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Aktuelles

​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​Hier finden Sie aktuelle Pressemitteilungen, News und Informationen zu unseren Projekten: 

12.04.2024 | NAKO Gesundheitsstudie geht in 3. Runde

Pressemitteilung | NAKO Gesundheitsstudie: Studienzentren laden NAKO Teilnehmende zur dritten Untersuchung ein | 12.04.2024

Teilnehmende der NAKO Gesundheitsstudie werden eingeladen, zum dritten Mal medizinische Tests und Befragungen zu ihren Lebensumständen wahrzunehmen. Die gesammelten Daten nutzen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um Entstehung, Häufigkeit und Ursachen von Volkskrankheiten wie beispielsweise Krebs, Diabetes, Demenz oder Herzinfarkt zu erforschen, um Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung in Deutschland zu verbessern.

„Je mehr Daten innerhalb der Studie erhoben werden, desto aussagekräftiger werden die wissenschaftlichen Ergebnisse sein. Daher ist die Teilnahme jedes Einzelnen wichtig für den Erfolg der Studie. Danke an alle, die nach 10 Jahren die NAKO Gesundheitsstudie weiterhin aktiv unterstützen. Wir freuen uns in allen Studienzentren auf das Wiedersehen mit unseren NAKO Teilnehmenden“, sagt Privatdozentin Dr. Kerstin Wirkner, Leiterin des Studienzentrums Leipzig und Sprecherin der 18 NAKO Studienzentren.

Mehr als 200.000 Menschen haben die erste Basisuntersuchung vor 10 Jahren wahrgenommen. Alle vier bis fünf Jahre findet eine Folgeuntersuchung, mit Befragungen zu Lebensumständen, der Durchführung einer Reihe an standardisierten Tests von Blutdruckmessung bis zum Handgreiftest und dem Sammeln von Biomaterialien wie Blut oder Urinproben, statt.

Ab jetzt erhalten die NAKO Teilnehmenden von ihrem wohnortnahen Studienzentrum eine Einladung zur dritten Untersuchung.

Weitere Informationen zum NAKO Untersuchungsprogramm finden Sie hier.

Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO Gesundheitsstudie

10.04.2024 | Magazin präsentiert Arbeiten aus der MII

​News | MIRACUM-DIFUTURE Journal erschienen – Erstmals in Zusammenarbeit mit SMITH und HiGHmed | 10.04.2024

Medientipp: MIRACUM-DIFUTURE-Journal Nr. 2 – Medizininformatik für Forschung und Versorgung | Titelgesichte: Auf Augenhöhe – Patient:innen als Mitglied des Behandlungsteams.

Pünktlich zum Start der DMEA, einer der größten Digital Health-Messen Europas, ist das MIRACUM-DIFUTURE Journal erschienen. Das MIRACUM-Konsortium der Medizininformatik-Initiative (MII) hat beginnend mit der Aufbau- und Vernetzungsphase der MII im Jahr 2018 jährlich ein Magazin herausgegeben, in dem aktuelle Themen aus MIRACUM sowie Highlights und Fortschritte aus den Projekten der MII präsentiert wurden. Seit 2023 wird das Magazin in Kooperation mit DIFUTURE als "MIRACUM-DIFUTURE Journal" veröffentlicht. Das Besondere an der aktuellen Ausgabe: Es ist als übergreifendes Projekt der vier Konsortien der Medizininformatik-Initiative entstanden. Auf 111 Seiten erhalten Leserinnen und Leser einen detaillierten Einblick in die laufenden Arbeiten der MII-Konsortien DIFUTRE, HiGHmed, MIRACUM und SMITH.

Die vier Konsortien der MII arbeiten in interdisziplinären Teams aus Medizin, Informatik und weiteren Fachrichtungen der deutschen Universitätskliniken zusammen, um Daten aus der Routineversorgung für eine verbesserte Forschung zu vernetzen. Hierfür wurden Datenintegrationszentren etabliert, um Versorgungsdaten datenschutzgerecht aufzubereiten und für die medizinische Forschung zur Verfügung zu stellen.

Die Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe des MIRACUM-DIFUTURE Journals fokussiert die Einbindung von Patientinnen und Patienten in die Forschungsaktivitäten der MII. Am Beispiel der Krankheit „Multiple Sklerose“ wird demonstriert, wie Patientinnen und Patienten von der Nutzung ihrer Gesundheitsdaten profitieren.

Auch Autorinnen und Autoren aus dem SMITH-Konsortium, dessen Geschäftsstelle beim LIFE-Management Cluster angesiedelt ist, haben an dem Journal mitgearbeitet, um konsortienspezifische Themen beizutragen.
Folgende Artikel sind mit SMITH-Beteiligung entstanden:

  • „Nachwuchsgruppe KI-LoV: Versorgungslogistik im Fokus“ von Dr.-Ing. Sasanka Potluri und Prof. Dr. Cord Spreckelsen (Universitätsklinikum Jena), S. 76f
  • „Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf: Das Ziel ist ein Data Service Center“ von Dr. Jan Gewehr, Leiter des Datenintegrationszentrums Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, S. 92 – 94
  • „Wie können Clinician Scientists die MII Infrastrukturen nutzen?“ von Prof. Dr. Toralf Kirsten, Prof. Dr. Markus Löffler, Dr. Matthias Nüchter, Cornelia Dolling und Julia Jesser (Universitätsklinikum Leipzig AöR | Universität Leipzig), S. 102 -105

Auch die konsortienübergreifenden Projekte unter SMITH-Koordination GeMTeX und INTERPOLAR sind mit Überblicksartikeln zu aktuellen Ergebnissen vertreten:

  • „Ein Jahr GeMTeX – Der weite Weg zu einem deutschen klinischen Textkorpus“ von Prof. Dr. Martin Boeker (TU München), Dr. Richard Eckart de Castilho (TU Darmstadt), Dr. Peter Klügl (Averbis), Christina Lohr, Dr. Frank Meineke (beide Universität Leipzig) und Luise Modersohn (TU München), S. 48 – 51
  • „INTERPOLAR – Optimierung der Arzneimitteltherapiesicherheit in der Routineversorgung“ von Anna Wermund (Universität Bonn), Prof. Dr. Frank Dörje (Universitätsklinikum Erlangen), Prof. Dr. Markus Löffler (Universität Leipzig), Prof. Dr. Renke Maas (FAU), Dr. Daniel Neumann (Universität Leipzig), S. 52 – 55

Die Printausgabe des Journals liegt vom 9. bis zum 11. April 2024 auf der DMEA am Stand der Medizininformatik-Initiative (Halle 3.2 | Stand E-115) aus und wird in den kommenden Wochen an alle Partnerstandorte der MII postalisch versandt.

Die Online-Ausgabe des MIRACUM-DIFUTURE Journals finden Sie hier.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchstöbern!

Zum MIRACUM-DIFUTURE Journal Nr. 02 | April 2024


08.04.2024 | Online-Lernportal „MII-Academy“ verfügbar

Pressemitteilung | Medizinische Routinedaten für Forschungsprojekte nutzen. Online-Lernportal „MII-Academy“ bündelt Wissen für klinisch Forschende | 08.04.2024

Durch die Medizininformatik-Initiative (MII) und den damit verbundenen Aufbau von Datenintegrationszentren (DIZ) an den (Universitäts-)Kliniken entstehen neue Möglichkeiten, um Routinedaten aus der Versorgung fach- und standortübergreifend für Forschungszwecke zu verwenden. Zu den Aufgaben der DIZ gehören die Übernahme von Daten aus vielfältigen datenliefernden Systemen, die Zusammenführung und Aufbereitung dieser Daten sowie die Sicherstellung von Datenqualität und Datenschutz. Die aufbereiteten Daten werden anschließend für die medizinische Forschung bereitgestellt. Basierend auf den erschlossenen Datenmengen kann die Forschung mit klinischen Versorgungsdaten dazu beitragen, Krankheiten präziser zu erkennen und die Krankenversorgung zu optimieren.

Ziel der MII-Academy ist es, die in der MII geschaffenen Strukturen und Möglichkeiten bekannter zu machen und klinisch Forschende bei deren Nutzung zu unterstützen. Damit ergänzt sie die weiteren unterstützenden Maßnahmen wie die Ausschreibung von Datennutzungsprojekten und allgemeine Angebote für die Öffentlichkeit. Die Online-Lernplattform vermittelt in Videotutorials praxisrelevantes Hintergrundwissen und Handlungsempfehlungen zu den Services und Nutzungsprozessen der MII. Basierend auf den Erfahrungen der SMITH-Academy, die während der ersten Förderperiode der MII (2018-2022) im SMITH-Konsortium entwickelt wurde, folgt die MII-Academy einem modularen Konzept. Die Module sind in vier Hauptthemen gegliedert: Überblick, Basiswissen zur Unterstützung von Eigenforschung, erweiterte Methoden der Datenauswertung sowie Spezialthemen der Datenaufbereitung und -auswertung. Dabei bauen die Themen aufeinander auf, die Komplexität steigt schrittweise. Die Nutzenden können die Reihenfolge der Bearbeitung nach dem eigenen Kenntnisstand festlegen und Module mehrfach orts- und zeitunabhängig wiederholen. „Mit der MII-Academy vermitteln wir Ärztinnen und Ärzten sowie Forschenden, wie sie die MII-Infrastruktur nutzen können, um mit Routinedaten aus der Patientenversorgung, d. h. Real World Data, innovative medizinische Fragestellungen zu beantworten“, erklärt Prof. Dr. Toralf Kirsten, Professor für Medical Data Science an der Universität Leipzig, der das Konzept der MII-Academy federführend entwickelt hat.

