UKL-Patientinnenseminar stellt ganzheitliche Ansätze bei der Behandlung von Brustkrebs in den Mittelpunkt | | <img alt="Prof. Bahriye Aktas, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig." src="/presse/PressImages/pic_20241125110637_f966132350.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-11-24T23:00:00Z | Leipzig.Um den Einfluss von Psyche, Ernährung und Kunst auf den Behandlungserfolg bei Brustkrebs geht es am 28. November beim zehnten digitalen Patientinnenseminar an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Leipzig (UKL). Unter dem Titel "Ganzheitliche Wege zur Gesundheit: Psyche, Ernährung und Kunst im Fokus der Brustkrebsbehandlung" stehen drei Vorträge auf dem Programm der um 17 Uhr als Webcast beginnenden Veranstaltung, in denen die jeweiligen Referentinnen die unterschiedlichen Aspekte aus ihrer spezifischen Perspektive beleuchten. | <p>Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 70.000 Frauen an Brustkrebs. Das bedeutet: Eine von acht Frauen wird im Laufe ihres Lebens mit dieser Diagnose konfrontiert. Dank neuer Entwicklungen und Fortschritte in der Therapie haben sich die Überlebenschancen der Betroffenen mittlerweile deutlich verbessert. "Bei der ganzheitlichen Behandlung von Brustkrebs spielen neben der sogenannten Schulmedizin auch komplementäre Therapiemöglichkeiten eine wichtige Rolle", sagt Prof. Bahriye Aktas, Direktorin der <a href="/einrichtungen/frauenheilkunde">Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde</a> am <a href="/">Universitätsklinikum Leipzig</a>. "In unserem virtuellen Patientinnenseminar am 28. November wollen wir gemeinsam mehr darüber erfahren, welchen Einfluss Psyche, Ernährung und Kunst bei der Behandlung der Erkrankung haben." Dabei soll beispielsweise auch auf die Wirksamkeit spezieller Krebsdiäten eingangen werden. Janett Laue, Ernährungswissenschaftlerin B.Sc. von der <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3">Klink für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatolgie des UKL</a>, wird sich in ihrem Vortrag auch damit auseinandersetzen und zugleich Strategien bei der Ernährung von Krebspatient:innen aufzeigen, mit denen nicht nur eine mangelnde Versorgung mit wichtigen Nährstoffen vermieden wird, sondern die aktiv zum Therapieerfolg beitragen.<br><br>Zuvor geht Dr. Antje Lehmann-Laue, Psychologische Psychotherapeutin in der <a href="/einrichtungen/medizinische-psychologie">Abteilung für Medzinische Psychologie und Medizinische Soziologie des UKL</a>, auf den nicht zu unterschätzenden Einfluss der Psyche bei der Behandlung von Krebs ein. <br><br>Schließlich zeigt Anne Nestler vom <a href="https://www.dasbuusenkollektiv.de/">BUUSENKOLLEKTIV e. V.</a>, wie der Umgang mit Farbe helfen kann, neue Kräfte im Kampf gegen die Krankheit freizusetzen. Der gemeinnützige Verein steht nach eigener Aussage für Empowerment der von Brustkrebs betroffenen Frauen und möchte einen Raum für Gemeinschaft und Verbundenheit schaffen. Mit ihrer Arbeit wollen die Vereinsmitglieder die Erkrankung Brustkrebs aus der Tabuzone holen und als gesellschaftliches Thema platzieren. <br><br>"Mit der Einladung dieser engagierten Frauen zu unserer Patientinnenveranstaltung möchten wir zeigen, dass Kunstprojekte bei der produktiven Auseinandersetzung mit der Krankheit und bei der Bewältigung der Begleiterscheinungen einer Krebstherapie wichtige Denkanstöße geben können und dabei helfen, die Krankheit und ihre Folgen besser zu verarbeiten", so Prof. Bahriye Aktas, die sich wünscht, dass die Zuhörenden viele Fragen an die Referentinnen stellen und auf diese Weise über die Themen der Vorträge miteinander ins Gespräch kommen. <br><br>Der Zutritt zum virtuellen Raum ist zur Veranstaltungszeit über den folgenden Link möglich:<br> <a href="http://www.ukl-live.de/gynaekologie">www.ukl-live.de/gynaekologie</a><br><br><strong>Webcast 10. Patientinnenseminar "Ganzheitliche Wege zur Gesundheit: Psyche, Ernährung und Kunst im Fokus der Brustkrebsbehandlung"</strong></p>
