Sie sind hier: Skip Navigation LinksKlinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Gerontochirurgie am UKL

​​​​ ​​​Gerontochirurgisches Therapiekonzept​​

​Die Pflege und Versorgung von Patient:innen über 65 Jahren mit mindestens fünf Vorerkrankungen erfordert ein gerontochirurgisches Therapiekonzept. 

Am Universitätsklinikum Leipzig möchten wir Sie unterstützen, die Abläufe rund um die Operation besser zu verstehen und eventuelle Fragen schon vorab zu klären, damit Sie gut für Ihren anstehenden Krankenhausaufenthalt vorbereitet sind.

„Gemeinsam in eine selbstbestimmte Zukunft.“
Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg rund um die Operation! 

Unser Team der Gerontochirurgie am UKL

​​
​​PD Dr. med. Hans-Michael Tautenhahn

Stellvertretender Bereichsleiter Hepatobiliäre Chirurgie und viszerale Transplantation​​​

​Melinda Adam

Gesundheits-und Krankenpflegerin
Geri-Nurse​​​​
Case-Managerin

Telefon: 0341- 97 19920
E-Mail: Gerontochirurgie@medizin.uni-leipzig.de

Behandlungsablauf

Während Ihres Aufenthaltes in unserem Klinikum werden Sie einen standardisierten Behandlungsablauf durchlaufen.​

Dieser Ablauf soll Ihr körperliches Gleichgewicht rund um die Operation so wenig wie möglich stören und Ihre Erholung beschleunigen. Sie sollen Ihre Selbstständigkeit weitestgehend erhalten bzw. diese schnellstmöglich zurückerlangen.

Schema: Übersicht des Krankenhausablaufes

Um die Behandlungsziele optimal zu erreichen, benötigen wir Ihre aktive Mithilfe! Dies bedeutet zum Beispiel, dass Sie sich schon kurz nach der Operation möglichst viel bewegen und Ihre Lunge mithilfe eines Atemtrainers trainieren.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Patient:innen, Ärzt:innen, Pflegenden sowie weiteren Fachkräften möchten wir Ihnen einen möglichst komplikationslosen Aufenthalt in der Klinik ermöglichen. Infolgedessen soll eine zügigere Wundheilung, schnellerer Kostaufbau und eine frühere Entlassung aus dem Krankenhaus erreicht werden.

​In den letzten Jahren hat sich ein starker Umbruch in den Abläufen und Strukturen rund um Operationen dargestellt.
Vor und nach einer Operation können Sie als Patient durch Ihre aktive und selbstständige Mithilfe zu einer möglichst raschen und schnellen Genesung beitragen.

Vorbereitung zu Hause

Für die Vorbereitung auf Ihren Krankenhausaufenthalt ist Ihre aktive Mitarbeit vor und nach der Operation wichtig für eine schnelle Erholung. 
Unser Ziel ist es, Ihren Körper so wenig wie möglich zu belasten, damit Sie sich schnell erholen können. 
Bitte beginnen Sie mindestens 2 Wochen vor der geplanten Krankenhausaufnahme sich und Ihr Umfeld auf die bevorstehende Operation vorzubereiten. Finden Sie hier eine Checkliste für den geplanten Krankenhausaufenthalt und eine Packliste​ für Ihren stationären Aufenthalt am Universitätsklinikum Leipzig.

​Bitte versuchen Sie, das Rauchen komplett einzustellen, da Nikotinkonsum das Risiko von Wundheilungsstörungen und Lungenkomplikationen erhöht. Falls Sie Hilfe benötigen, sprechen Sie uns gerne an. 

Vermeiden Sie weitestgehend Alkoholkonsum, da er mit Medikamenten Nebenwirkungen verursachen und Wechselwirkungen hervorrufen kann. Falls Sie Hilfe beim Reduzieren oder Aufgeben benötigen, stehen wir Ihnen zur Verfügung. 

Täglich 15 Minuten Spazierengehen hält Ihren Körper in Bewegung.

Planen Sie Ihre Rückkehr nach Hause im Voraus und beziehen Sie Familie oder Freunde für Hilfe beim Einkaufen, Haushalt und Pflege mit ein.

Essen Sie ausgewogen und trinken Sie ausreichend Flüssigkeit.