Die vollständige Pressemitteilung der Medizininformatik-Initiative finden Sie hier.

21.03.2024 | NAKO: Zielzahl Studienteilnehmende erreicht

News | NAKO Studienzentrum Leipzig hat über 7.155 Proband:innen für die Zweituntersuchung rekrutiert | 21.03.2024

Das NAKO Studienzentrum in Leipzig hat Anfang März den 7.155 Teilnehmenden in die Gesundheitsstudie eingeschlossen. Damit hat sie das vorgegebene Ziel bei der Rekrutierung im Rahmen der Zweituntersuchung erreicht.  Die Zweituntersuchung startete im November 2018 und läuft noch bis Ende Juni 2024. Die NAKO Gesundheitsstudie zielt darauf ab, die Ursachen von Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes oder Infektionskrankheiten zu erforschen. Deutschlandweit wurden an insgesamt 18 Studienzentren 205.000 zufällig ausgewählte Bürger:innen im Alter von 20 – 69 Jahren in die Studie eingeschlossen. Die Entwicklung ihres Gesundheitszustandes und ihres Lebensstiles soll über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren erfasst  werden. Alle 2,5 Jahre werden Informationen zu Veränderungen im Gesundheitszustand der Teilnehmenden erfasst, wobei sich körperliche Folgeuntersuchungen bzw. ausschließlich schriftliche Befragungen (sogenannte Gesundheits-Follow-ups) abwechseln.

Am Leipziger NAKO Studienzentrum wurden zur Basisuntersuchung zwischen Juli 2014 bis Oktober 2018 10.600 Bürger:innen der Stadt Leipzig und des Leipziger Umlandes in die Studie eingeschlossen.
Um ein umfassendes Bild von der Entstehung von Zivilisationskrankheiten zu erhalten, werden alle fünf Jahre Folgeuntersuchungen durchgeführt.

Diese Folgeuntersuchungen beinhalten unter anderem

  • Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Gedächtnistests
  • die Erfassung von Körpergröße sowie Körpergewicht, Taillenumfang, Körperzusammensetzung und Ultraschalluntersuchung des Bauchfetts
  • die Ermittlung der Handgreifkraft und der körperlichen Aktivität
  • die Messung von Blutdruck und Herzfrequenz sowie Schlafcharakteristika
  • Befragungen zur Lebensweise, zu Vorerkrankungen und sonstigen gesundheitlichen Faktoren sowie zur Medikamenteneinnahme
Ab Mai 2024 werden die ersten Einladungen zur Drittuntersuchung versendet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NAKO Studienzentrums Leipzig freuen sich auf zahlreiche Studienteilnehmende.

Weitere Infos zur NAKO-Gesundheitsstudie finden Sie hier.

13.03.2024 | Large Language Model Workshop im Mai

News | Large Language Model Workshop am 14. Mai 2024 in Leipzig – Jetzt anmelden! | 13.03.2024

Das GeMTeX-Projektteam der Medizininformatik-Initiative (MII) lädt alle Interessierten zu einem Workshop über Large Language Models ein, der am 14. Mai 2024 in der Albertina Bibliothek der Universität Leipzig stattfinden wird. Diskutieren Sie gemeinsam mit Expertinnen und Experten über die Anwendung von KI-Sprachmodellen in klinischen Settings sowie den aktuellen Stand der Forschung!

Referierende aus der MII und Forschungsinstitutionen deutschlandweit teilen in Vorträgen ihre Erfahrungen zu Large Language Models (LLM). LLM sind Sprachmodelle, die auf großen Textmengen basieren und mittels künstlicher Intelligenz eigene Texte generieren können. Sie können im klinischen Alltag insbesondere für die Automatisierung von Routineaufgaben wie z. B. das Verfassen von Artztbriefen von großem Nutzen sein.

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von GeMTeX, medBERT.de, dem UKP Lab der TU Darmstadt, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der Kather-Gruppe vom Universitätsklinikum Dresden sowie Nachwuchsforschungsgruppen der MII auszutauschen!

Folgende Themen stehen im Fokus:

  • Aktueller Stand der LLM-Forschung in Deutschland und weltweit
  • Methodik und Anwendung von LLM
  • Erfahrungen mit LLM in der Klinik
  • Perspektiven für den Einsatz von LLM in der Klinik

 Sie haben Interesse? Bitte registrieren Sie sich bis zum 26. April 2024 hier.

Hintergrund: Klinische Texte für die automatisierte Verarbeitung erschließen

Auf künstlicher Intelligenz basierende Sprachmodelle wie ChatGPT sind mittlerweile Teil des Alltags unterschiedlicher Berufsgruppen geworden. Auch für die medizinische Forschung und Versorgung können diese Modelle einen Mehrwert bieten. Textverarbeitungsmodelle, die auf künstlicher Intelligenz basieren, werden auch Large Language Models genannt. Mittels Verarbeitung Natürlicher Sprache (Natural Language Processing, kurz: NLP) werden LLM mit großen Textmengen trainiert, sodass diese selbstständig Texte erstellen, zusammenfassen oder Fragen beantworten können.

Im MII-Projekt GeMTeX wird daran gearbeitet, Texte aus der klinischen Versorgung so aufzubereiten, dass diese mit NLP-Methoden automatisiert gelesen und von LLM verarbeitet werden können. Datenschutz und Datensicherheit haben dabei die höchste Priorität. Im Rahmen des Projekts wird eine zentrale technische und organisatorische Struktur geschaffen, um anonymisierte Texte zu sammeln und sie richtlinienkonform zur Anreicherung zu bearbeiten. Das Ziel ist, das größte Korpus für medizinische Texte in deutscher Sprache zu erstellen und für die Forschung zugänglich zu machen.

Die Geschäftsstelle des LIFE Management Clusters unterstützt GeMTeX in der Koordination.

Weitere Informationen zu GeMTeX_MI – German Medical Text Corpus finden Sie hier.

06.03.2024 | NAKO: Medizinische Versorgung bei Migration

NAKO untersucht den Zugang zur medizinischen Versorgung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund

Ein nicht befriedigter Bedarf an medizinischen Leistungen kann die Gesundheit negativ beeinträchtigen. Forschende unter Federführung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) haben Teilnehmende der NAKO Gesundheitsstudie befragt, welche medizinischen Leistungen sie in den letzten 12 Monaten genutzt haben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verglichen in ihrer Auswertung insbesondere Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Sie fanden dabei heraus, dass Migrantinnen und Migranten, insbesondere der ersten Zuwanderergeneration, seltener psychologische Hilfe in Anspruch nehmen als Menschen ohne Migrationshintergrund. Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Bedürfnisse dieser Personengruppe besser zu verstehen, und ihnen den Zugang zu spezifischen Versorgungsangeboten zu erleichtern.

Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO Gesundheitsstudie


Originalpublikation:

Wiessner Christian, Licaj Sara, Klein Jens et al. Health Service Use Among Migrants in the German National Cohort—The Role of Birth Region and Language Skills. Int J Public Health, 2024, 06 March 2024, DOI10.3389/ijph.2024.1606377

Weitere Informationen im Internet:

07.02.2023 | 30 Jahre IMISE: Broschüre erschienen

News | Jubiläumsbroschüre präsentiert 30-jährige Geschichte sowie aktuelle Aktivitäten des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig | 06.02.2024

Das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) hat eine Broschüre herausgegeben, die die Entwicklung und Arbeit des IMISE würdigt und vorstellt. Die Broschüre wurde anlässlich der Verabschiedung von Professor Markus Löffler, dem ehemaligen Direktor des IMISE, initiiert und erscheint pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum des Instituts, das in den letzten Jahren um zahlreiche Projekte gewachsen ist.

Das IMISE ist Teil der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Die Kernkompetenzen liegen in der patientennahen klinischen Studienforschung, der Epidemiologie, der Medizinischen Informatik sowie der Systemmedizin und Modellierung. Unter anderem hat das IMISE auch bei der Gründung weiterer Einrichtungen, wie dem LIFE-Forschungszentrum, mitgewirkt.

In der 130-seitigen IMISE-Jubiläumsbroschüre erfahren Sie in kleinen, bebilderten Kapiteln u. a. mehr über die Geschichte des Instituts, verwandte Einrichtungen und die aktuellen Projekte:

Zur IMISE Jubliäumsbroschüre: „30 Jahre Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie und seine Wissenschaftsfamilie. 1994 – 2024. Eine Bilanz."