<p>Donnerstag, 28. November 2024</p>
<p>17:00 bis 18:30 Uhr</p> |
Tag des Wunschkindes am 25. Juli | | <img alt="Prof. Bahriye Aktas, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde am UKL und weitere Expert:innen informieren am 25. Juli rund um das Thema unerfüllter Kinderwunsch." src="/presse/PressImages/pic_20240709121037_d317bdcf4a.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-07-08T22:00:00Z | Leipzig. Fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren in Deutschland ist ungewollt kinderlos – für viele Betroffenen eine schmerzvolle Erfahrung. Am Donnerstag, den 25. Juli 2024, lädt das Leipzig Reproductive Health Research Center der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) alle Interessierten herzlich zum "Tag des Wunschkindes" ein. Die Infoveranstaltung findet von 15:00 bis 18:30 Uhr in der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde in der Liebigstraße 20a, Haus 6, 04103 Leipzig, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich. | <p>"Dieser besondere Tag bietet eine einzigartige Plattform, um Betroffenen Mut zu machen und sie mit wertvollen Informationen zu versorgen. Unsere Expert:innen stehen bereit, um Fragen zu beantworten und individuelle Unterstützung zu bieten", betont Prof. Bahriye Aktas, Direktorin der <a href="/einrichtungen/frauenheilkunde">Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde am UKL</a>. Gefeiert wird der "Tag des Wunschkindes" anlässlich des Geburtstags von Louise Brown, dem ersten durch In-vitro-Fertilisation geborenen Baby. "Wir laden alle Interessierten, Betroffenen und Angehörige dazu ein, sich mit dem Thema Familienplanung und Kinderwunsch auseinanderzusetzen. Wir werden mit Fachwissen und Empathie zur Seite stehen, um hilfreiche Informationen und Unterstützung in diesem sensiblen Bereich zu bieten", so die Klinikdirektorin. "Wir ermutigen daher auch jede und jeden dazu, aktiv an der Veranstaltung teilzunehmen und Fragen zu stellen."</p>
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<p><strong>Programm </strong></p>
<p>Die Teilnehmer:innen erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen und Diskussionen zu verschiedenen Aspekten des Kinderwunsches:</p>
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<li>15:30 Uhr: Fertilitätsprotektion - Dr. Marie Münch, Oberärztin für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, gibt Einblicke in die Möglichkeiten des Schutzes der Fruchtbarkeit.</li>
<li>16:00 Uhr: Der (unerfüllte) Kinderwunsch in den verschiedenen Lebenskonstellationen - Dr. Vera Vieten, Rechtsanwältin, spricht über rechtliche Aspekte.</li>
<li>16:30 Uhr: Mental Stark - Dipl.-Psych. Sally Schulze beleuchtet die mentale und emotionale Begleitung in der Kinderwunschzeit und bietet Unterstützung und Gruppenangebote an.</li>
<li>17:00 Uhr: Pause für Austausch - Gelegenheit, sich mit anderen Teilnehmer:innen und Expert:innen auszutauschen.</li>
<li>17:30 Uhr: Einflüsse von Umweltgiften - die böse Pille - Dr. Tobias Kretschmer vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung klärt über die Auswirkungen von Umweltgiften auf die Fruchtbarkeit auf.</li>
<li>18:00 Uhr: Der (unerfüllte) Kinderwunsch und Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung - Dr. Vera Vieten informiert über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.</li>
<li>18:30 Uhr: Abschluss und Ende der Veranstaltung. Stimmen aus der Klinik</li>
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<p><strong>Hintergrundinformationen zur Info-Veranstaltung "Tag des Wunschkindes"</strong></p>
<p>Datum: Donnerstag, 25. Juli 2024</p>
<p>Zeit: 15:00 - 18:30 Uhr </p>
<p>Ort: Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde in der Liebigstraße 20a, Haus 6, 04103 Leipzig </p>
<p>Teilnahme: kostenfrei, ohne vorherige Anmeldung <br><br></p>
