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Pressemitteilungen

 

 

Lungenkrebs-Screening: Chance auf Heilung<img alt="Ein Lungenkrebs-Screening wird für ein optimales Ergebnis die enge Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete erfordern, wie hier am UKL durch die Pneumologie (Prof. Hubert Wirtz, li.) und die Radiologie ( PD. Dr. Henkelmann, Mi,. Prof. Timm Denecke, re.) praktiziert." src="/presse/PressImages/pic_20230728100055_1ded4259d1.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2023-07-27T22:00:00ZLeipzig. Ein Screening mittels Früherkennung durch eine Computertomografie kann vor allem bei besonders gefährdeten Gruppen die Sterblichkeit infolge von Lungenkrebs deutlich verringern. Ein entsprechendes Vorsorgeprogramm, ähnlich wie bei Darm- oder Brustkrebs, ist derzeit bundesweit in der Diskussion und Vorbereitung. Mediziner versprechen sich davon einen wirksamen Effekt zur Vermeidung schwerer Verläufe und eine echte Heilungschance. <p>Lungenkrebs ist trotz vieler neuer Behandlungsansätze weiterhin eine der tödlichsten Krebserkrankungen. Etwa 56.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an einem Lungenkarzinom, etwa 44.000 sterben daran. Insgesamt ist die Lebenserwartung bei Lungenkarzinom in den letzten Jahrzehnten zwar gestiegen, bleibt aber dennoch weiterhin mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von etwa 20 &#160;Prozent vergleichsweise niedrig.&#160;</p> <p>Die ungünstige Prognose ist vor allem damit verbunden, dass diese Tumoren meist erst spät entdeckt werden, denn Lungenkrebs verursacht lange keine Beschwerden. In fortgeschrittenen Stadien ist der Krebs aber nach wie vor nur schlecht behandelbar. &quot;Diese hohe Sterblichkeit bei Lungenkrebs müssen wir senken&quot;, ist Prof. Dr. Hubert Wirtz, Leiter der<a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-2/pneumologie"> Pneumologie</a> am Universitätsklinikum Leipzig, überzeugt. Das erfordert eine Prävention der Erkrankung durch Risikominimierung, zum Beispiel durch Tabakentwöhnung oder -vermeidung. Und eine möglichst frühe Therapie. Eine wichtige Maßnahme kann dabei die Früherkennung mittels Screening sein. &quot;Je eher wir einen Lungenkrebs entdecken, um so wirksamer können wir behandeln&quot;, so Wirtz. Kleine Tumoren in der Lunge können erfolgreich operiert und, wenn erforderlich, mit einer begleitenden Chemotherapie behandelt werden. &quot;In diesen Fällen besteht eine echte Chance auf Heilung&quot;, erklärt der Pneumologe. Im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen gibt es aber bisher kein Früherkennungsprogramm an dieser Stelle.&#160;</p> <p>Um diese Möglichkeit zu schaffen, sollen mit einem derzeit in Vorbereitung befindlichen Screeningprogramm künftig schon frühe Stadien erkannt werden. &quot;Dazu erfolgt eine Untersuchung mit einer Niedrigdosis-Computertomografie&quot;, beschreibt Prof. Timm Denecke, Direktor der<a href="/einrichtungen/radiologie"> Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie</a> am UKL. Die bei dieser sehr kurzen CT-Untersuchungen eingesetzte Strahlung ist extrem niedrig und liegt ungefähr bei 1/5 der effektiven Strahlendosis einer normalen CT des Brustkorbs. &quot;Da nur die Lungen gescreent werden, können wir zudem auf Kontrastmittel verzichten und mit modernen Geräten bei ca. einem Millisievert Strahlung bleiben&quot;, so Denecke. Das macht die Untersuchung, die ja bei Gesunden als Vorsorgemaßnahme eingesetzt werden soll, schonend und ungefährlich.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Risikogruppen im Fokus</strong></p> <p>Das Programm zielt vor allem auf die Risikogruppe der starken Raucher. Das wird bemessen in sogenannten 'Packungsjahren'&#58; &quot;Wer 20 Jahre lang täglich eine Packung Zigaretten geraucht hat, kommt auf 20 Packungsjahre und gilt als stark gefährdet, an Lungenkrebs zu erkranken&quot;, erklärt Prof. Wirtz. Raucht jemand sogar zwei Schachteln täglich, kommt dieser im gleichen Zeitraum auf 40 Packungsjahre. Das Screening berücksichtigt damit Alter und Rauchhistorie. Für Menschen mit 20 und mehr Packungsjahren ist eine Früherkennung mittels Screening ein Gewinn, da das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, effektiv gesenkt werden kann, wie verschiedene Studien bereits gezeigt haben.