18.01.2024 | 17. Research Festival for Life Sciences 2024

News | 17. Research Festival for Life Sciences: Auszeichnung vielversprechender Projekte in Medizin und Lebenswissenschaften | 18.01.2024

Nach einer dreijährigen pandemiebedingten Pause erhielten am 18. Januar über 200 Nachwuchswissenschaftler:innen und Ärzt:innen aus der Leipziger Forschungslandschaft die Gelegenheit, ihre wissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen des 17. Research Festival for Life Sciences einem breiten Publikum vorzustellen.

Das Research Festival wird seit 2002 von der Medizinischen Fakultät und der Fakultät für Lebenswissenschaften ausgerichtet und bietet jungen Wissenschaftler:innen der Medizin sowie der Life Sciences eine Plattform für den Austausch zu relevanten Forschungsthemen. Mit 220 Einreichungen und über 200 ausgestellten Postern war das diesjährige Research Festival eine der erfolgreichsten Veranstaltungen in dieser Reihe. Die Inhalte der Poster erstreckten sich über 15 Themengebiete aus Teilbereichen der Biologie, Chemie, Medizin, Physik und Psychologie. Neu war in diesem Jahr die Kategorie „Psychosocial Medicine and Public Health".

Wie in den Vorjahren präsentierten die Wissenschaftler:innen ihre Poster in fünfminütigen Kurzvorträgen. An der Bewertung waren in diesem Jahr über 30 Gutachter:innen von der Universität Leipzig und dem Universitätsklinikum Leipzig beteiligt. Insgesamt 16 Autor:innen wurden für ihre innovativen Arbeiten mit den Forschungspreisen des Research Festivals ausgezeichnet. Davon wurde ein Preis aktiv durch die Besucher:innen der Veranstaltung vergeben. Mit dem beliebten Wuschel – dem Maskottchen des Research Festivals, konnte über das favorisierte Poster abgestimmt werden. Der Publikumspreis ging an Aydin Yasmin vom Institut für Biochemie der Universität Leipzig für ihren Beitrag zu biologischen Rezeptoren in der Zellmembran.

Eröffnet wurde die Preisverleihung durch eine Keynote von Jun.-Prof. Dr. Christina Lamers vom Institut für Wirkstoffentwicklung der Universität Leipzig. Sie sprach in ihrem Vortrag über die richtige Kommunikation von Forschungsprojekten und gab Tipps zur Umsetzung. Zum zweiten Mal wurde im Rahmen des Research Festivals der Roland-Ernst-Forschungspreis verliehen. Die Roland-Ernst-Stiftung für Gesundheitswesen würdigt mit dem Forschungspreis herausragende Leistungen junger Wissenschaftler:innen aus der Medizin und Versorgungsforschung in Sachsen. Der mit 2.500 € Euro dotierte Preis wurde an zwei Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig vergeben. Dr. Mar Bosch Queralt erhielt die Auszeichnung für ihre Arbeiten zu Erkrankungsmechanismen der Multiplen Sklerose. PD Dr. Alexander Rühle wurde für seine Forschungen zum potentiellen Nutzen einer begleitenden Chemotherapie bei älteren Patientinnen und Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren ausgezeichnet.

Das 17. Research Festival for Life Sciences 2024 wurde organisiert durch das LIFE Management Cluster der Universität Leipzig. Eine Übersicht aller Preisträger:innen sowie das dazugehörige Abstractbook finden Sie auf der Veranstaltungswebsite oder hier.

 Das 17. Reserach Festival for Life Sciences in den Medien:

Leipziger Zeitung (LZ) | "Moderne Medizin: Das 17. Leipzig Research Festival for Life Sciences + Video" | 21.01.2024

Universität Leipzig | News Portal | "Nachwuchswissenschaftler:innen aus Medizin und Lebenswissenschaften ausgezeichnet" | 22.01.2024

14.12.2023 | MII-Symposium: Dateninfrastruktur steht bereit

Pressemitteilung | Symposium der Medizininformatik-Initiative: Dateninfrastruktur steht bereit | 14.12.2023

Digitalisierung der Gesundheitsforschung

Unter dem Motto „Gesundheitsdaten nutzen, Forschung stärken, Therapien verbessern“ kamen beim Symposium der Medizininformatik-Initiative (MII) am 13. Dezember 2023 in Berlin rund 300 Teilnehmende zusammen. In diesem Jahr ist die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte MII in die Ausbau- und Erweiterungsphase gestartet. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizininformatik, Patientenversorgung und Forschung der deutschen Hochschulmedizin und weiterer MII-Partner haben die aktuellen Ergebnisse der Initiative, die Forschungsdateninfrastrukturen und neuen Anwendungsfälle präsentiert.

Im Grußwort des BMBF wurde deutlich, dass die MII erfolgreich gezeigt habe, wie Datenanalysen helfen können, Therapien zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen. Der Mehrwert der Datennutzung für die medizinische Forschung werde insbesondere bei standortübergreifender Zusammenarbeit sichtbar. Von den MII-Strukturen und -Prozessen profitierten Forschende aller Universitätskliniken und darüber hinaus. So könnte das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) der MII als Blaupause für die Arbeit der im Gesundheitsdatennutzungsgesetz vorgesehenen Datenzugangs- und Koordinierungsstelle für Gesundheitsdaten dienen.

10.11.2023 | Biobank: Forschung für reproduktive Gesundheit

​News | Forschung für bessere Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch | 10.11.2023

Universitätsmedizin Leipzig bekommt Zuschlag für Aufbau eines reproduktiven Gesundheitszentrums

Fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Deshalb fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit fünf Zentren für Reproduktionsmedizin. Für den Aufbau des Leipzig Reproductive Health Research (LE-REP) Center erhält die Universitätsmedizin Leipzig rund zwei Millionen Euro. Die Fragen der Wissenschaftler:innen konzentrieren sich auf die Mechanismen der Fehlgeburten, mögliche Zusammenhänge nach der Kinderwunschbehandlung in Verbindung mit Komplikationen in der Schwangerschaft sowie auf langfristige gesundheitliche Konsequenzen der Behandlung für Mutter und Kinder. Beim Kick-off Meeting Anfang November tauschten sich die Projektbeteiligten an der Universitätsmedizin Leipzig über ihre künftige Zusammenarbeit aus.

Unter anderem das LIFE-CHiLD-Studienzentrum beteiligt sich mit einem Projekt zur Erforschung der langfristigen gesundheitlichen Konsequenzen bei Kindern nach einer Kinderwunschbehandlung.

Die Wissenschaftler:innen aller Projekte werden unterstützt von der Leipzig Medical Biobank. Die erste Aufbauphase wird bis 2026 vom BMBF gefördert.

26.10.2023 | Minister Gemkow besucht Leipziger Biobank

NEWS | PRESSETOUR VON WISSENSCHAFTSMINISTER GEMKOW IM RAHMEN VON SPIN2030​ | 26.10.2023​

Exzellente Forschung im Bereich Biomedizin kennenlernen: Im Rahmen der Kampagne „SPIN 2030“ hat Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow am 26. Oktober drei Einrichtungen in Leipzig besucht. Die Universitätsmedizin Leipzig präsentierte ihre innovative Forschung zu Blutkrebs im José Carreras-Haus sowie die Leipzig Medical Biobank, in der humane Proben für medizinische Studien hochstandardisiert gelagert und verarbeitet werden.

Der Leiter der Biobank, Dr. Ronny Baber, zeigte dem mit Schutzbrille und Frosthandschuhen ausgestatteten Minister, wie Tumorproben bei unter minus 170 C° in der Gasphase flüssigen Stickstoffs schockgefroren werden. Anschließend lagerte Wissenschaftsminister Gemkow die Probe mit einer vorgekühlten Pinzette unter Schutzatmosphäre im Kühlturm selbst ein. „Wir unterstützen mit der Biobank viele unterschiedliche Studien und sorgen mit der Sammlung und Bereitstellung von Blut, Gewebeproben sowie Erbmaterial dafür, dass exzellente Forschung überhaupt möglich ist“, sagte Dr. Baber.

Die Biobank lagert aktuell 1,8 Mio. Proben – darunter befinden sich auch Proben von Patient:innen mit Tumorerkrankungen des Universitären Krebszentrums Leipzig (UCCL) am Universitätsklinikum Leipzig. Unter anderem werden das Helmholtz-Institut für Metabolismus, Adipositas und Gefäßforschung (HI-MAG) Leipzig und das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI bei der Verarbeitung, Lagerung und Bereitstellung von humanen Proben unterstützt. Beide Einrichtungen waren ebenfalls Stationen beim Besuch des Wissenschaftsministers.​


Besuch MP Gemkow LMB.jpg 
  © Universität Leipzig Swen Reichhold

16.10.2023 | Neustart des Research Festivals for Life Sciences

Neustart: 17. Research Festival for Life Sciences 2024

Das Research Festival for Life Sciences musste aufgrund der Pandemie drei Jahre lang pausieren. Am 18. Januar 2024 erlebt die Veranstaltung, die sich in erster Linie an Nachwuchswissenschaftler:innen richtet, einen Relaunch. Willkommen sind Einreichungen für Posterbeiträge aus allen Gebieten der Medizin und der Lebenswissenschaften wie u. a. aus der Psychologie, Pharmazie, Chemie, Biologie, Physik, Informatik und anderen Bereichen. Auch Anmeldungen aus den Forschungsverbänden der Leipziger Wissenschaftslandschaft sind herzlich willkommen. Die besten Posterpräsentationen werden prämiert. Veranstalter sind die Medizinische Fakultät und die Fakultät für Lebenswissenschaften. Ziel des Research Festivals ist es, den Wissensaustausch zu fördern, innovative Forschungsarbeiten zu präsentieren und junge „Life-Science“-Wissenschaftler:innen zu ermutigen, ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Abstracts können vom 16. Oktober bis 26. November 2023 über die Veranstaltungswebsite eingereicht werden. Die Annahme ist auf 200 Abstracts beschränkt. 

