Arbeitsgruppen

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Psychiatrie und Gesellschaft

Psychische Krankheiten manifestieren sich im sozialen Kontext. Sie haben soziale Risikofaktoren und sie haben Konsequenzen für die Betroffenen und ihr soziales Umfeld. Der Umgang der Gesellschaft mit psychischer Krankheit spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlergehen von betroffenen Menschen.

Unsere Arbeitsgruppe untersucht in einem Netzwerk internationaler und nationaler Kooperationspartner die Auswirkungen gesellschaftlicher Haltungen und Prozesse auf den Umgang mit psychischer Krankheit und auf das Leben von Menschen mit psychischen Krankheiten mit Methoden der quantitativen und qualitativen Sozialforschung. 

Arbeitsgruppenleitung:                        Prof. Dr. med. Georg Schomerus​​

Stellvertretende Arbeitsgruppenleitung:  PD Dr. med. Sven Speerforck​​

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Publikationen 

Psychiatrische Epidemiologie - Risikofaktoren und Outcomes

 

Die Arbeitsgruppe analysiert Daten bevölkerungsbasierter epidemiologischer Studien um Ursachen, Risikofaktoren und Outcomes von psychischen Krankheiten zu untersuchen. Dabei interessieren sowohl neurobiologische als auch psychosoziale Faktoren. Methodische Schwerpunkte sind Elektroenzephalographie, Aktometrie sowie Metaanalysen zur Auswirkung kritischer Lebensereignisse.

Neben der Mitarbeit an der Leipziger LIFE Adult-Studie, bestehen enge Kooperationen z.B. mit SHIP (Universität Greifswald), GHS (Universität Mainz) und KORA (Helmholtz Zentrum München).

Arbeitsgruppenleitung:                          Prof. Dr. Georg Schomerus

stellvertretende Arbeitsgruppenleitung:    Dr. Christian Sander

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Publikationen

E-Mental-Health / Cochrane-Metaanalysen

E-Mental-Health Angebote, also die Anwendung neuer Medien in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, werden immer wichtiger- gerade auch in der aktuellen Pandemie-Situation. Unsere Arbeitsgruppe entwickelt, untersucht und implementiert in einem Netzwerk internationaler und nationaler Kooperationspartner Online Selbstmanagement-Programme und andere E-Mental-Health Projekte für verschiedenen Erkrankungen. Von besonderem Interesse ist hierbei die Implementierung in die Praxis, sowie Chancen und Risiken der Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen über das Internet.

Erstellung von Cochrane-Metaanalysen

Ein anderer Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Erstellung hochwertiger systematischer Reviews in Zusammenarbeit mit Cochrane; diese systematischen Übersichtsarbeiten sind eine wichtige Grundlage für die evidenzbasierte Gesundheitsversorgung.​

Arbeitsgruppenleitung:                           Prof. Dr. Christine Rummel-Kluge

 
stellvertretende Arbeitsgruppenleitung:     Dr. Elisabeth Kohls

 

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Publikationen

Kommunikation (Auswahl)​:

Translationale Interventionsforschung

ADHS und Affektive Störungen haben eine hohe Lebenszeitprävalenz und führen bei vielen Betroffenen zu erheblichen Funktionseinschränkungen. Das häufige komorbide Vorkommen beider Störungen und eine klinische Symptomüberlappung erschweren sowohl den diagnostischen als auch den therapeutischen Prozess. Trotz etablierter Behandlungsleitlinien gelingt nicht immer eine Remission der Symptomatik.

Unsere Arbeitsgruppe untersucht basierend auf neurobiologischen und klinischen Prädiktoren neue diagnostische und therapeutische Methoden mit dem Ziel diese in die klinische Routine zu integrieren.