<p><strong>Über das Leipzig Reproductive Health Research Center</strong></p>
<p>Das Leipzig Reproductive Health Research Center (LE-REP) ist ein Kooperationsprojekt der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ. Es widmet sich der Erforschung der Auswirkungen von Kinderwunschbehandlungen auf Schwangerschaft und Langzeitfolgen für Eltern und Kinder, mit einem besonderen Fokus auf Teilnehmer:innen nach onkologischer Therapie. <br><br>Weitere Informationen finden Sie <a>hier</a>.</p> |
Engagement für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung | | <img alt="" src="/presse/PressImages/pic_20240408085522_17dade2ab7.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-04-07T22:00:00Z | Leipzig. Seit Ende 2023 ist die Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig Partnerklinik des bundesweiten Entwicklungsprojekts "Empowerment für Diversität − Allianz für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung". Das Projekt ist für drei Jahre an der Charité – Universitätsmedizin Berlin angesiedelt und von der Stiftung Mercator gefördert. Gemeinsam soll Diversitätsgerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung gestärkt und der Abbau von diskriminierenden Strukturen gefördert werden. Insgesamt sieben Kliniken haben sich als "Empower Partner" Kliniken verbunden und gehen dieses partizipative Vorhaben gemeinsam an. Was sich genau dahinter verbirgt, darüber informiert das Projektteam am 16. April in einer für alle offenen Auftaktveranstaltung. | <p>"Gerade in Frauenkliniken erleben wir regelmäßig, dass einige unserer Patient:innen durchaus mit unterschiedlichen Hürden beim Zugang zu einer adäquaten Gesundheitsversorgung zu kämpfen haben", begründet Prof. Bahriye Aktas, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig ihr Engagement in diesem Projekt. Das läge an vielen Faktoren - Sprachbarrieren, Orientierungsschwierigkeiten in den Sektoren des deutschen Systems, fehlendem Versicherungsschutz bis hin zu möglicherweise diskriminierenden Tendenzen in den Strukturen. "Uns ist es wichtig, hier genau hinzuschauen und solche Hürden zu identifizieren, um diese abbauen zu können", so die Gynäkologin. Ganz im Sinne gleicher Chancen für alle, unabhängig von Herkunft, Alter oder anderer Unterschiede. Das Projekt könne dazu beitragen,  auch in anderen Kliniken Diversitätskompetenz auszubauen und zu integrieren. Das Thema soll frühzeitig  in die Lehre aufgenommen und durch  Fort-, Aus- und Weiterbildungen die Sensibilität gesteigert werden.</p>
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<p>Die UKL-Frauenklinik ist an dieser Stelle bereits vorangegangen - 2020 wurde hier eine Muttersprachen-Sprechstunde eingerichtet, in der sich Frauen von Ärzt:innen behandeln lassen können, die außer Deutsch auch sechs verschiedene Muttersprachen von Englisch über Türkisch bis Arabisch sprechen. "Es hat sich allerdings gezeigt, dass dieses Angebot wenig angenommen wird - vermutlich, weil die Frauen davon gar nicht erfahren", so Aktas.</p>
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<p>Von der nun gestarteten Projektbeteiligung bei "Empowerment für Diversität − Allianz für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung" verspricht sich die Klinikdirektorin auch einen besseren Informationsfluss zwischen der Klinik einerseits und anderen Akteur:innen wie städtischen Institutionen und Vereinen andererseits. Daher sind in das Projekt auch so unterschiedliche Partner:innen eingebunden wie der Verein CABL e.V., der Migrant:innen-Beirat der Stadt Leipzig und die Antidiskriminierungs-beauftragte des UKL, um nur einige zu nennen. </p>
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<p><strong>Vernetzung in der Auftaktveranstaltung </strong></p>