&#160;</p> <p>&quot;Wir hätten hier eine echte Interventionsmöglichkeit, mit der wir tatsächlich etwas ausrichten können&quot;, betont Prof. Hubert Wirtz. Wird im CT eine verdächtige Stelle entdeckt, folgen je nach deren Beurteilung unterschiedliche Maßnahmen von einer Beobachtung mit engmaschiger Kontrolle über Biopsien bis hin zur minimal-invasiven Entfernung des Gewebes. &quot;Daher ist es wichtig, dass die Auswertung der Screening-Ergebnisse gemeinsam durch Experten verschiedener an Diagnose und Therapie beteiligter Fachrichtungen erfolgt&quot;, so Wirtz. Erst das ermögliche die optimale Weiterbehandlung genau nach Maß.</p> <p>&quot;Wichtig ist, dass ein solches Früherkennungsprogramm von den Menschen auch angenommen wird&quot;, ergänzt Prof. Denecke. Da es aus einer sehr sicheren, schnellen und wenig aufwändigen Untersuchung besteht, hofft er auf hohe Akzeptanz. &quot;Der Scan im Gerät dauert genau einen tiefen Atemzug lang&quot;, betont der Radiologe. Als zusätzlicher Effekt könnten dabei gleichzeitig Hinweise auf koronare Herzerkrankungen erfasst werden, die bei der betroffenen Bevölkerungsgruppe ebenfalls ein Risiko darstellen. &quot;Wir könnten damit sogar ein doppeltes Angebot schaffen&quot;, gibt Denecke zu bedenken.&#160;</p> <p>Bis dahin wird es allerdings noch etwas dauern. Mit einem Start ist frühestens im nächsten Jahr zu rechnen, denn noch müssen die Weichen durch eine bundesweite Entscheidung für ein solches Screening-Programm. Bisher ist die Mammographie zur Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland das einzige Screeningverfahren mittels Röntgenstrahlung. Wenn das Lungenkrebsscreening zugelassen wird, stehen die Experten am UKL auf jeden Fall bereit, es gemeinsam mit den niedergelassenen Kollegen in Leipzig umzusetzen. &quot;Die Patienten fragen jedenfalls teilweise schon heute danach&quot;, berichtet Prof. Hubert Wirtz. &#160; &#160; &#160; &#160;&#160;</p> <p>&#160; &#160;</p> <p><strong>Mehr zum Thema&#58;<br></strong><br>Motiviert zum Rauchstopp? Das UKL als &quot;<a href="/Seiten/rauchfreies-krankenhaus.aspx">Rauchfreies Krankenhaus</a>&quot; bietet Patient&#58;innen und Mitarbeiter&#58;innen in der <a href="/einrichtungen/medizinische-psychologie/informationen-für-patienten/rauchfrei-programm">Rauchfrei-Ambulanz</a> Tabakentwöhnungsprogramme an. Hier geht es zur -&gt;<a href="/einrichtungen/medizinische-psychologie/Seiten/terminanfrage.aspx">Anmeldung.</a>&#160;&#160;</p> <p>Sie haben Lungenkrebs oder einen Verdacht auf Lungenkrebs? Hier finden Sie unser -&gt; <a href="/einrichtungen/lungenkrebszentrum">Lungenkrebszentrum.</a>&#160;</p> <p>&#160;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160;</p>
„Bitte stellen Sie das Rauchen ein!“<img alt="Es gibt gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören - und am UKL in der Rauchfrei-Ambulanz beim Abschied vom Tabakkonsum. Hilfe auch Hilfe dabei" src="/presse/PressImages/pic_20230524113348_cfef17bee2.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2023-05-23T22:00:00ZLeipzig. 'AUFATMEN' – das ist das Motto der diesjährigen Informationsveranstaltung zum Weltnichtrauchertag am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) am 31. Mai. Das Ziel: Möglichst viele Patient:innen und Beschäftigte für eine Tabakentwöhnung zu motivieren. Die Veranstaltung ist Teil der Kampagne "Rauchfreies Krankhaus" am UKL. Angeboten wird diese sowie eine Tabakentwöhnung von der Rauchfrei-Ambulanz an der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie. Warum ein Rauchstopp wichtig ist, dafür liefert Dr. Sebastian Krämer, Oberarzt in der Thoraxchirurgie, in seinem Vortrag "100 Gründe". <p><strong><em>​Dr. Krämer, Ihr Vortrag in der Informationsveranstaltung am 31. Mai trägt den Titel &quot;100 Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören&quot;. Welche sind das denn alles?