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Pressemitteilung vom 03.12.2015

UKL-Allergiezentrum LICA erhält Qualitätssiegel

Kompetente Hilfe für große und kleine Allergiepatienten / Experten verzeichnen Zunahme von Nahrungsmittelallergien

Vertreter des LICA-Lenkungsgremiums gemeinsam mit UKL-Vorstand Prof. Wolfgang E. Fleig (r.) und den Gutachtern Prof. Margitta Worm (4.v.r.) und Prof. Eckard Hamelmann (3.v.r.).

Vertreter des LICA-Lenkungsgremiums gemeinsam mit UKL-Vorstand Prof. Wolfgang E. Fleig (r.) und den Gutachtern Prof. Margitta Worm (4.v.r.) und Prof. Eckard Hamelmann (3.v.r.).

Leipzig. Das Leipziger Interdisziplinäre Centrum für Allergologie (LICA) am UKL wurde kürzlich vom Zusammenschluss der deutschen Allergie-Fachgesellschaften zertifiziert. Damit ist es das einzige Zentrum dieser Art in Mitteldeutschland und das dritte im gesamtdeutschen Raum. Allergiepatienten jeglicher Art erhalten hier umfassende Hilfe durch ein interdisziplinäres Team von Spezialisten aus mehreren Fachbereichen.

Das wichtigste Ziel des Leipziger Interdisziplinären Centrums für Allergologie ist es, für Patienten mit allergischen Erkrankungen bestmögliche, qualitätsgesicherte und auf aktuellen Leitlinien und Standards der Fachgesellschaften basierende diagnostische und therapeutische Verfahren anzubieten“, erklärt Prof. Dr. Regina Treudler, geschäftsführende ärztliche Leiterin des LICA. „Mit diesem Ziel haben wir unsere Strukturen, Prozesse und Ergebnisse im LICA einem Gutachterprozess unterzogen und das Qualitätssiegel ‚Zertifziertes Comprehensive Allergy Center` erhalten.“ Bewertet wurden neben der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Patientenversorgung z.B. auch gemeinsame Fort- und Weiterbildungen und die Beteiligung an wissenschaftlichen Studien – beispielsweise zu einer vielversprechenden neuen Therapieoption für die Neurodermitis, bei der über Antikörper bestimmte Strukturen des Immunsystems beeinflusst werden.

Zu den häufigsten  Erkrankungen, die von den Experten der Dermatologie, HNO, Kinderheilkunde und Laboratoriumsmedizin am UKL fachübergreifend therapiert werden, gehören neben der Neurodermitis auch das Nesselfieber, Kontaktekzeme, allergische Reaktionen auf Insektengifte und verschiedenste Nahrungsmittel sowie  Atemwegserkrankungen bei Pollenallergie. Allein im Jahr 2014 wurden am UKL zur Diagnostik über 10.000 Haut-Prick-Tests durchgeführt.

„Wir beobachten in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme allergischer Reaktionen, im schlimmstenfalls Fall bis hin zum allergischen Schock“, so Prof. Treudler. “Insbesondere viele Nahrungsmittel, darunter die in der Vorweihnachtszeit gerne verzehrten Nüsse, bewirken bei immer mehr Kindern und Erwachsenen allergische Reaktionen.“ Wer unsicher ist und glaubt, Symptome einer Allergie wie Kribbeln, Juckreiz, Atemnot oder Kreislaufbeschwerden an sich selbst zu bemerken, dem sei angeraten, einen Allergieexperten aufzusuchen. Prof. Treudler:  „An solchen Symptomen sollte man auf keinen Fall selber herumdoktern, indem man in die Apotheke geht und irgendetwas kauft, sondern die tatsächliche Ursache durch den Fachmann oder die Fachfrau abklären lassen – sonst kann es passieren, dass die Erkrankung chronisch wird.“


Kontakt:

Leipziger Interdisziplinäres Centrum für Allergologie (LICA)
www.lica.uniklinikum-leipzig.de

Dermatologie: 97 18691
HNO: 97 21738 / 97 21721
Kinderheilkunde: 97 26241

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