<p>Diese Beteiligten und viele weitere kommen am 16. April zur Auftaktveranstaltung im Hörsaal auf dem Medizincampus in der  Liebigstraße unter dem Titel "Chancengleichheit in der (gynäkologischen) Gesundheitsversorgung" zusammen. Ab 14.30 Uhr werden dabei sowohl das Projekt vorgestellt als auch in Impulsvorträgen die verschiedenen Facetten des Themas beleuchtet, unter anderem durch die Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Leipzig Constanze Anders, des Mosaik e.V. und den Antidiskrimierungsbeauftragten der Sächsischen Landesärztekammer. Alle Interessierten sind zu diesem offenen Nachmittag herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Vorträge und Diskussion erwartet die Besucher:innen ein "Markt der Möglichkeiten" mit der Gelegenheit zum direkten Austausch.</p>
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<p>Dienstag, 16. April 2024</p>
<p><strong>"Chancengleichheit in der (gynäkologischen) Gesundheitsversorgung"   </strong></p>
<p>14.30 Uhr bis 17.30 Uhr </p>
<p>Hörsaal Haus E, </p>
<p>Liebigstr. 27, 04103 Leipzig </p>
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<p>Informationen zur Muttersprachen-Sprechstunde: <a href="/presse/Seiten/Pressemitteilung_6964.aspx">https://www.uniklinikum-leipzig.de/presse/Seiten/Pressemitteilung_6964.aspx</a></p>
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<p><strong>Hintergrund</strong></p>
<p>Die Klinik für Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig ist seit Ende 2023 offizieller Empowerment Partner. </p>
<p>Das Projekt "Empowerment für Diversität − Allianz für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung" ist an der  Charité - Universitätsmedizin Berlin</p>
<p>angesiedelt und wird von der Stiftung Mercator gefördert. </p>
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<p>Alle Informationen zum Projekt sind <a href="https://diversity.charite.de/diversity_projekte/empowerment_fuer_diversitaet/">hier</a> zu finden.</p> |
Inkontinenz und was dagegen hilft | | | 2024-03-14T23:00:00Z | Leipzig: Immer mehr Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten, die Funktion ihrer Blase oder ihres Darms zu kontrollieren. Schätzungen der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e. V. zufolge sind davon derzeit rund 10 Millionen Männer, Frauen und Kinder betroffen – Tendenz steigend, was an der zunehmenden Alterung der Gesellschaft, vor allem aber daran liegt, dass das Bewusstsein für die Erkrankung wächst. In der Folge gestehen sich immer mehr Menschen ein, selbst auch von Inkontinenz betroffen zu sein. Hilfe und Unterstützung finden sie in Einrichtungen wie dem
Kontinenzzentrum des Universitätsklinikums Leipzig (UKL), welches am Samstag, den 23. März 2024, seine Türen für Interessierte öffnet: Beim 12. Patiententag können sie sich informieren und individuell beraten lassen. Angebote aus den Bereichen Ernährungstherapie, Physiotherapie, Industrie und Pflege runden die Veranstaltung ab. | <p>Verstopfung, unkontrollierbarer Harndrang, Stuhlverlust - das Spektrum der Funktionsstörungen von Darm und Blase ist groß, ebenso das der Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten. Diese aufzuzeigen sei Anliegen des Patiententags des <a href="/einrichtungen/kontinenzzentrum">Kontinenzzentrums des UKL</a>, sagt der Leiter der Einrichtung Dr. med. Andreas Gonsior. "In diesem Jahr werfen wir einen Blick auf die involvierten Nervenbahnen sowie auf moderne Schrittmachersysteme für die Harnblase und zur Behandlung von Stuhlinkontinenz. Wir geben Einblicke in das Thema Harnwegsinfektion und welche Möglichkeiten der Prophylaxe die pflanzliche Medizin hier bietet. Darüber hinaus zeigen wir aktuelle Trends bei konservativen und operativen Therapieverfahren." </p>