&#160;</em></strong></p> <p><em>Dr. Sebastian Krämer&#58;</em> Das ist vielleicht ein bisschen plakativ und ich werde vermutlich nicht alle 100 aufführen können. Aber mir ist vor allem eines wichtig&#58; Neben mindestens 99 sachlichen Gründen für eine Tabakentwöhnung gibt es immer den einen ganz persönlichen Grund, der den oder die Einzelne stark motiviert. Wenn man diesen für sich gefunden hat, klappt es in der Regel fast von allein. Denn dem Erfolg eines ärztlichen Anratens, dass es nun aber wirklich nötig wäre mit dem Rauchen aufzuhören, sind klare Grenzen gesetzt.&#160;</p> <p><em><strong>Wie sind Ihre Erfahrungen, was könnte ein solcher funktionierender Grund letztlich sein? &#160;</strong></em></p> <p><em>Dr. Sebastian Krämer&#58;</em> Wir erleben oft, dass es die Konfrontation mit einer ernsten Erkrankung sein kann. Wenn zum ersten Mal eine schwere Bronchitis auftritt oder ein ernstes &quot;Herzstolpern&quot;. Das ist dann der Anlass, die ja durchaus bekannten Gefahren für die Gesundheit nicht mehr zu ignorieren und tätig zu werden.&#160;</p> <p>Es kann aber auch etwas ganz anders sein. Ein neuer Partner, der oder die nicht raucht. Oder die Geburt von Kindern oder Enkelkindern, die vor dem Passivrauchen geschützt werden sollen. Denn hier hat sich das allgemeine Bewusstsein dafür, dass 'Mitrauchen' alles andere als gut ist, stark gewandelt. Dazu hat sicher auch das zuerst ja sehr kritisierte Rauchverbot in der Gastronomie beigetragen, das inzwischen akzeptiert ist - so wie viele andere Rauchverbote. Es würde ja jetzt keiner mehr auf die Idee kommen, beispielsweise im Flugzeug zu rauchen. Früher war das eine Selbstverständlichkeit, da wurde dann letztlich erst beim Landeanflug dazu aufgefordert, bitte das Rauchen einzustellen. &#160;&#160;</p> <p><strong><em>Neben der Sorge um Andere oder Angst vor Krankheiten &#160;- warum sollte ich dem Glimmstengel abschwören? &#160;&#160;</em></strong></p> <p><em>Dr. Sebastian Krämer</em>&#58; Zum Beispiel auch einer besseren Lebensqualität wegen. Wer nicht mehr raucht, kann besser riechen und besser schmecken. Das Hautbild wird reiner. Und beim Treppensteigen und Spazierengehen erlebt man sich leistungsfähiger.&#160;</p> <p><em><strong>Das sind ja eher Wohlfühlthemen… welche medizinischen Gründe sind denn aus Ihrer Sicht die gravierendsten? &#160; &#160;</strong></em></p> <p><em>Dr. Sebastian Krämer&#58;</em> Aus meinem Blickwinkel als <a href="/einrichtungen/vttg/thoraxchirurgie">Thoraxchirurg</a> natürlich zunächst die Vermeidung von Lungenkrebs oder der schweren Lungenschädigung COPD. Unsere Lunge ist ein sehr duldsames Organ. Wir merken erst viel später, wenn wir über eingeatmete Schadstoffe der Lunge oft irreversibel geschadet haben. Dann aber ist der Effekt sehr eindrücklich, denn uns bleibt wortwörtlich die Luft weg.&#160;</p> <p>Selbstredend hat Rauchen einen Einfluss auf unseren gesamten Körper. Die Arterienverkalkung der Herzkranzgefäße hin zum Herzinfarkt, die Verengung der Hirngefäße, der Versorgung der Beine, der Bauchorgane&#58; All dies sind ebenso lebensgefährdende Erkrankungen, die durch Rauchen in der Entstehung und im Verlauf begünstigt werden. Übrigens gilt das auch für die Entwicklung von Tumoren des Mundbereichs, der Speiseröhre und sogar der Harnblase. Das Risiko an Blasenkrebs zu erkranken, erhöht sich bei Rauchern um das Dreifache.</p> <p><em><strong>Was würden Sie als Experte den Menschen zum Weltnichtrauchertag außerdem gern sagen?