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Medizinisches Forschungszentrum

Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe hat der Freistaat Sachsen am 12. August 2014 das Medizinische Forschungszentrum an die Universität Leipzig übergeben. Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer sowie Vertreter des Finanzministeriums und der Universität feierten die Fertigstellung des zweiten und letzten Bauabschnitts als herausragende Baumaßnahme auf dem Medizincampus. Insgesamt wurden mehr als 77 Millionen Euro investiert.​​

Neben Hörsaal- und Praktikaräumen beherbergt das neue Forschungszentrum auf einer Fläche von etwa 13.200 Quadratmetern die Forschungslabore der verschiedensten Fachrichtungen, Therapieräume und die gesamte erforderliche Technik, aber auch das Rechenzentrum der Universitätsmedizin. Das Gebäude erhielt im Zuge des Umbaus einen neuen Haupteingang mit einer Aluminium-Glasfassade, die sich deutlich von der vorhandenen Bausubstanz absetzt. Auf der Straßenseite blieb die bestehende Fassadenstruktur erhalten. Auf der Hofseite gibt es einen Anbau, dessen neue Fassade sich in die vorhandenen Strukturen des Altbaus einfügt.

Die Baumaßnahme ist Teil der grundlegenden Erneuerung des Medizinischen Viertels rund um die Liebigstraße. Beginn der Umbauarbeiten war im April 2007. Unter Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) wurde das Vorhaben in zwei Bauabschnitte gegliedert und nun erfolgreich fertiggestellt. Insgesamt wurden mehr als 77 Millionen Euro in die Baumaßnahme investiert.

Der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex wurde durch Baumeister Arwed Rossbach Ende des 19. Jahrhunderts als Frauenklinik erbaut und unter dem Architekten Hubert Ritter um 1930 zur Hautklinik umgebaut. Seit der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes 2010 dient das imposante Gebäude an der Liebigstraße / Ecke Stephanstraße als zentrales Forschungsgebäude der Medizinischen Fakultät, in dem zahlreiche Forschungsbereiche und Nachwuchswissenschaftler unter einem Dach zusammengeführt sind.

Nach dem jetzigen Abschluss der Baumaßnahme werden das Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung von seinem Interim in der Jahnallee um- sowie vom Universitätsklinikum zwei Stationen und das Referenzzentrum der Strahlentherapie bei Hirntumoren im Kindesalter einziehen. Außerdem wird es sogenannte Forschungsverfügungsflächen für temporäre Drittmittelprojekte geben. In den kommenden Monaten werden die Labore und Patientenzimmer im zweiten Gebäudeteil ausgestattet und die Umzüge beginnen.