Das Research Festival for Life Sciences findet im Studienzentrum der Medizinischen Fakultät statt. 

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://conference.uni-leipzig.de/researchfestival/

16.10.2023 | Welt-Boss-Day: Prof. Löffler im Interview

Zum Welt-Boss-Day: „Überzeugungsfähigkeit und Vordenken sind die Schlüssel“ | 5 Fragen a​n… SMITH-Konsortialleiter Prof. Dr. Markus Löffler​

Heute ist Welt-Boss-Tag! Dieser Tag wird vor allem in den USA gefeiert, indem Angestellte ihren Chefs mit Grußkarten und Geschenken ihre Wertschätzung zeigen. Hierzulande ist dieser Feiertag weniger bekannt – dennoch nehmen wir ihn zum Anlass, mit dem Leiter des SMITH-Konsortiums, Prof. Dr. Markus Löffler, ins Gespräch zu kommen. Der ehemalige Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie an der Universität Leipzig hat Medizin und Physik studiert, um das Feld der „Theoretischen Medizin“ zu prägen. Später hat er sich auf die biometrische Forschung spezialisiert. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit statistischen Analysen sowie Auswertungen in der Medizin. Als Kopf zahlreicher Großprojekte musste er bereits mehrfach seine Führungsqualitäten beweisen. Professor Löffler ist nicht nur der Chef des SMITH-Konsortiums, sondern unter anderem auch Leiter im konsortienübergreifenden Anwendungsfall INTERPOLAR sowie stellvertretender Koordinator der Methodenplattform GeMTeX. Seinen Führungsstil beschreibt er als „freundlich bestimmend und überzeugend“, sein Motto: vorausschauend denken und handeln.

Im Interview gibt Professor Löffler Einblicke in seinen Alltag als Konsortialleiter und seine Pläne, die er für das SMITH-Konsortium in den nächsten Jahren hat.

Zum Interview auf der Website www.smith.care​​​

27.09.2023 | Biobank an FDPG angeschlossen

News | Bioproben der Leipzig Medical Biobank ab sofort über das FDPG abrufbar | 27.09.2023

Knapp zwei Jahre lang wurde im Projekt ABIDE_MI der Medizininformatik-Initiative (MII) daran gearbeitet, Patientendaten aus der Routineversorgung mit Daten von Bioproben zu verknüpfen und für die Forschung nutzbar zu machen. Von Mai 2021 bis Juni 2023 haben im Rahmen von ABIDE_MI bundesweit 24 universitätsmedizinische Standorte und 23 Biobanken miteinander kooperiert. Ein zentrales Ergebnis aus dieser Zusammenarbeit: Die Leipzig Medical Biobank ist nun an das von der MII entwickelte Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) angeschlossen. Über das FDPG haben Forschende die Möglichkeit, Patientendaten aus der Routineversorgung und Bioproben für ihre Projekte zu suchen und zentral zu beantragen.

Bereitgestellte Bioproben: Ein wichtiger Beitrag für die medizinische Forschung

Im Rahmen von ABIDE_MI wurden Methoden entwickelt, die es den in der MII etablierten Datenintegrationszentren ermöglichen, Patientendaten mit den dazugehörigen Bioproben zu verknüpfen. Die Datenintegrationszentren sind die Schnittstelle zwischen der Forschung und Gesundheitsversorgung. Sie schaffen die Voraussetzungen dafür, dass Daten aus der Routineversorgung für die biomedizinische Forschung verwendet werden können.

Im FDPG können nun Proben und Daten aus der Leipzig Medical Biobank von mehr als 2700 Patient:innen mit Krebs und kardiovaskulären Erkrankungen gesucht werden. Diese umfassen insgesamt 35.000 flüssige Proben wie Serum, Plasma, Vollblut oder Zellen sowie 8.000 Gewebeproben, die einen bedeutenden Beitrag zur medizinischen Forschung leisten können.

ABIDE_MI schafft Synergien zwischen bestehenden Data-Sharing Infrastrukturen

Darüber hinaus wurde im ABIDE_MII-Projekt ein FHIR-basiertes Machbarkeitsabfrage- und Analysetool für das FDPG etabliert. Das Tool ermöglicht es unter anderem, geeignete Patientengruppen mit Bioproben für spezifische Forschungsprojekte zu identifizieren. ABIDE_MI baut auf den Errungenschaften und Erfahrungen der MII, des German Biobank Node (GBN) und den Biobanken der German Biobank Alliance (GBA) auf und bündelt die bereits vorhandenen IT- sowie Data Sharing-Infrastrukturen.

Auch nach dem Abschluss des ABIDE_MI-Projekts stehen die Leipzig Medical Biobank und die Medizininformatik-Initiative in engem Austausch, um die Zukunft der medizinischen Forschung weiterhin zu gestalten und voranzutreiben.

Hier geht's zum Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG)

04.09.2023 | Projekt fördert Digitalkompetenz im Alter

Neues Projekt stärkt die digitale Gesundheitskompetenz älterer Menschen in Sachsen

Im Zuge des fortschreitenden demografischen Wandels stellt die ältere Bevölkerung in Deutschland das Gesundheitssystem zunehmend vor große Herausforderungen. Mit einer alternden Bevölkerung geht ein steigender Bedarf an gesundheitlicher Versorgung einher. Insbesondere im Freistaat Sachsen ist die Zahl der Menschen, die 65 Jahre und älter sind, im bundesweiten Vergleich besonders hoch. Eine vielversprechende Lösung für diese Situation liegt in der Nutzung digitaler Gesundheitsdienste, sowohl zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung als auch zur Vorbeugung von Krankheiten. Jedoch zeigt sich, dass gerade für Seniorinnen und Senioren die Anwendung digitaler Gesundheitsdienste mit besonderen Herausforderungen verbunden sein kann.

Um älteren Menschen in Sachsen eine aktive Teilhabe am digitalen Gesundheitswesen zu ermöglichen, wurde das Projekt DigiÄMIS ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektes wird die Gesundheitskompetenz älterer Menschen in Sachsen untersucht. „Unser Ziel ist es, spezifische Gruppen hinsichtlich ihrer Nutzung und Kompetenz im Umgang mit digitalen Gesundheitsanwendungen zu identifizieren und so gezielt, Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz älterer Menschen zu entwickeln, sagt Prof. Steffi Riedel-Heller, Direktorin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health der Universität Leipzig.

Hierfür werden in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen LIFE insgesamt 3.000 ältere Menschen zu ihren digitalen Gewohnheiten und Kompetenzen befragt. Mit der Befragung werden fördernde und hemmende Faktoren im Umgang mit digitalen Technologien ermittelt. Experteninterviews mit Hausärzt:innen und Senior:innen ergänzen die Studie. Durch die Analyse von Einflussfaktoren auf die Nutzung digitaler Technologien werden Bedarfe, Barrieren und Ressourcen identifiziert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen einen Beitrag zur Bewältigung der gesundheitlichen Herausforderungen der alternden Bevölkerung in Sachsen leisten.

Das Projekt DigiÄMIS wird vom 1. August 2023 bis zum 31. Dezember 2026 vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) mit über 200.000 € gefördert.

23.08.2023 | NAKO: Update zur SoccHealth-Studie

Pressemitteilung | Zur Gesundheit ehemaliger Fußballprofis: Die Untersuchungsphase der SoccHealth-Studie geht zu Ende | 23.08.2023. 

Die SoccHealth-Studie ist ein Zusatzprojekt der NAKO Gesundheitsstudie (NAKO) zum Gesundheitszustand von ehemaligen Fußballprofis.Im Fokus des Projektes stehen die Auswirkungen extremer physischer Belastungen während der aktiven Karriere auf die Gesundheit im mittleren und höheren Lebensalter von ehemaligen Fußball-Profis.

Das Novum der SoccHealth-Studie gegenüber ähnlichen Studien liegt in dem Vergleich des Gesundheitszustandes, der körperlichen Funktionen und der Krankheitshäufigkeiten zwischen der ehemals hochaktiven Gruppe der Ex-Profis und den NAKO Teilnehmenden, die sehr unterschiedliche Umfänge körperlicher Aktivität aufweisen.