&#160;</strong></em></p> <p><em>Dr. Sebastian Krämer&#58;</em> Rauchen ist eine Sucht, und das Aufhören ist natürlich schwer. Daher ist meine Botschaft&#58; Auch bereits eine Verringerung der Menge, also jede Zigarette weniger, ist ein Erfolg. Aber natürlich wäre es uns Ärzt&#58;innen am liebsten, alle Rauchenden würden jedem Produkt der Tabakindustrie ganz entsagen. Dass dies geht, zeigen die Erfolge der <a href="/einrichtungen/medizinische-psychologie/informationen-für-patienten/rauchfrei-programm">Rauchfrei-Ambulanz</a>. Also&#58; Trauen Sie sich, starten Sie mit IHREM Rauchstopp! &#160;&#160;</p> <p>&#160;</p> <h2>Informationsveranstaltung der Rauchfrei-Ambulanz am UKL&#160;</h2> <p><a href="/veranstaltungen/Seiten/Veranstaltung_5436.aspx">&quot;Aufatmen - 2. Informationstag Tabakentwöhnung&quot;</a></p> <p>Mittwoch, 31. Mai 2023</p> <p>15.30 Uhr bis 19.00 Uhr&#160;</p><p>Leitung&#58; Dr. Katja Leuteritz</p> <p>Universitätsklinikum Leipzig, Hörsaal im Haus C, Liebigstraße 21&#160;</p> <p>Anmeldung unter&#58; <a href="mailto&#58;%20rauchfrei@uniklinik-leipzig.de">rauchfrei@uniklinik-leipzig.de</a>​&#160;&#160;</p> <p>​&#160;</p> <h2>Rauchfrei-Ambulanz am Universitätsklinikum Leipzig &#160;</h2> <p>Leitung&#58; Dr. Katja Leuteritz</p> <p><a href="/einrichtungen/medizinische-psychologie">Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am UKL</a></p> <p><a href="/einrichtungen/medizinische-psychologie/informationen-für-patienten/rauchfrei-programm">Zu den An​geboten&#160;</a>&#160;</p><p><br></p><h2>Initiative &quot;Rauchfreies Krankenhaus&quot;</h2> <p>Sie wollen mehr zur Initiative &quot;Rauchfreies Krankenhaus&quot; am UKL&#160;erfahren? <br>Dann klicken Sie <a href="/Seiten/rauchfreies-krankenhaus.aspx">hier</a>​.</p> <p>&#160;</p>
„Bei Lungenkrebs holen die Frauen leider auf“<img alt="Prof. Matthias Steinert, Leiter der Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig." src="/presse/PressImages/pic_20230331114404_a733611ef1.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2023-03-30T22:00:00ZLeipzig. Die Brustkorb- oder auch Thoraxchirurgie ist eine kleine spezialisierte chirurgische Sparte, die aber in vielen Fällen gebraucht wird. Selbst universitäre Medizinstandorte verfügen bei weitem nicht immer über einen eigenen Bereich wie das Universitätsklinikum Leipzig. Hier sichern die Thoraxchirurgen nicht nur rund um die Uhr die Versorgung von Notfällen und Unfallverletzten als Partner des Traumazentrums, sondern auch die Operationen bei verschiedenen Erkrankungen der Lunge. Welche aktuellen Entwicklungen es hier gibt, darüber berichtet Prof. Dr. Matthias Steinert, Bereichsleiter Thoraxchirurgie an der Klinik für Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). <p><em>Prof. Steinert, Thoraxchirurgie ist ein eher kleines, spezialisiertes Fach. Mit welchen Erkrankungen kommen die Patienten&#58;innen am häufigsten zu Ihnen?&#160;</em></p> <p>&#160;</p> <p><em>Prof. Steinert&#58;</em> Am häufigsten kommen Menschen mit Tumorerkrankungen, also einem Lungenkrebs oder mit Metastasen in der Lunge. Tumoren sind damit bei drei Viertel unserer Patienten&#58;innen der Grund dafür, dass wir operieren. Deutlich seltener sind entzündliche Erkrankungen wie COPD, angeborene Fehlbildungen der Brust und Unfallverletzungen. Ein Thoraxchirurg muss in all diesen unterschiedlichen Fällen operieren können, also ein Generalist des Brustkorbs sein und sehr eng mit den Pneumologen, den internistischen Experten für die Lunge, zusammenarbeiten. Aber unser Hauptaufgabengebiet ist die Behandlung des Lungenkarzinoms, einer der häufigsten Krebsarten in Deutschland. &#160;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><em>Hat sich da in den letzten Jahren etwas verändert?&#160;</em></p> <p>&#160;</p> <p><em>Prof. Steinert&#58;</em> Leider hat die Zahl der erkrankten Frauen zugenommen. Lungenkrebs ist seit langem der zweithäufigste Krebs bei Männer, inzwischen ist er das auch bei Frauen. Insgesamt ist Thoraxchirurgie eine sehr männerdominierte Medizin, weil unsere Patienten in den meisten Fällen Männer sind. Das sind diejenigen, die an Lungenkrebs erkranken, an entzündlichen Lungenerkrankungen ebenfalls. Von angeborenen Brustdeformationen sind mehrheitlich Männer und Jungen betroffen. Und selbst bei den Unfallverletzungen sehen wir viele Männer, auch, weil die Zahl der Stichverletzungen zugenommen hat. Aber beim Lungenkrebs holen die Frauen auf.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><em>Wie kommt es zu diesen Unterschieden?