<p>Unterstützt werden Dr. med. Andreas Gonsior und sein Team dabei von den Expert:innen der im Kontinenzzentrum engagierten Fachbereiche <a href="/einrichtungen/urologie">Urologie</a>, <a href="/einrichtungen/frauenheilkunde">Gynäkologie</a> und <a href="/einrichtungen/vttg">Chirurgie</a>, <a href="/einrichtungen/physikalische-therapie">Physiotherapie</a> und Pflege. Erstmals in diesem Jahr wird auch das <a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3/Seiten/ernaehrungsteam.aspx">Ernährungsteam</a> des UKL vertreten sein. "Von diesem werden wir erfahren, welchen Einfluss der Lebensstil und die Ernährung eines Menschen auf die Funktion seiner Blase oder seines Darms haben kann."</p>
<p>Der Tradition der vergangenen Jahre folgend, stehen Dr. med. Andreas Gonsior und Kolleg:innen im Anschluss an die Vorträge für individuelle Fragen zur Verfügung. Zudem bietet der Patiententag den Teilnehmer:innen verschiedene Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden - sei es in der Diskussion mit Expert:innen und Betroffenen oder auf der Aktionsfläche der Physiotherapie.   </p>
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<p><strong>12. Patiententag im Kontinenzzentrum des Universitätsklinikums Leipzig </strong><br>Samstag, 23. März 2024<br>10.00 - 14.00 Uhr<br>Haus 1: Seminarraum 8/9<br><a href="/veranstaltungen/Seiten/Veranstaltung_5998.aspx">www.uniklinikum-leipzig.de/veranstaltungen/Seiten/Veranstaltung_5998.aspx </a></p> |
Dritter „da Vinci“-OP-Roboter am Universitätsklinikum Leipzig in vollem Routineprogramm | | <img alt="Prof. Martin Lacher (re.), Direktor der Klinik für Kinderchirurgie am UKL, und Oberarzt Dr. Gabriel Götz operieren mit dem dritten „da Vinci“-OP-Roboter sogar kleine Kinder. Sicherheit für die kleinsten Patient:innen hat dabei immer oberste Priorität." src="/presse/PressImages/pic_20240313103924_28c3938b66.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-03-12T23:00:00Z | Leipzig. Im April 2019 ging am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) der zweite "da Vinci"-Operationsroboter in Betrieb. Rund fünf Jahre später steht nun den Chirurg:innen der verschiedenen Fachdisziplinen ein weiterer hochmoderner maschineller Assistent zur Verfügung. Damit erweitern sich die Kapazitäten für roboterassistierte Operationen, zum Beispiel in der Kinderchirurgie oder der Viszeralchirurgie, erheblich.
Gut für die Patient:innen: Eine noch größere Anzahl an Eingriffen kann nun schonender und schneller durchgeführt werden. | <p>Auch "da Vinci" Nummer drei gehört zur neuesten Generation der OP-Roboter. Seit März 2024 ist er zu 100 Prozent in der Routinenutzung. Mehrere Disziplinen teilen sich die Maschine. Vor allem die <a href="/einrichtungen/vttg">Viszeralchirurgie</a>, die <a href="/einrichtungen/frauenheilkunde">Gynäkologie</a>, die <a href="/einrichtungen/kinderchirurgie">Kinderchirurgie</a>, aber auch die <a href="/einrichtungen/vttg">Thoraxchirurgie</a> werden den neuen OP-Roboter nutzen. <br>Andere Disziplinen wie die <a href="/einrichtungen/urologie">Urologie</a>, am UKL unter ihrem Leiter Prof. Jens-Uwe Stolzenburg Vorreiter bei roboter-assistierten OPs, verzeichnet bereits seit Jahren einen hohen Prozentsatz an Eingriffen, die durch den "da Vinci" unterstützt werden können. <br>"Für mehrere Bereiche werden sich nun die Einsatzmöglichkeiten spürbar erhöhen", freut sich Prof. Daniel Seehofer, Geschäftsführender Direktor Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie, deren Bereiche zum Beispiel stark profitieren. </p>
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<p><strong>Eingriffe an Speiseröhre nun zu 100 Prozent robotisch-assistiert möglich</strong><br>Vor allem komplexe Eingriffe würden von der Unterstützung des Roboters profitieren, sagt Prof. Seehofer, zum Beispiel bei komplexen Leber-OPs, aber auch bei chirurgischen Eingriffe an der Speiseröhre, am Enddarm, der Bauchspeicheldrüse oder dem Brustkorb.<br>"Der Roboter ersetzt eben nicht nur konventionelle minimal-invasive Chirurgie, sondern auch teilweise die offene Chirurgie", so Prof. Seehofer. So ist es zum Beispiel möglich, dank des "da Vinci" den Anteil von minimal-invasiven Leber-Operationen in Zukunft weiter zu erhöhen. Auch komplexe Leberoperationen, die sonst mit geöffneter Bauchdecke erfolgen mussten, können nun schonender durchgeführt werden. "Oder nehmen wir die Speiseröhre", nennt der UKL-Experte ein weiteres prägnantes Beispiel, "Eingriffe können durch die Erhöhung der robotischen Kapazitäten nun zu 100 Prozent robotisch erfolgen - ein enormer Vorteil für die Patienten, bei diesem komplexen so genannten Zwei-Höhlen-Eingriff in Bauch- und Brustraum", erklärt Prof. Daniel Seehofer. </p>
