Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

​​​​Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) führen erstmalig alle 36 deutschen Universitätskliniken gemeinsam interdisziplinäre Forschungsprojekte durch. Gestartet ist das NUM im Jahr 2020 als Maßnahme zum Krisenmanagement während der Covid-19-Pandemie. Ursprünglich zielte das Netzwerk darauf ab, die Forschungsaktivitäten, Maßnahmen und Behandlungsstrategien um Covid-19 an allen Universitätskliniken in Deutschland zu bündeln und zentral auszuwerten. Dabei hat sich das NUM auf die im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) aufgebaute technische Infrastruktur der Datenintegrationszentren (DIZ) gestützt.

Mit dem Ende der Pandemie widmet sich das Netzwerk der Zusammenführung der Ressourcen aus allen Universitätskliniken zu Themen, die über Covid-19 hinausgehen. Seit 2023 arbeitet das NUM intensiver mit der MII zusammen. Aus der Kooperation soll eine nachhaltige, standortübergreifende Infrastruktur für Forschungsdaten aus der medizinischen Versorgung entstehen.

Das Ziel ist es, möglichst viele weitere Erkrankungen zu erforschen und weitere Partner aus der medizinischen Wissenschaft, dem Gesundheitswesen und der Gesellschaft einzubinden. Dabei fokussiert sich das NUM besonders auf kliniknahe Forschung, um die Patientenversorgung unmittelbar zu unterstützen. Zudem hat das Netzwerk Strukturen aufgebaut, die das deutsche Gesundheitssystem auf zukünftige Pandemien und Krisen besser vorbereiten sollen. Verwaltet wird das NUM durch die zentrale Koordinierungsstelle an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dezentrale lokale Stabstellen (LokS). Diese sind an allen Universitätskliniken in Deutschland implementiert. Die NUM-LokS der Universitätsmedizin Leipzig liegt bei der Geschäftsstelle des LIFE Management Clusters.

Ausführliche Informationen zum Netzwerk Universitätsmedizin finden Sie hier.

 
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