&#160;</em></p> <p>&#160;</p> <p><em>Prof. Steinert&#58;</em> Die Hauptursache ist tatsächlich das Rauchen. Lungenkrebs ist in 95 Prozent der Fälle eine Folge des langen und intensiven Rauchens, zum Teil auch von berufsbedingt eingeatmeten Giftstoffen. Auch andere Lungenkrankheiten gehen darauf zurück. Beides betraf und betrifft vorrangig Männer über 65. Da aber Frauen in den letzten Jahrzehnten mehr geraucht haben, ändert sich das gerade. Das Gute ist - bei Lungenkrebs haben wir extrem schnelle Veränderungen in der Diagnostik und Therapie. Das eröffnet uns und den Betroffenen neue Möglichkeiten - das wird übrigens auch Thema unseres Regionaltreffens der mitteldeutschen Thoraxchirurgen und Pneumologen am 31. März hier am UKL sein. &#160;</p> <p>&#160;</p> <p><em>Was genau hat sich denn beim Lungenkrebs so schnell verändert?&#160;</em></p> <p>&#160;</p> <p><em>Prof. Steinert&#58;</em> Das betrifft vor allem die Therapie, hier haben wir mit weiterentwickelten Medikamenten und Chemotherapien, aber auch mit lokal gezielt eingesetzter Strahlentherapie und der Immuntherapie an Lungenkrebszentren wie dem UKL heute sehr viele Optionen. Und wir können dank modernster Verfahren und Technik im Operationssaal sehr präzise und exakt operieren. Dafür nutzen wir roboter-assistierte Verfahren wie den bei uns eingesetzten OP-Roboter &quot;DaVinci&quot;. Auf diese Weise können wir die Verletzungen am Gewebe und am Brustkorb während der Operation so gering wie möglich halten. Dadurch verringern wir Schmerzen nach der Operation, die Lunge kann so zügig wieder ihre Leistungsfähigkeit zurückgewinnen und die Patient&#58;innen erholen sich schneller.&#160;</p> <p>Wichtig ist für uns, dass die Vorsorge und Prävention verstärkt werden. Denn wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird, dann können wir mit einer Operation den Krebs heilen. Bei fortgeschritteneren Stadien hilft eine Operation dann dabei, die Lebensdauer zu verlängern, aber sie heilt nicht mehr. Deshalb ist nach 30 Jahren Berufserfahrung in der Lungenchirurgie meine wichtigste Botschaft&#58; Teer gehört nicht in die Lunge. Also bitte&#58; Nicht rauchen! &#160; &#160;&#160;</p>
Frauen in Männerdomänen: Zahl der Chirurginnen am UKL fast verdoppelt<img alt="Zwei von 185 Chirurginnen am UKL&#58; Prof. Nada Rayes (li.) und Dr. Lena Seidemann, beide Viszeralchirurgie." src="/presse/PressImages/pic_20230307130723_7a84628c02.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2023-03-06T23:00:00ZLeipzig. Die Chirurgie galt in der Medizin lange als eine Männerdomäne. Aber auch hier wandelt sich das Bild: Innerhalb von 10 Jahren hat sich die Zahl der Chirurginnen am Universitätsklinikum Leipzig fast verdoppelt. <p>Operationssäle sind Herzstücke der Krankenhäuser, auch am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Lange waren diese sterilen und technisierten Orte eine Männerdomäne, wobei Ausnahmen die Regel bestätigten. Inzwischen stehen aber immer häufiger Chirurginnen am Operationstisch, ob in der Gynäkologie, der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, der Viszeral-, Thorax- oder Transplantationschirurgie, der HNO, Orthopädie oder der Unfall-, Wirbelsäulen- oder plastischen Chirurgie. In all diesen operierenden Fächern sind am Universitätsklinikum Leipzig inzwischen 185 Frauen als Operateurinnen tätig, auch und besonders in Leitungsfunktionen. 2013, vor 10 Jahren, waren es erst 108. &#160; &#160; &#160;&#160;</p> <p>&quot;Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, die wir bewusst unterstützen und vorantreiben&quot;, sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des UKL und Unfallchirurg. &quot;Als ich meine Berufstätigkeit in der Unfallchirurgie begonnen habe, waren Frauen im Operationssaal in der Regel OP-Schwestern oder Anästhesistinnen&quot;, so der 68-Jährige. &quot;Seitdem ist die Medizin weiblicher geworden und damit auch die ehemalige Männerdomäne Chirurgie, wovon alle profitieren. Dass hier am UKL inzwischen so viele Chirurginnen in den verschiedensten Kliniken tätig sind, bestätigt uns, dass unsere Bemühungen um Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz erfolgreich sind&quot;, so Josten.