Eine umfassende körperliche Vorbereitung ist wichtig, um Muskelabbau zu verhindern, der oft durch mangelnde Bewegung und Immobilität verursacht wird.​​

Krankenhausaufenthalt

Aufnahmetag

Am Tag Ihrer Aufnahme im Krankenhaus gehen Sie bitte direkt zum Haupteingang (Liebigstraße 20, Haus 4) und melden sich an der Stationären Aufnahme (nach links die Treppe nach oben) mit Ihrem Einweisungsschein. Dort werden Sie zum Zentralen Patientenmanagement der Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie geleitet. Falls Sie Hilfe benötigen, steht ein interner Transport zur Verfügung.
Im Aufnahmezimmer werden allgemeine Fragen zu Ihrer Gesundheit, Größe, Gewicht und Medikamenteneinnahme gestellt und dokumentiert. Ihre Daten werden erfasst und Sie werden zur entsprechenden Einheit weitergeleitet.
Eine direkte Operation kann am Aufnahmetag stattfinden, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Wenn nicht, werden Sie auf die Station gebracht. Dort werden Ihnen die örtlichen Gegebenheiten erklärt und Ihr Zimmer gezeigt. Der/die Operateur:in wird sich vorstellen, das Vorgehen erklären und Ihre Fragen zur Operation beantworten.

Sie werden nach Ihrem Gesundheitszustand, Medikamenten und Allergien befragt. Wenn Sie alles verstanden haben, wird Ihr OP-Gebiet möglicherweise markiert. Falls weitere Untersuchungen nötig sind, werden diese durchgeführt. Anschließend informiert Sie der/die Anästhesist:in mündlich und schriftlich über das Narkoseverfahren.

Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre zum Krankenhausaufenthalt oder hier.

Operationstag

Die genaue Operationszeit kann variieren. Bitte seien Sie für Ihre Morgentoilette bereit, wenn das Pflegepersonal Sie am Morgen weckt. Ziehen Sie das bereitgelegte OP-Hemd an, entfernen Sie Schmuck und Zahnersatz. Ihre persönlichen Gegenstände werden sicher verwahrt. Gegebenenfalls erhalten Sie vor der Operation Medikamente.​​

Nach der Operation kommen Sie in den Aufwachraum, wo Sie von einer speziell ausgebildeten Pflegekraft betreut werden.

Wenn Sie sich ausreichend erholt haben und stabil sind, dürfen Sie etwas trinken und vielleicht ein Eis essen. Danach werden Sie zurück auf die Station gebracht. Bei größeren Operationen oder chronischen Erkrankungen könnte eine Überwachung auf der Intensivstation erforderlich sein.

Nach Ihrer Rückkehr auf die Station können Sie sich ausruhen und Ihr persönliches Eigentum zurückbekommen. Um die Darmtätigkeit anzuregen, kauen Sie abends einen Kaugummi und trinken Wasser, Tee oder Trinknahrung.

Am Nachmittag/Abend sollten Sie mit Hilfe einer Pflegefachkraft an die Bettkante setzen, um Ihren Kreislauf zu trainieren. Wiederholen Sie mehrmals stündlich die Übungen, die Sie von zu Hause kennen, und bewegen Sie Ihre Beine und Füße im Bett, um Problemen wie Lungenentzündung oder Thrombose vorzubeugen.


Tage nach der OP

Ihr Schmerzempfinden wird täglich bewertet, um eine angemessene Schmerztherapie sicherzustellen. Falls Sie Schmerzen haben, informieren Sie bitte das Pflegepersonal. Je weniger Schmerzen Sie haben, desto besser können Sie atmen, sich bewegen, schlafen und erholen.

Versuchen Sie, selbstständig ins Bad zu gehen und sich zu waschen. Machen Sie kurze Spaziergänge auf der Station, um Thrombose vorzubeugen und machen Sie regelmäßig Atem- und Beinübungen.

Kauen Sie dreimal täglich 30 Minuten lang Kaugummi, um Ihre Darmtätigkeit anzuregen. Ihr Essen nehmen Sie am Tisch ein, nachdem die Ärzte entschieden haben, was Sie essen dürfen.

Bei einem künstlichen Darmausgang wird Ihnen das Stoma-Team​ helfen und Sie über die Pflege informieren.​

Nach der Entlassung

Die Entlassung wird individuell während der Visite besprochen. Der Sozialdienst unterstützt bei der Planung der poststationären Versorgung und hilft bei sozialen oder persönlichen Problemen. Falls eine Anschlussrehabilitation nötig ist, hilft der Sozialdienst bei der Beantragung. Die Wundheilung benötigt Zeit, und bei Bedarf kann ein Pflegedienst organisiert werden.​

Weitere Orientierung finden Sie in der Broschüre Informationen ​nach der Entlassung oder hier.

Liebigstraße 20, Haus 4
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 17200
Fax:
0341 - 97 17209
Map