<p>Die Kinderchirurgie ist einer der weiteren Bereiche am UKL, die ihren Anteil an Roboter-OPs weiter ausbauen können.  Hierzu meint Prof. Martin Lacher, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie: ""Wir haben mit über 50 Operationen gezeigt, dass die robotische Chirurgie im Kindesalter hervorragend einsetzbar ist. Nun geht es darum, das Spektrum der Operationen, die sich für eine Roboter-assistierte OP eignen, zu erweitern. Hier wird es spannend sein, zu beobachten, wie gut durchführbar die OPs bei Kindern zwischen drei und acht Kilogramm Körpergewicht sind. In großen internationalen Zentren sind diesbezügliche Ergebnisse vielversprechend. Was das untere Körpergewicht angeht, werden uns auf jeden Fall sehr langsam herantasten, denn die Sicherheit für unsere kleinen Patient:innen hat immer oberste Priorität."</p>
<p>Auch die UKL-Gynäkologie kann nun ihre Kapazitäten ausbauen und "da Vinci"-assistierte Operationen in weiteren Organgebieten einsetzen. "Die roboter-assistierte Chirurgie in der Gynäkologie ermöglicht unter optimierter Sicht präzisere Bewegungen und somit schonendere Operationen. Bei viele Patientinnen können Bauchschnitte vermieden werden, was zu schnellerer Erholung, weniger Schmerzen und Komplikationen führt. Besonders Patientinnen mit hohem Übergewicht profitieren, da der Body-Mass-Index für die Operabilität weniger relevant wird", beschreibt Klinikdirektorin Prof. Bahriye Aktas.</p>
<p>Ein OP-Roboter vereint viele Vorteile in sich. "Er arbeitet jedoch niemals allein", betont Prof. Seehofer, "sondern übersetzt die Bewegungen der speziell geschulten Operateur:innen technisch perfekt mithilfe seiner vier Roboterarme, die in der Lage sind, unnötige menschliche Bewegungen herauszufiltern." Durch die Doppelkonsole können zwei Chirurg:innen gleichzeitig agieren, die Visualisierung ist viel besser und flexibler. "Die beweglichen Gelenke in den Instrumenten der Arme ermöglichen uns viel größere Freiheitsgrade", sagt Chirurg Seehofer, "nähen geht zum Beispiel viel leichter und schneller als bei der konventionellen laparoskopischen Chirurgie." <br>Für ihn liegen die Vorteile robotisch-assistierter Operationen für die Patient:innen klar auf der Hand: "Die Eingriffe werden schonender, Blutverluste werden geringer, die Liegezeiten nach einer OP werden kürzer", fasst er zusammen. </p>
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<p><strong>Erfahrungen gebündelt: "Zentrum für roboterassistierte und navigierte Chirurgie"</strong><br>Das Leipziger Universitätsklinikum setzt bereits seit etlichen Jahren auf den Einsatz moderner Technik im Operationssaal, um die Eingriffe präziser und für Patienten schonender umsetzen zu können. Anfang des Jahres 2021 wurde am UKL das erste "Zentrum für roboterassistierte und navigierte Chirurgie" in Sachsen gegründet. In ihm ist die große, am UKL vorhandene Expertise im Einsatz von roboter-, navigations- und IT-gestützten Systemen im Operationssaal gebündelt und verbindet so Spezialist:innen aus vielen Fachgebieten. "Gemeinsames Ziel ist eine kontinuierliche und einheitliche Entwicklung dieser zukunftsorientierten Chirurgie, um vor allem die Patientensicherheit und die Zahl der Therapieerfolge stetig zu erhöhen und Synergieeffekte in der Behandlungseffektivität wirksam zu nutzen", erklärt Prof. Jens-Uwe Stolzenburg, Direktor der urologischen Klinik des UKL und Zentrumsleiter. </p>
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