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Viszeralchirurgin Dr. Lena Seidemann ist eine der Operateurinnen am UKL. &quot;Ich habe schon im Studium gewusst, dass ich eher etwas quasi Handwerkliches in der Medizin machen möchte&quot;, erzählt die 37-Jährige. Dabei habe sie die Chirurgie durchaus als eher männerdominiertes Fach erlebt. &quot;Ich wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass bei einer Entscheidung dafür es doch schwierig werde mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ich mir das genau überlegen sollte.&quot; Sie hat es sich genau überlegt und wurde Chirurgin und zweifache Mutter. Ihren Alltag am UKL erlebt sie jetzt aber nicht so, wie ihr vermittelt wurde. &quot;Es ist natürlich eine organisatorische Aufgabe, alles unter einen Hut zu bekommen, aber in welchem Beruf ist es das nicht&quot;, so Seidemann. Und es braucht Unterstützung - durch die Familie, aber auch durch das Umfeld. Da sei es eine wichtige und große Hilfe, dass ihr Mann viel übernimmt und ihre beiden Kinder in einem der zwei betriebsnahen Kindergärten am UKL betreut werden, mit sehr gut an die Arbeitszeiten angepassten Betreuungszeiten.&#160;</p> <p>Eine Hilfe sei auch, dass es Frauen gibt, die das Modell schon vorleben, wie Professorin Nada Rayes, ebenfalls Viszeralchirurgin, Oberärztin und Mutter. &quot;Vor 20 Jahren, als ich schwanger wurde und weiterarbeiten und operieren wollte, war das sehr schwer. Es gab sehr viele Widerstände, vor allem auch in den Köpfen.&quot; Mit viel Überzeugungskraft und kreativen Lösungen wie einer mit einer anderen Kollegin zeitweise geteilten Stelle ging es dann. Das sei mit der heutigen Situation gar nicht zu vergleichen. &quot;Meine Erfahrung ist, dass an dieser Stelle alle Theorie nichts nützt, wenn die Vereinbarkeit nicht auch gelebt wird und es Vorbilder gibt&quot;, so Rayes.</p> <p>Zu einem solchen wurde auch Lena Seidemann, denn in ihrer Schwangerschaft wurde sie die erste Chirurgin in ihrer Fachabteilung, die trotzdem weiter operieren durfte. &quot;Aufgrund des Risikos für Mutter und Kind arbeiteten die Kolleginnen bisher dann in den Ambulanzen oder erhielten ein Beschäftigungsverbot&quot;, erläutert Prof. Rayes. &quot;Mit der Mutterschutzzeit und einer Elternzeit kommen so schnell anderthalb Jahre zusammen, in denen die Ärztinnen nicht operieren können, und das wirft sie natürlich zurück - ganz abgesehen davon, dass sie uns im Team fehlen&quot;.</p> <p>&#160;</p> <p>Seidemann wollte nicht auf den Operationssaal verzichten und hat nach Lösungen gesucht und diese gefunden. &quot;Ich wollte nicht so lange pausieren. Schön war, dass mein Anliegen dann vorbehaltslos unterstützt wurde, von Vorgesetzten ebenso wie von der Arbeitssicherheit im Klinikum.&quot; Inzwischen gibt es auch schon etliche Nachahmerinnen. Und auch an anderer Stelle geht Lena Seidemann jetzt voran&#58; Als 'clinician scientist' teilt sie aktuell ihre Arbeitszeit zwischen Klinik und Forschung, was ihr ermöglicht, zu operieren und ihre akademische Karriere voranzutreiben. &quot;Vor dem Hintergrund, dass wir mehr Ärztinnen für die Habilitation gewinnen wollen, ist das ein sehr wichtiges Modell&quot;, beschreibt Prof. Rayes, die auch Gleichstellungsbeauftragte des UKL und der medizinischen Fakultät ist. &quot;Denn gerade für uns Chirurginnen mit Familie ginge das auf keinen Fall noch nebenbei.&quot; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160; &#160;</p> <p>&#160;</p> <p>&#160; &#160; &#160; &#160;</p>
