Auch wenn Senkungsbeschwerden und Inkontinenz die betroffenen Frauen sehr
belasten, sind diese weniger eine Krankheit, sondern Symptome mit mehreren
möglichen Ursachen. Dementsprechend sind auch die Behandlungsmöglichkeiten
vielfältig und werden kontinuierlich um neue Möglichkeiten erweitert. Dabei
versuchen wir stets, mit jener Therapie zu beginnen, welche sowohl
erfolgversprechend als auch möglichst schonend für die Patientin ist. Sollte der
erwünschte Erfolg ausbleiben oder die gewählte Therapie nicht toleriert werden,
werden wir bei einem unserer regelmäßigen Nachsorgetermine mit der Patientin
neue Möglichkeiten anbieten und besprechen.
Konservative Therapie
- Medikamentöse Therapie bei Dranginkontinenz und Belastungsinkontinenz
- Beckenbodengymnastik mit ggf. Beckenbodenstimulation
- Lokale Östrogentherapie und Pessartherapie
Chirurgische Verfahren
- Vordere Scheidenplastik (Wiederaufbau bei Vorwölbung der Blase in die
Scheide)
- Hintere Scheidenplastik (Wiederaufbau bei Aussackung des Enddarms in die
Scheide)
- Spannungsfreie Scheidenbänder bei Belastungsinkontinenz
- Entfernung der Gebärmutter
- Anheben und Befestigen der gesenkten Gebärmutter oder Scheidenstumpf
(Hysterosakropexie, Sakrokolpopexie)
Sämtliche chirurgische Eingriffe erfolgen bei uns mittels des möglichst
schonenden chirurgischen Verfahrens (Laparoskopie).