„Manche der bisherigen Ergebnisse waren erwartbar, z. B., dass Arthrosen bzw. Gelenkverschleiß von etwa zwei Dritteln der männlichen Spieler und ungefähr der Hälfte der weiblichen angegeben wurden", berichtet der Wissenschaftler aus Münster.

Für diese erste Übersicht wurden alle bis Sommer 2022 stattgefundenen Untersuchungen ausgewertet. Resultate zu einer Vielzahl weiterer Erkrankungen und Funktionen, z.B. zum Bluthochdruck, der Lungenfunktion, Körperzusammensetzung oder der Greifkraft werden mit Spannung nach Abschluss aller SoccHealth Untersuchungen erwartet. Die Untersuchungsphase der ehemaligen Profis endet zum 30. September 2023.

Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO-Gesundheitsstudie

17.08.2023 | NAKO: Depressionsrisiko bei Migrant:innen

Pressemitteilung | Depressionsrisiko bei Migrationshintergrund in Abhängigkeit von Einkommensposition, Bildungsstatus und sozialer Verankerung | 17.08.2023

Lassen sich in Deutschland in Bezug auf depressive Symptomatik Unterschiede zwischen Migrant:innen und Nicht-Migrant:innen nachweisen und wenn ja, lassen sich diese Unterschiede auf soziale Integration, emotionale Unterstützung und sozioökonomische Position zurückführen? Diesen Fragen sind Wissenschaftler:innen des NAKO Konsortiums in einer im International Journal of Public Health publizierten Studie​ nachgegangen. Zu diesem Zweck haben die Forscher:innen Datensätze von über 200.000 Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie (NAKO) in dem Zeitraum 2014 - 2019 analysiert. Bildung und Einkommen galten in diesem Rahmen als Indikatoren für sozioökonomische Position. ​

Als Ergebnis wiesen die Autor:innen höhere Risiken für depressive Symptome bei Migrant:innen und ihren Nachkommen - gegenüber Nicht-Migrant:innen - nach. Die Forscher:innen betonen, dass unter Berücksichtigung der verschiedenen Untergruppen und Herkunftsregionen sowohl das Risiko depressiver Symptome als auch die Auswirkungen von Einkommensposition und Bildungsstatus variieren. Um Verzerrungen zu vermeiden, empfehlen sie im Hinblick zukünftiger sozialepidemiologischer Studien, bei Vergleichen von Migrant:innen und Nicht-Migrant:innen nach Möglichkeit die Heterogenität innerhalb der Migrantenpopulationen und ihrer Nachkommen gesondert einzubeziehen. "Die NAKO-Daten", so die Studie, "bieten das Potenzial einer differenzierten Analyse". Analysen zu Veränderungen im Zeitverlauf werden möglich sein, sobald die Daten des NAKO Follow-ups verfügbar sind, schlussfolgern die Autor:innen.

Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO-Gesundheitsstudie​

 

14.07.2023 | Sexualverhalten kein Risiko für Rachenkrebs

Pressemitteilung | Welcher Zusammenhang besteht zwischen Mund- und Rachenkrebs und Sexualverhalten? | 14.07.2023

Leipziger Studie relativiert stigmatisierende Sicht auf Erkankung

Krebs im Mund- und Rachenraum ist mit vielen Vorurteilen des Sexualverhaltens Betroffener belegt. Die Entstehung von Kopf-Hals-Tumoren wird immer häufiger mit HPV-Infektionen in Verbindung gebracht, die sexuell übertragen werden können. Forschende der Universitätsmedizin Leipzig haben nun herausgefunden, dass sich das Sexualverhalten von Erkrankten mit Mund-Rachentumor, der durch HP-Viren hervorgerufen wurde, nicht von dem gesunder Teilnehmender der Bevölkerungs-basierten Studie LIFE unterscheidet. Die Ergebnisse relativieren die bisherige Einschätzung, dass Betroffene der Erkrankung ein ausschweifendes Sexualleben mit wechselnden Personen hätten. Die Ergebnisse wurden aktuell im Journal Cancers publiziert.

Zur vollständigen Pressemitteilung der Universität Leipzig

Originalpublikation in Cancers: Is High-Risk Sexual Behavior a Risk Factor for Oropharyngeal Cancer? DOI: https://doi.org/10.3390/cancers15133356

10.07.2023 | Markus Löffler gibt Abschiedsvorlesung

News | Nach fast 30 Jahren verabschiedet sich Prof. Dr. Markus Löffler in den "Fast-Ruhestand" | 10.07.2023

Am 28. Juni hat Prof. Dr. Markus Löffler an der Universität Leipzig seine letzte Vorlesung gegeben und verabschiedet sich damit in den Ruhestand, den er selbst als "Weniger-Stand" bezeichnet. Für fortlaufende Projekte, wie beispielsweise das SMITH-Konsortium, wird er in den nächsten vier Jahren weiterhin zuständig sein. Über 30 Jahre war Professor Löffler in der Funktion als Direktor des Institutes für Medizinische 
Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig tätig. 

06.07.2023 | NAKO setzt mit Lauf ein Zeichen gegen Krebs

Pressemitteilung | Zeichen setzen gegen Krebs | 06.07.2023

Bundesweite Teilnahme der NAKO Gesundheitsstudie am virtuellen Benefizlauf des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen

Vom 7. bis 9. Juli 2023 findet der Lauf des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg (NCT) statt, an dem sich Menschen auf sieben Kontinenten beteiligen können. Ziel der Initiative sind einerseits 100.000 erlaufene Kilometer, jedoch vor allem, um Menschen für die Volkserkrankung Krebs und deren Erforschung zu sensibilisieren.

„Es ist das erste Mal, dass sich die multizentrische NAKO Gesundheitsstudie an einer solchen Aktion als Ganzes beteiligen kann ", informiert Dr. Kathrin Günther, Sprecherin der NAKO Studienzentrumsleiter*innen und zuständig für das Studienzentrum in Bremen. „Die Teilnahme ist nicht mit einer Präsenz an einem gewissen Ort verbunden, sondern jede Läuferin und jeder Läufer kann an jedem beliebigen Ort und zu jeder Zeit eine beliebige Anzahl von Kilometern laufen. Das NAKO Team setzt sich aus verschiedenen NAKO Kolleginnen und Kollegen aus den 26 Mitgliedsorganisation des NAKO Vereins zusammen: gemeinsam und dennoch ortsunabhängig."

Zur vollständigen Pressemitteilung auf nako.de

03.07.2023 | AMPEL-Team mit Preis ausgezeichnet

News | "AMPEL-Team" gewinnt ersten "OPERATION ZUKUNFT"-Award | 03.07.2023

Der erste OPERATION ZUKUNFT Award geht an das Projekt AMPEL-CDSS (Clinical Decision Support System). Am 29. Juni überreichten die beiden UKL-Vorstände Prof. Christoph Josten und Dr. Robert Jacob während der Veranstaltung „Der Vorstand im Gespräch“ dem AMPEL-Team den Award zusammen mit einem Gutschein im Wert von 200 Euro. Martin Federbusch (Projektleitung), Dr. Felix Eckelt, Maria Schmidt und Dr. Daniel Steinbach vom Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Mo-lekulare Diagnostik setzten sich am Ende der Roadshow OPERATION ZUKUNFT über ein Online-Voting gegen neun weitere Teams durch.

Mit dem Programm OPERATION ZUKUNFT sollen über Projekte aus den Bereichen "Personal", "Digitalisierung", "bauliche Infrastruktur" sowie "Wirtschaftlichkeit & Prozesse" die Bedingungen für die Zukunftsfähigkeit des Klinikums geschaffen werden. Hiefür werden umfangreiche interne Veränderungsprozesse gestartet, in die möglichst viele Beschäftigte eingebunden werden sollen.

Das Projekt "AMPEL-CDSS" ist eines dieser Projekte. Das AMPEL-Team hat sich zum Ziel gesetzt, labormedizinische Befunde mit weiteren Daten zu verknüpfen, kritische Situationen im Stationsalltag zu erkennen und automatisiert zu alarmieren. In randomisierten Studien werden die Algorithmen dabei seit bereits vier Jahren auf Herz und Nieren geprüft. Zudem wir die Forschungssoftware AMPEL-CDSS für eine Vielzahl an Anwendungsfällen zusammen mit Prof. Toralf Kristen und seinem Medical Data Science Team weiterentwickelt. Damit ist das UKL die erste deutsche Klinik, die es ermöglicht, entsprechende digitale Assistenten in der Routine zu erforschen.

Das AMPEL-Projekt wurde von 2018 bis 2022 vom LIFE Management Cluster betreut.