„Dann war da eine große Erleichterung“<img alt="Marcel Arnold (sitzend rechts) und seine Mutter Ina (sitzend links) mit den vier hauptsächlich an der Nieren-Lebendspende beteiligten Ärzt&#58;innen des UKL (v.l.n.r.)&#58; Prof. Prof. Jens-Uwe Stolzenburg, Direktor der UKL-Urologie, Dr. Antje Weimann und Prof. Daniel Seehofer vom Transplantationszentrum des UKL sowie die Nierenexpertin Dr. Anette Bachmann." src="/presse/PressImages/pic_20230220111956_4b7367a283.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2023-02-19T23:00:00ZLeipzig. In diesem Jahr feiert das Transplantationszentrum am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) 30 Jahre seines Bestehens. Doch die Organspendezahlen in Deutschland sind niedrig, sie sanken im Vorjahr sogar noch einmal gegenüber 2021. Immer wichtiger werden daher Lebendspenden. Ohne sie wäre der Mangel an Organen ein noch höherer. Die erste Nieren-Lebendspende des Jahres 2023 am UKL zeigt auf eindrucksvolle Weise, was diese Entscheidung für Spender und Empfänger bedeuten kann. <p>Marcel Arnold aus Thalheim im Erzgebirge ist wieder frei, frei in seinen Entscheidungen. Denn der 33-Jährige hat im Januar eine neue Niere erhalten - gespendet von seiner Mutter Ina. Durch ihre Entscheidung hat sie ihrem Sohn die Möglichkeit zurückgegeben, selbst über sein Leben zu bestimmen.&#160;</p> <p>Zu einem Nachsorgetermin Anfang Februar trafen beide am UKL noch einmal auf alle beteiligten Ärzt&#58;innen am UKL. &quot;Eine Nieren-Transplantation ist Teamwork&quot;, sagt denn auch Prof. Daniel Seehofer, Geschäftsführender Direktor der Klinik und Poliklinik für <a href="/einrichtungen/vttg/viszeralchirurgie">Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie</a>. Seehofer steht auch dem <a href="/einrichtungen/transplantationszentrum">Transplantationszentrum</a> des UKL vor. Es wurde 1993 gegründet und besteht somit seit 30 Jahren.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Organtransplantation ist Teamarbeit</strong></p> <p>Neben ihm als Transplanteur waren an der Verpflanzung der Niere innerhalb der Familie Arnold auch Urologie-Direktor Prof. Jens-Uwe Stolzenburg, der die Niere bei Ina Arnold mittels des da Vinci-Roboters minimal invasiv entnahm, sowie die Nephrologin Dr. Anette Bachmann für die Vorbereitung und Dr. Antje Weimann für die Nachbereitung beteiligt - und natürlich unzählige weitere Mitarbeiter&#58;innen des UKL, angefangen von den Transplantationskoordinatorinnen bis hin zum immunologischen Labor.&#160;</p> <p>Mit den Oberärztinnen Bachmann und Weimann trafen sich Ina und Marcel Arnold nun zu einer der obligatorischen Nachsorgeuntersuchungen.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Spende durch Elternteil immunologisch von Vorteil</strong></p> <p>Rückblick&#58; Im Januar 2020 sucht Marcel Arnold die Notaufnahme in Chemnitz auf. Er leidet an Herzrasen. Dort stellen die Ärzt&#58;innen jedoch plötzlich die Diagnose einer fortschreitenden Vernarbung der Nierenkörperchen, eine nicht seltene primäre Nierenerkrankung. Wahrscheinlich leidet er daran schon jahrelang, ohne es zu wissen. Bereits seit jenem Moment weiß Familie Arnold, dass bei Marcel über kurz oder lang eine Transplantation nötig sein wird. Noch bis April 2022 schafft er es, ohne Dialyse auszukommen, dann ging auch das nicht mehr.&#160;</p> <p>Für Mutter Ina war von Anfang an klar, dass sie es sein wird, die ihrem Sohn eine Niere spenden wird. &quot;Immunologisch ist das wegen der engen Verwandtschaft sogar ein Vorteil, wenn ein Elternteil spendet. Und bei den Arnolds passte sogar noch die Blutgruppe, auch wenn das kein Hinderungsgrund mehr ist heutzutage&quot;, sagt Nephrologin Dr. Bachmann. Nach ihrer Entscheidung folgen viele aufwändige, aber notwendige Vorab-Untersuchungen für Ina Arnold. &quot;Es darf absolut kein Restrisiko für die Spender&#58;innen geben&quot;, betont Dr. Weimann von der UKL-Transplantationsambulanz. &quot;Es ist wichtig und sinnvoll, dass dieser Prozess einen gewissen Zeitraum dauert&quot;, ergänzt Dr. Bachmann. &quot;Der Spender oder die Spenderin müssen sich sehr sicher sein.&quot; Ina Arnold war sich sicher. Die 52-Jährige bezeichnet sich selbst als &quot;Kämpfer-Natur&quot;, womit sie sicher richtigliegen dürfte als ehemalige DDR-Meisterin im Siebenkampf.