtzuerhalten, Angebote anzupassen oder Mitarbeiter:innen langfristige berufliche Perspektiven in der ambulanten Krebsberatung zu bieten. 

Seit Juli 2020 ist es den KBS möglich (z.T. rückwirkend zum 1.1.2020), eine Teilfinanzierung der ambulanten Beratungsleistungen durch die gesetzlichen und privaten Krankenkassen in Höhe von 40% bzw. (in einer Novellierung rückwirkend zum 1.1.2021) 80% der Leistungen zu beantragen, wenn sie erforderliche Qualitätskriterien erfüllen.

Ziele und Methoden
Die Studie erfasst die Inanspruchnahme der Leistungen der gesetzlichen bzw. privaten Kassen durch die KBS sowie die initialen Erfahrungen und Einschätzungen der KBS / der Träger. Für KBS ohne Krankenkassenteilfinanzierung sollen die möglichen Kriterien bzw. Motive der Nichtinanspruchnahme abgebildet werden.

Folgendes methodisches Vorgehen ist geplant:

1. Halbstand​ardisierte fokussierte Interviews mit Akteur:innen der KBS mit/ohne
    Inanspruchnahme der Kassenteilfinanzierung zu folgenden Inhalten:

  • Erfahrungen in der Umsetzung und Implementierung
  • erste Einschätzung und Evaluation dieses Finanzierungsmodells
  • Gründe der Nichtinanspruchnahme

2. Quantitative Fragebogenerhebung zur Ist-Analyse folgender struktureller und
    versorgungsbasierten KBS-Daten:

  • Qualitätsstandards und strukturelle Merkmale einschl. der Finanzierungsmodelle
  • Leistungsdaten auf Basis des letzten Berichtsjahres der KBS

3. Vergleich mit vorliegenden Strukturdaten einer bundesweiten Befragung der KBS
    (von 2015) zur Abbildung von:

  • Entwicklungstendenzen in den Versorgungsstandards der KBS über einen
    6-Jahres-Zeitraum

Die Studienergebnisse sollen erste Erfahrungen und Bewertungen der geänderten Finanzierungslage der ambulanten Krebsberatung in Hinblick auf Leistungs- und Strukturaspekte herausstellen. Als weiteres Ziel wird die Bereitstellung von Evaluationsdaten zur Teilfinanzierung durch Krankenkassen ambulanter Beratungs-leistungen aus der Perspektive der KBS und Träger erwartet.

Weitere Informationen zu Inhalt und Ablauf der Studie finden Sie hier​.

Kontakt:
Anne-Kathrin Köditz
Telefon: 0341 – 9715446
E-Mail: keva@medizin.uni-leipzig.de

​Förderung:
Stiftung Deutsche Krebshilfe

​Projektnummer:
933000-206

​Laufzeit:
1/2023 – 12/2024​

Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 18800
Wiss. Sekretariat:
0341 - 97 18803
Fax:
0341 - 97 15419
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