Zu den News in der NEWSMAIL Ausgabe 06/Juni 2023

27.06.2023 | Erfolgreiche Lange Nacht der Wissenschaften

News | Großes Interesse zur Langen Nacht der Wissenschaften 2023 im Roten Haus | 27.06.2023

Rund 300 Besucher:innen waren am 23. Juni 2023 vor Ort 

Einen Abend lang konnten am 23. Juni 2023 die Besucher:innen der Langen Nacht der Wissenschaften in Leipzig über interaktive Angebote in der gesamten Stadt relevante Themen aus der Wissenschaft hautnah entdecken und erleben. Zu diesem Anlass haben gut 300 Interessierte ihren Weg ins „Rote Haus“ gefunden, um sich über die Aktivitäten im LIFE Forschungszentrum zu informieren. Im Rahmen von LIFE haben das NAKO Studienzentrum, das AMPEL-Projekt, die Leipzig Medical Biobank, das Datenintegrationszentrum am Uniklinikum Leipzig sowie das Medizininformatikzentrum ein vielfältiges Programm angeboten.
Ein Highlight war unter anderem der NAKO-Gesundheits-Check Up. Mit dem Gesundheits-Check Up durften die Besucher:innen ihren Geruchssinn, ihre Handkraft, ihren Blutzuckerspiegel und ihren Blutdruck testen. Auch die Führungen durch die Leipzig Medical Biobank waren sehr gefragt. Neben Führungen hat die Leipzig Medical Biobank einen „Biobanken-Triathlon“ veranstaltet, bei dem Interessierte mit ihren eigenen Händen nachvollziehen konnten, was für Tätigkeiten in der Biobank alltäglich anstehen. So haben die Besucher:innen vor Ort in einem kleinen Rahmen beispielsweise pipettiert, Gewebeproben eingefroren und sortiert sowie mikroskopiert.
Die medizininformatischen Projekte des LIFE-Forschungszentrums wurden darüber hinaus mit Demonstrationen, Postern und persönlichen Gesprächen für die Bürger:innen greifbar dargestellt.

Eindrücke von der Langen Nacht der Wissenschaften 2023 finden Sie im Video:


 

20.06.2023 | Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern

Pressemitteilung | Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern | 20.06.2023

Studie von Universitätsmedizin Leipzig und Max-Planck-Institut

Soziale Isolation wirkt sich mit großer Wahrscheinlichkeit negativ auf die Leistung des Gehirns aus. Bei Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und älter als 50 Jahre sind, nimmt die Struktur der grauen Hirnsubstanz im Zeitverlauf stärker ab als bei Personen, die weniger isoliert sind. Zudem wird die kognitive Leistungsfähigkeit schwächer. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Die Daten wurden im Fachjournal "eLife" publiziert.

Zur Pressemitteilung der Universität Leipzig

14.06.2023 | NAKO verlängert - Markus Löffler im Interview

​News | Gesundheitszustand der Deutschen Bevölkerung: NAKO-Studie verlängert | 14.06.2023

Epidemiologe Markus Löffler im Interview

Deutschlands größte epidemiologische Bevölkerungsstudie NAKO mit mehr als 200.000 Bürger:innen bundesweit startet in die dritte Förderphase. Prof. Dr. Markus Löffler, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) ist Studienleiter am Standort Leipzig. Im Interview verrät der studierte Mediziner und Biometriker, wie der Einfluss von Umweltfaktoren auf Stoffwechsel-, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen untersucht werden soll, wie Forschende schon jetzt die Daten für eigene Studien verwenden können und wieso dieser Datensatz für die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung so wertvoll ist.

Zur vollständigen Interview im Leipziger Universitätsmagazin

25.05.2023 | Lange Nacht der Wissenschaften: LIFE ist dabei!

News | Lange Nacht der Wissenschaften 2023: LIFE ist dabei! | 25.05.20213

Es ist wieder so weit: Nach einer digitalen Ausgabe im Jahr 2021 findet am 23.6.2023 die Lange Nacht der Wissenschaften Leipzig in altbekannter Form statt, nämlich vor Ort und zum Anfassen. An über 50 Standorten in der Stadt wird eine Nacht lang gestaunt und experimentiert.

Wir freuen uns, Sie dieses Jahr auch wieder bei uns im Roten Haus begrüßen zu dürfen. Hier finden Sie unser Programm für kleine und große Entdecker:innen:


Datenintegrationszentrum Universitätsklinikum Leipzig

Forschung stärken, Versorgung verbessern – Das Datenintegrationszentrum stellt sich vor!

Das Datenintegrationszentrum führt medizinische Versorgungsdaten zusammen, bereitet sie auf und stellt sie der Forschung zur Verfügung. Durch die gewonnenen Forschungsergebnisse können medizinische Vorsorge und Therapie nachhaltig verbessert werden. Erfahren Sie mehr über die Arbeit eines Datenintegrationszentrums und die Potenziale medizinischer Versorgungsdaten!

Format: Beobachtung | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Foyer, 2. OG


Institut für Laboratoriumsmedizin der Universität Leipzig

KI-Unterstützung im klinischen Stationsalltag auf Basis von Labordaten: AMPEL-CDSS

Erlebe KI hautnah im Universitätsklinikum Leipzig! Mit dem Projekt AMPEL-CDSS unterstützen wir das ärztliche Personal bei labormedizinischen Entscheidungen. Unsere Gäste können sowohl den KI-Assistenten im Livebetrieb als auch zukünftige KI-Methoden selbst testen. Tauchen Sie ein in die Herausforderungen und Möglichkeiten digitaler Klinikstrukturen!

Format: Demonstration | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Foyer, EG


Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig

Gleicht mein Kopf einem Schweizer Käse? KI-basierte Detektion von White-Matter-Läsionen

Wir zeigen eine computerbasierte, KI-basierte Analysestrecke, die ausgehend von MRT-Aufnahmen White-Matter-Läsionen detektiert. Ihre Muster geben einen Hinweis auf verschiedene Arten von Erkrankungen. Das ist insbesondere zur Diagnostik bei seltenen Erkrankungen wichtig.

Format: Demonstration | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Raum 238, 2. OG

Unterwegs mit der Datenbahn: von Leipzig nach Aachen in drei Sekunden

Wir demonstrieren den Personal Health Train (PHT). Ähnlich der Realität bewegen sich die Züge zwischen verschiedenen Orten und halten an Stationen. Mitreisende sind Zwischenergebnisse aus medizinischen Daten. Ein Schaffner (Administrator) fertigt den Zug an jeder Station ab.

Format: Demonstration | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Raum 238, 2. OG

Verlinkung sensitiver Daten: Angriff und Verteidigung

Wir demonstrieren ein Verfahren, um personengebundene Daten zu verbinden, die von unterschiedlichen Institutionen verwaltet werden. Besucher:innen testen das Verfahren live, während wir Hintergrundinformationen geben.

Format: Demonstration | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Raum 238, 2. OG

Leipzig Medical Biobank der Universität Leipzig

Biobanken-„Triathlon“ – Interaktives Mitmachprogramm zur Einführung in die Welt des Biobanking

Der Biobanken-„Triathlon“ bietet die Möglichkeit, sich dem Thema Biobanking interaktiv zu nähern. Dabei lernen Sie die Verarbeitung von Blut, das Erfassen von Bioproben und deren Sortierung aktiv kennen.

Format: Workshop | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Foyer, 1. OG

Bioproben von heute für die Medizin von morgen – Führung durch die Leipzig Medical Biobank

Seit 12 Jahren sammelt und bearbeitet die Leipzig Medical Biobank (LMB) u.a. Blut, Gewebeproben und Erbmaterial um die medizinische Forschung zu unterstützen. In der Führung bekommen Sie tiefe Einblicke in die Funktions- und Arbeitsweise der LMB und wie sie bei der medizinischen Forschung helfen kann.

Format: Rundgang | Treffpunkt: Foyer, 1. OG

Zusatzinformation:

Die Teilnehmerzahl je Führung ist auf 10 Personen begrenzt. Eine Voranmeldung per Mail wird empfohlen (info@life.uni-leipzig.de). Die Führungen dauern zwischen 30 und 45 Min und finden jeweils zur vollen Stunde statt:
18:00 - 18:45 Uhr | 19:00 - 19:45 Uhr | 20:00 - 20:45 Uhr | 21:00 - 21:45 Uhr | 22:00 - 22:45 Uhr

LIFE Studienambulanz für Erwachsene der Universität Leipzig

Wie gesund sind wir? - Das NAKO Studienzentrum stellt sich vor! Testen Sie einige individuelle Gesundheitsparameter mit unserem Check-Up!

NAKO, die größte deutsche Gesundheitsstudie ist auch in Leipzig mit einem Studienzentrum vertreten. Wir stellen Ihnen unser Studienzentrum vor. Sie können an einigen unserer Untersuchungen teilnehmen.

Format: Besichtigung | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: LIFE Studienambulanz für Erwachsene, EG


Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.wissen-in-leipzig.de

02.05.2023 | LIFE veröffentlicht 1000. Publikation

​News | Den Volkskrankheiten auf der Spur | 02.05.2023

Zehn Jahre und 1000 Publikationen

Seit über zehn Jahren untersucht das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen (LIFE) Bürger:innen aus Leipzig, um Erkenntnisse zur Entwicklung von Volkskrankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt, Demenz oder Depression zu gewinnen. Nun feierte das Forschungszentrum seine 1000. wissenschaftliche Publikation und blickt damit auf eine Reihe von spannenden Erkenntnissen zurück.