A​rbeitsgruppenleitung:                         Prof. Dr. med. Maria Strauß, MHBA​​

Stellvertretende Arbeitsgruppenleitung:   Dipl.-Psych. Nicole Mauche

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Publikationen

Forschungsstelle für die Geschichte der Psychiatrie

​Leiter: Prof. Dr. rer. medic. Holger Steinberg

Kontakt

​Anschrift:​Universitätsklinikum Leipzig
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Semmelweisstraße 10, Haus 13
04103 Leipzig
​Telefon:​0341 - 97 24113
​Fax:​0341 - 97 24539
​E-Mail:holger.steinberg@medizin.uni-leipzig.de

 
Die Forschungsstelle für die Geschichte der Psychiatrie wurde 1996 unter dem Namen Archiv für Leipziger Psychiatriegeschichte begründet und stellt als selbstständige psychiatriehistorische Forschungsabteilung an einer deutschsprachigen psychiatrischen Universitätsklinik eine Einmaligkeit dar. Methodologisch wird einerseits besonderes Augenmerk auf historische Grundlagenforschung gelegt, also auf das Auffinden und Auswerten von Archivgut und die Nutzbarmachung von Primärliteratur, sowie andererseits auf eine Einbettung der Medizinhistoriografik in die Zeit-, Sozial- und Kulturgeschichte sowie Biografik im Sinne einer historischen Wissenschaftssoziologie der Psychiatrie und Nervenheilkunde. Diesem Ansatz entsprechend werden die Projekte von einem geschichtswissenschaftlich ausgebildeten Medizinhistoriker durchgeführt oder koordiniert. In der Praxis findet eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig sowie anderen Kliniken, Instituten und Einrichtungen statt. Die Forschungsstelle versteht sich also als interdisziplinär arbeitende Forschungswerkstatt.

In ihrem Zentrum stehen Forschungsprojekte zur Historie der deutschsprachigen Nerven- und Seelenheilkunde des 19. und 20. Jahrhunderts. Der ursprüngliche Rahmen, Entwicklungen der Leipziger Psycho- und Neurofächer zu fokussieren, wurde im Laufe der Jahre zunehmend übersprungen, wenngleich lokale Aspekte der Fachgeschichte nach wie vor gern aufgegriffen werden. Eine steigende Zahl von überregionalen Kooperationspartnern trägt in jeder Hinsicht zur Ausweitung des Forschungsfeldes bei. Thematisch sollen neben der Institutionsgeschichte der Leipziger psychiatrischen Universitätsklinik und den Beiträgen Leipziger Nervenärzte zur Nerven- und Seelenheilkunde zukünftig vermehrt Projekte zur Geschichte psychiatrischer Ätiologie-, Diagnose- und Therapiekonzepte, zur Ideengeschichte von Symptomen, Syndromen und Erkrankungen stehen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet gegenwärtig die Frühphase der DDR-Psychiatrie.

Die Forschungsstelle ist bemüht, eine psychiatriehistorische Bibliothek aufzubauen. Derzeit verfügt sie einerseits über ca. 2.000 Bände an Primär- und Forschungsliteratur als Handapparat der Leipziger Universitätsbibliothek / Zentralbibliothek Medizin und andererseits über ca. 1.050 Monografien und ca. 2.000 Zeitschriftenbände aus dem Altbibliothekbestand der Heil- und Pflegeanstalt Leipzig-Dösen. Dieser Bestand wird der Forschungsstelle auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages zwischen Universität Leipzig und der Park-Krankenhaus Leipzig GmbH, Nachfolger der Dösener Klinik, freundlicherweise als Dauerleihgabe und als Fundament einer gemeinsamen psychiatriehistorischen Bibliothek überlassen. Des Weiteren konnte eine inzwischen in die Tausende gehende Anzahl von Aufsätzen - vorwiegend Sekundärliteratur - zusammengetragen werden. Damit besitzt die Forschungsstelle sicherlich eine der größten thematischen Sammlungen Ostdeutschlands zur Geschichte der Psychiatrie. Über archivalisches Gut, so etwa über die Kranken- oder Verwaltungsakten der Klinik, verfügt sie indes nicht und diesbezügliche Anfragen können hier nicht bearbeitet werden.

In der studentischen Lehre ist die Forschungsstelle durch das Wahlfach I im Vorklinikum "Geschichte der deutschen Psychiatrie des 19. und 20. Jahrhunderts" sowie durch ein eigenes Doktorandenkolloquium beteiligt.

Projekte

Semmelweisstraße 10, Haus 13
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 24530
Ambulanz:
0341 - 97 24304
Fax:
0341 - 97 24539
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