&#160;</p> <p>Im Dezember des vergangenen Jahres erfährt Marcel, dass es nach Abschluss aller Untersuchungen und Vorlage aller Genehmigungen einen Termin im Januar 2023 geben wird - seinen Termin! &quot;Das musste ich erst einmal in meinem Kopf einordnen&quot;, erzählt er, &quot;dann war da eine große Erleichterung.&quot;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Am 11. Januar erfolgten Entnahme und Transplantation des Organs. &quot;Alles lief perfekt, die Niere fing sofort an zu funktionieren&quot;, erinnert sich Dr. Weimann. Als Marcel Arnold aus der Narkose erwacht, bemerkt er sofort und unmittelbar den Unterschied&#58; &quot;Ich spürte vorher ständig ein unangenehmes Kribbeln in den Fingerspitzen, das war einfach weg.&quot; Man könne das durchaus vergleichen mit dem Gefühl des Ausgeruhtseins nach gutem Schlaf, meint Dr. Bachmann. Lebensenergie sei wieder da oder auch die Fähigkeit, sich gut zu konzentrieren. &quot;Solche Bestätigungen empfinden wir als Lohn für unsere Arbeit.&quot;</p> <p>Die komplette Familie stand hinter der mütterlichen Entscheidung. &quot;Man wächst in dieser Zeit eng zusammen&quot;, berichtet Ina Arnold, &quot;aber nun soll Marcel auch wieder sein Leben leben.&quot; Und das hat er auch vor und freut sich&#58; &quot;Nicht mehr drei Mal in der Woche zur Dialyse! Ich bin frei und kann selbst entscheiden, wann ich wohin gehen möchte.&quot;</p> <p>Nur die Minimalzeit von fünf Tagen (Mutter) und elf Tagen (Sohn) mussten beide stationär liegen. &quot;Nach der ersten Euphorie kam auch schnell ein kleiner Tiefpunkt&quot;, weiß Marcel&#58; &quot;Gut, dass meine Mutter an meiner Seite war&quot;, sagt er.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Blick auf Spender&#58;innen wichtig</strong></p> <p>Weil der Fokus bei Transplantationen oft allzu sehr auf den Empfänger gerichtet ist, erläutert Oberärztin Dr. Weimann, wie wichtig ein umsorgender Blick auch auf Spender oder Spenderin ist. &quot;Langfristig wird es keine Einschränkungen für die Mutter geben&quot;, erklärt sie, &quot;aber genau deswegen ist auch für sie als Spenderin eine Reha-Maßnahme notwendig.&quot; Die Nachsorge für den Organempfänger wird lebenslang notwendig sein. Im ersten Jahr zwei Mal verpflichtend am UKL als Transplantations-Klinik, anschließend mindestens einmal pro Jahr, zusätzlich zu Verlaufskontrollen näher am Heimatort.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>30 Jahre Transplantationszentrum am UKL</strong></p> <p>Wie wichtig Lebendspenden sind, macht Prof. Daniel Seehofer deutlich&#58; &quot;Sie haben mittlerweile in Deutschland einen Anteil von 25 bis 30 Prozent. Ohne sie wäre der Mangel an Organen noch größer.&quot; In den schwierigen Corona-Jahren sei die Lebendspende phasenweise am UKL fast zum Erliegen gekommen. &quot;Nun hoffen wir wieder in ruhiges Fahrwasser zurückzukehren&quot;, so Prof. Seehofer.</p> <p>2013 erfolgte die erste robotische Nierenentnahme am UKL, seitdem sind etwa 90 erfolgreiche und robotisch assistierte hinzugekommen.&#160;</p> <p>Die drei Jahrzehnte Transplantationszentrum am UKL erfüllen ihn mit großer Freude&#58; &quot;In dieser Zeit haben unsere Vorgänger und wir über 2000 Menschen, die eine Niere oder Leber brauchten, ein neues Organ und teilweise ein neues Leben schenken können&quot;, erklärt Prof. Daniel Seehofer.<br><br></p> <p>&#160;</p> <p><strong>Zahlen zur Organspende</strong></p> <p>Im Jahr 2022 haben in Deutschland 869 Menschen Organe nach ihrem Tod gespendet, so die <a href="https&#58;//dso.de/">Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO)</a>. Das sind 64 Organspender&#58;innen weniger als im Jahr zuvor. Auch die Anzahl der entnommenen Organe sank von 2905 im Jahr 2021 auf 2662 im Jahr 2022.&#160;</p> <p>Derzeit stünden 8500 Menschen auf der Warteliste für ein Organ. 2022 konnte 2695 Menschen durch die Transplantation eines oder mehrerer Organe medizinisch geholfen werden. 2021 seien es 2853 Patient&#58;innen gewesen, die ein oder mehrere Organtransplantate bekamen, so die DSO.&#160;</p> <p>&#160;</p>

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