Welche Lebensweisen und Umwelteinflüsse haben bestimmte Erkrankungen zur Folge? Inwiefern spielt dabei die Genetik eine Rolle? Wie lässt sich die Entwicklung von Krankheiten vorhersagen? Mit Fragen dieser Art beschäftigen sich die Projekte des LIFE-Forschungszentrums. Es wurde 2009 unter der Leitung von Prof. Markus Löffler, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie sowie Prof. Joachim Thiery, ehemaliger Leiter des Instituts für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik, an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig gegründet. Seitdem führen dort Wissenschaftler:innen bevölkerungs- und patientenbasierte epidemiologische Langzeitstudien zu einem breiten Spektrum von Volkskrankheiten durch.

Mit umfassenden Untersuchungen altersbedingten Erkrankungen auf den Grund gehen

Eines der Hauptprojekte ist die LIFE-Adult-Studie, eine langfristig angelegte bevölkerungsbasierte Kohortenstudie mit 10.000 zufällig ausgewählten Bürger:innen aus Leipzig im Alter von 18 bis 79 Jahren. Die Erhebung konzentriert sich auf Krankheitsbilder wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, kognitive Störungen, Depressionen, Schlafstörungen, bestimmte Augenerkrankungen und Allergien. Das Besondere: In regelmäßigen Abständen unterziehen sich die Proband:innen körperlichen und apparativen Untersuchungen, Befragungen, psychometrischen Tests sowie klinisch-chemischen Untersuchungen. Die im Rahmen der Studie gewonnenen Blut- und Urinproben werden in der Leipzig Medical Biobank der Medizinischen Fakultät eingelagert.

Zwischen 2011 und 2014 wurden die ersten Daten erhoben, eine Nachbefragung sowie Nachuntersuchungen speziell ausgewählter Teilnehmer:innen gab es 2017 und 2021. Momentan läuft eine zweite Nachbefragungswelle. Auf diese Weise kommt ein umfassender Datensatz zustande, dessen Auswertung Aussagen über die Entwicklung von Krankheiten liefert. Im Rahmen der LIFE-Adult-Studie ist auch die 1000. Publikation des LIFE-Forschungszentrums erschienen, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Resilienz und depressiven Symptomen befasst.

Zur vollständigen Artikel im "Leipziger Universitätsmagazin"

25.04.2023 | Kooperation zwischen der LMB, LIFE und Lifespin

Pressemitteilung | Wissenschaftliche Kooperation zwischen dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen, der Leipzig Medical Biobank und Lifespin fördert die Beurteilung von Fettleibigkeit und Diabetes | ​25.04.2023

Fettleibigkeit und Diabetes sind insbesondere vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung ein besorgniserregender Gesundheitstrend. Um tiefere Einblicke in die Zusammenhänge zwischen genetischer Veranlagung, persönlichem Lebensstil, individuellem Gesundheitszustand und der Entstehung von Zivilisationskrankheiten zu erhalten, kooperieren das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen (LIFE) und die Leipzig Medical Biobank der Universität Leipzig mit der Lifespin GmbH.

Lifespin kartiert die menschliche Gesundheit anhand von Momentaufnahmen des Stoffwechsels. Durch die quantitative Erfassung des Stoffwechselzustandes und den Aufbau einer umfangreichen Biodatenbank können Abweichungen im Gesundheitszustand über einzelne Stoffwechselprodukte und deren Beziehungen zueinander analysiert werden. In Kombination mit den in der LIFE-Studie erhobenen klinischen Daten werden mittels Kernspinresonanz-Messungen (NMR) so genannte Stoffwechselprofile erstellt, die unter anderem über die Identifizierung von Biomarkern eine Vorhersage der Entwicklung von Typ-2-Diabetes möglich machen.

Die im Rahmen der Kooperation mit Lifespin gewonnen Daten werden an das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen zurückgeführt. Dabei handelt es sich um ein Panel von 73 Biomarkern, das die bereits aufgebaute Forschungsdatenbank von LIFE nochmals erweitert. Diese Daten stehen zukünftig Forschenden der Universitätsmedizin Leipzig, aber auch externen Kooperationspartnern für Anschlussanalysen und weitere wissenschaftliche Projekte zur Verfügung.

Zur Pressemitteilung | Lifespin GmbH | 24.05.2023

05.04.2023 | GBA-Meeting in Leipzig

News | Meeting der German Biobank Alliance (GBA) in Leipzig | 05.04.2023

Am 28. und 29. März fand in Leipzig das erste diesjährige Meeting der German Biobank Alliance (GBA) mit rund 50 Teilnehmer*innen statt. Neben Biobanker*innen nahmen auch Kliniker*innen, Forschende und IT-Expert*innen an dem Meeting teil. „Biobanking ist für verschiedene Disziplinen relevant“, sagte Dr. Ronny Baber, Leiter der Leipzig Medical Biobank (LMB), in seiner Begrüßung. „Biobanken sind Vermittler – und wir Biobanker*innen unterstützen nicht nur die Forschung, sondern auch uns untereinander in der Biobanking-Community.“ Dr. Cornelia Specht, Geschäftsführerin des German Biobank Node (GBN), ergänzte: „Die Vielfalt des Biobankings spiegelt sich im Programm unserer Veranstaltung deutlich wider.“ 

Zum vollständigen Artikel auf bbmri.de

29.03.2023 | NAKO Zwischenbefragung startet

Pressemitteilung | NAKO Zwischenbefragung zum Gesundheitszustand startet | 29.03.2023

Heute startet eine weitere reguläre Zwischenbefragung der NAKO Gesundheitsstudie (NAKO). Alle Teilnehmenden werden nach und nach die Einladung erhalten, einen Fragebogen zum eigenen Gesundheitszustand auszufüllen. Darin können die Angeschriebenen bequem von zu Hause über ihre aktuelle körperliche und mentale Gesundheitsverfassung und über Krankheiten berichten, die möglicherweise seit der letzten Befragung aufgetretenen sind. Diese freiwillige Selbstauskunft wird bis ins Jahr 2026 andauern.

Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO

21.02.2023 | AMIS-Studie zu Misshandlung auf tagesschau.de

​News | Dr. Lars Otto White von der Universität Leipzig spricht auf tagesschau.de über Studie zu Kindesmisshandlung | 21.02.2023

In einem Beitrag auf tagesschau.de spricht Dr. Lars Otto White über die Ergebnisse einer Studie zu Kindesmisshandlung, die im Rahmen des LIFE-Projekts AMIS-II durchgeführt wurde.
Laut dieser Studie ist emotionale Gewalt die häufigste form der Misshandlung von Kindern und Jugendlichen. Fast 800 Kinder und Jugendliche wurden in ausführlichen Interviews hierzu befragt. Über 300 von ihnen berichteten von Misshandlungen, knapp 250 von emotionaler Gewalt. "Unsere beiden wichtigsten Erkenntnisse sind, dass emotionale Misshandlung nicht nur am öftesten vorkam in unserer Stichprobe, sondern auch die schwerwiegendsten Folgen für die psychische Gesundheit der Kinder hatte," stellt Dr. White in dem tagesschau-Beitrag fest.

In AMIS-II wird die Entwicklung von Kindern mit psychischen Störungen und/oder Misshandlungserfahrungen mit der von gesunden Kindern verglichen. Dabei sollen psychische, soziale und neurobiologische Faktoren identifiziert werden.

Zum Beitrag:
Die häufigste Form der Misshandlung | tagesschau.de

09.02.2023 | 11. Nationales Biobanken-Symposium 2023

News | Save the Date! 11. Nationales Biobanken-Symposium 25.-26. Mai 2023 | 09.02.2023

Das Biobanken-Symposium ist eines der wichtigsten Ereignisse im deutschen Biobanken-Kalender, bei dem neben spannenden Vorträgen und Diskussionen ein intensiver Austausch zu allen Themen des Biobankings stattfindet. Es wird gemeinsam vom German Biobank Node (GBN) und der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF e.V.) organisiert und ausgerichtet.

Das 11. Nationale Biobanken-Symposium findet vom 25.-26. Mai 2023 im Mercure Hotel MOA in Berlin unter dem Leitthema „Biobanking in herausfordernden Zeiten" statt.

Programmschwerpunkte des Symposiums sind:

  • Wissenschaftlicher Nutzen durch Biobanken, wissenschaftliche Ergebnisse & Success Stories
  • Future Directions of Biobanking
  • Anforderungen und Technologien
  • IT – Datenqualität
  • Internationales Biobanking
  • Ethik, Datenschutz, Regulations
  • Fachkräftemangel, globale Lieferketten, Energiekrise (Kostenstrukturen)

​​11. Nationales Biobanken​​-Symposium

Datum: 2​​​5.-26. Mai 2023

Veranstaltungsort:
Mercure Hotel MOA
Stephanstraße 41
10559 Berlin
​​
Tagungspräsidentin: PD Dr. Sara Y. Nußbeck

Weitere Informationen folgen hier.

