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Behandlungsmethoden: Laparoskopie

Was bedeutet Laparoskopie?

​Die Laparoskopie - auch bekannt als Knopflochchirurgie oder minimal-invasive Chirurgie - ist eine Operation über die (Bauch-)Spiegelung. Über nur 5 bis 10 Millimeter kleine Hautschnitte bringen die Ärzte eine Kamera und die Operationsinstrumente in das Operationsfeld, zum Beispiel an die Niere oder Prostata.

Die Kamera überträgt das Bild vom Operationsgebiet in 5 bis 10-facher Vergrößerung auf einen Bildschirm, so dass der Operateur und das gesamte Team ständig einen Blick auf das OP-Feld haben.

Operationen, die laparoskopisch durchgeführt werden

Niere
  • Entfernung des Organs bei Tumorbefall oder Funktionslosigkeit
  • Fixierung (Pexie) der Niere bei Vorliegen einer Wanderniere
  • Abtragung von Nierenzysten

Harnleiter und Nierenbecken

  • plastische Operation bei Verengung des Nierenbeckens
  • Entfernung von Harnleitersteinen

Prostatakrebs

  • radikale Entfernung der Prostata und der Samenbläschen mittels der sog. endoskopischen extraperitonealen radikalen Prostatovesikulektomie (EERPE)
  • Entfernung der Lymphknoten im kleinen Becken zur Ausbreitungsdiagnostik

Hoden

  • Entfernung von Krampfadern (Varikozele)
  • Lymphknotenentfernung im Bauchraum bei Hodentumoren

Leistenbruch

  • Bruchoperation mit Einlage eines Prolene-Netzes vor die Bruchpforte

Warum laparoskopische Operation?

​Die Laparoskopie bietet gegenüber der offenen Operation viele Vorteile.

Für die Operateure bedeutet das:
  • sehr gute Übersichtlichkeit des Operationsgebietes durch 5-10-fache Vergrößerung
  • verbesserte Möglichkeiten des Nähens von Gewebe
  • Einblick in Gebiete, die bei offenen Operationen schlecht darstellbar sind

Vorteile für den Patienten:

  • weniger Blutverlust während der Operation
  • weniger postoperative Schmerzen durch die kleinen Hautschnitte
  • kosmetisch besseres Ergebnis durch kleine Narben
  • schnellere Rekonvaleszenz (Erholung) und verkürzte Krankenhausaufenthaltsdauer

Wann kommt die Laparoskopie nicht in Frage?

Bestimmte Erkrankungen, im Vorfeld mehrfach durchgeführte Operationen am Bauch und schwere Herz- oder Lungenerkrankungen können dazu führen, dass man sich für eine offene Operation entscheidet.

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