08.02.2023 | Neue Use Cases der Medizininformatik-Initiative

News | Die neuen Use Cases in der Ausbau- und Erweiterungsphase der Medizininformatik-Initiative | 08.02.2023

Im Januar 2023 ist die Medizininformatik-Initiative (MII) in die Ausbau- und Erweiterungsphase übergegangen, um die Digitalisierung in der Gesundheitsforschung weiter voranzubringen. In der neuen Förderphase soll die Zusammenarbeit zwischen den Universitätskliniken ausgebaut und um neue Partner erweitert werden, insbesondere aus der regionalen Versorgung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die MII bis 2026 mit rund 200 Millionen Euro.

Seit 2018 wurden sogenannte Datenintegrationszentren (DIZ) bundesweit an den universitätsmedizinischen Standorten aufgebaut. In diesen Zentren sollen Versorgungsdaten datenschutzgerecht für die medizinische Forschung bereitgestellt werden. In neuen klinischen Anwendungsfällen (Use Cases) der MII wird die Funktionsfähigkeit der DIZ nun überprüft und weiterentwickelt. Zukünftig sollen neben Daten der Kliniken auch Daten der Krankenkassen, medizinischer Register und aus dem ambulanten Sektor in die DIZ integriert und für die Forschung nutzbar gemacht werden können.

Insgesamt werden acht neue klinische Use Cases sowie drei neue Methodenplattformen interkonsortial gefördert, die im aktuellen Newsartikel der MII-Koordinierungsstelle/TMF e. V. überblicksartig vorgestellt werden.

Die Use Cases INTERPOLAR und GeMTeX werden dabei durch die Geschäftsstelle des SMITH-Konsortiums koordiniert und administriert. Der pharmazeutisch/pharmakologische Anwendungsfall INTERPOLAR ist mit Beginn des Jahres als Folgeprojekt des konsortienübergreifenden Projektes POLAR​ gestartet. Der methodische Use Case GeMTeX wird am 1. Juni dieses Jahres als Folgeprojekt auf den SMITH-eigenen Use Case PheP​ an den Start gehen.

Zur vollständigen Newsartikel | TMF e. V. | 08.02.2023

07.02.2023 | AMPEL-Projekt geht in die nächste Phase

News | AMPEL-Projekt geht in die nächste Phase | 07.02.2023​

​Die erste Phase des labordiagnostischen Projektes AMPEL ist mit dem Jahr 2022 zu Ende gegangen. Nun arbeitet AMPEL-CDSS an der Verstetigung des im Rahmen dieses Projekts entwickelten klinischen Entscheidungsuntersützungssystems (Clinical Decision Support System, kurz CDSS).


Ziel des seit 2018 durch das Land Sachsen geförderten Projektes ist, mit Hilfe einer automatischen Integration von Labordiagnostik die klinische Versorgung zu verbessern. Durch ein Meldesystem werden klinische Versorgerinnen und Versorger bei Hinweisen auf akute Krankheitsbilder in der Labordiagnostik alarmiert. Die Datenbasis hierfür liefert eine komplexe Datenzusammenführung aus labormedizinischen Ergebnissen und Daten aus dem Krankenhausinformationssystem.

Seit 2020 sind Daten wie Prozeduren, Diagnosen und Laborbefunde in das AMPEL-CDSS eingebunden. Darauf aufbauend werden Warnsignale mit verknüpften Empfehlungen für Diagnosen und Therapien ausgegeben. Bisher werden die Algorithmen bei akuter Nierenschädigung, Diabetes, Anämie, Elektrolytverschiebungen, Laktaterhöhung und Refeedingsyndrom aktiv.

Zur Überwachung der Laborwerte ist die AMPEL in den Stufen grün, gelb und rot in die Stationsübersicht des Klinikinformationssystems integriert. Bei kritischen Werten werden zusätzlich Warnsignale in Form von direkten Anrufen auf die Station oder E-Mails an spezielle klinische Empfängerinnen und Empfänger produziert. So geht kein lebenswichtiger Laborwert im medizinischen Alltag unter.

Derzeit wird das AMPEL-CDSS über das im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes initiierte Projekt "CDSS-Lab" in der neuen IT-Struktur des Universitätsklinikums Leipzig weiterentwickelt und verstetigt. Diese Lösung stellt einen von vielen Bausteinen dar, das Universitätsklinikum Leipzig optimal zu digitalisieren.

Als klassisches Querschnittsprojekt ist die weitere Einbindung einer Vielzahl an unterschiedlichen Fachrichtungen geplant. Hier gibt es weiterhin die Möglichkeit neue Projekte zu starten, welche die bereits aufgebaute AMPEL-Infrastruktur nutzen können. Bei Interesse können Sie die Projektverantwortlichen per E-Mail unter ampel@medizin.uni-leipzig.de kontaktieren.

Weitere Informationen zu AMPEL finden Sie unter www.ampel.care oder auf Mastodon unter https://med-mastodon.com/@AMPEL

Das Projekt wurde von Oktober 2019 bis Dezember 2022 durch das LIFE Management Cluster administrativ betreut und begleitet.

03.02.2023 | NAKO Gesundheitsstudie geht in 3. Phase

 Pressemitteilung | Deutschlands größte bevölkerungsbasierte interdisziplinäre Langzeitstudie wird fortgeführt | 03.02.2023

Die NAKO Gesundheitsstudie geht ab Mai 2023 in die dritte Phase mit einer gemeinsamen Förderung von Bund, Ländern und der Helmholtz Gemeinschaft.

Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO

12.01.2023 | Studie zu Kindesmisshandlung liefert Ergebnisse

Pressemitteilung | Emotionale Misshandlung führt zu psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter​ | 12.01.2023​

AMIS-Studie analysiert Daten von knapp 800 Familien aus Leipzig und München ​

Kinder im Alter zwischen 3 und 16 Jahren besitzen ein erhöhtes Risiko, als Folge emotionaler Misshandlung psychische Störungen zu entwickeln. Dabei zeigen sich die Folgen bei jüngeren Kindern vor allem im Verhalten, bei Jugendlichen eher in Form von Ängsten und Depressionen. Zu diesen Studienergebnissen sind Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit weiteren deutschen Universitäten gekommen.

Auch von Kindern beobachtete körperliche Gewalt zwischen den Eltern spielt eine entscheidende Rolle. „Bei unseren Studienergebnissen zeigt sich deutlich, dass emotionale Misshandlung nicht nur eine sehr häufige Form von Misshandlung ist, sondern auch eine mit psychischen Folgen, die ähnlich oder sogar noch schwerer wiegen als bei anderen Misshandlungsformen", erklärt Studienleiter und Letztautor Dr. Lars White, Forschungsgruppenleiter an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters des Leipziger Universitätsklinikums.

Die Ergebnisse der Studie stammen aus dem AMIS-Projekt „Analyzing Pathways from Childhood Maltreatment to Internalizing Symptoms and Disorders in Children and Adolescents". Es zielt darauf ab, Entwicklungspfade von Kindesmisshandlung zu psychiatrischen Symptomen und Störungen zu analysieren. Die Daten wurden im Rahmen von LIFE Child Psychische Entwicklung erhoben.

In der aktuell laufenden zweiten Förderphase des AMIS-Projekts werden die bereits befragten Familien erneut eingeladen. Dabei soll unter anderem analysiert werden, ob die Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten im Jugendalter auch Symptome wie Ängste oder Depressionen entwickeln. In einer Therapiestudie soll zudem eine eigens entwickelte Psychotherapie für betroffene Kinder im Alter von drei bis acht Jahren auf Wirksamkeit überprüft werden. AMIS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 2,2 Millionen Euro finanziert.

Zur Pressemitteilung der Universität Leipzig


03.01.2023 | BMBF fördert Medizininformatik-Initative weiter

Pressemitteilung | BMBF fördert Ausbau und Erweiterung der Medizininformatik-Initiative | 03.01.2023

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Medizininformatik-Initiative (MII)​ zur datenbasierten Gesundheitsforschung geht mit Beginn dieses Jahres in die Ausbau- und Erweiterungsphase über.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

​„Daten helfen heilen. Deshalb treiben wir die Digitalisierung in der Gesundheitsforschung entschieden voran und fördern die Ausbau- und Erweiterungsphase der Medizininformatik-Initiative bis 2026 mit rund 200 Millionen Euro. Unser Ziel ist es, die MII zum Motor und Impulsgeber einer dezentralen Forschungsdateninfrastruktur für Gesundheitsdaten zu machen, die alle Anforderungen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit erfüllt. Der Nutzen unserer Förderung ist vielseitig: So können beispielsweise digitale Assistenz-Systeme Medikamentenverschreibungen und klinische Routinedaten automatisch analysieren. ​Entdecken sie dabei erhöhte Risiken für unerwünschte Nebenwirkungen, informieren sie die Stationsapothekerinnen und -apotheker der Klinik. Solche IT-Lösungen werden künftig in allen Bereichen der Medizin helfen, unsere Gesundheitsversorgung besser zu machen und Leben zu retten.“


​Zur Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung​

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