Endoprothesenregister
Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) ist ein freiwilliges Register. Ziel ist die Qualitätsmessung und -darstellung der endoprothetischen Versorgung in Deutschland. Das EPRD wurde 2010 auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC) gemeinsam mit dem AOK-Bundesverband GbR, dem Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) sowie dem Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) aufgebaut. Betreiber des EPRD ist die gemeinnützige EPRD Deutsche Endoprothesenregister gGmbH, eine hundertprozentige Tochter der DGOOC. Mit mehr als 2,6 Millionen erfassten Dokumentationen ist das EPRD das zweitgrößte endoprothetische Register in Europa und das drittgrößte weltweit.
ENDOPROTHESENzentrum
Endoprothetische Eingriffe am Hüft- und Kniegelenk werden heutzutage überwiegend elektiv durchgeführt. Die Operationen sind daher mit hohen Erwartungen verknüpft. Nicht umsonst wurde die primäre Hüftendoprothesenimplantation aufgrund der ausgezeichneten Erfolgsrate auch als Operation des Jahrhunderts bezeichnet. Insbesondere aufgrund der deutlich steigenden Operationszahlen und den demographischen Veränderungen gewinnen neben den primären Implantationen inzwischen Wechseloperationen immer mehr an Bedeutung.
Das Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung des Uniklinikums Leipzig versteht sich aufgrund der jahrelangen Erfahrung und durch eine enge Zusammenarbeit von Fachexperten unterschiedlicher Fachrichtungen im ambulanten und stationären Bereich als überregionaler Ansprechpartner für primäre und Revisionsendoprothetik. Durch starke interdisziplinäre Zusammenarbeit soll die Behandlung insbesondere von komplexen endoprothetischen Eingriffen auf höchstem Niveau ermöglicht werden.
Durch das Zusammenwirken von teamorientierten Arbeiten, modernsten Diagnose- und Therapieverfahren sowie dem ständigen Streben nach Optimierung durch aktive Lehr- und Forschungstätigkeiten wollen wir nicht nur die Erkrankungen behandeln, sondern den Patienten ganzheitlich versorgen.
Das EPZmax versteht sich als ein patientenorientiertes Zentrum und verfolgt vorrangig die folgenden Ziele:
- Qualitätsgestützte, leitliniengetragene Versorgung unserer Patienten durch ein interdisziplinär arbeitendes Expertenteam auf dem Gebiet der Endoprothetik.
- Abstimmung der gesamten Behandlungskette räumlich und zeitlich auf die Bedürfnisse der Patienten.
- Förderung von sowohl klinisch orientierter Forschung als auch Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Endoprothetik in Form von Beteiligung an klinischen Studien bzw. Durchführung von präklinischen Forschungsprojekten (Forschungslabor).
- Senkung der Komplikationsraten und Verbesserung der Zufriedenheit von Patienten mit Endoprothesen.
- Kontinuierliche Weiterbildung und Förderung der ärztlichen und nichtärztlichen Mitarbeiter.
- Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung für Patienten.
- Wirtschaftliches Arbeiten und Akzeptanz der Leistung des EPZmax durch die entsprechenden Kostenträger.
Die Erreichung der Ziele wird jährlich
gemeinsam von dem Leiter, dem Zentrumskoordinator und dem Qualitätsbeauftragten des Zentrums in der Managementbewertung überprüft. Bei Nichterreichung werden geeignete Maßnahmen zur Zielerreichung festgelegt.
Zertifikate
Zertifikate
2017 (PDF),
2018 (PDF),
2019 (PDF),
2020 (PDF), 2021 (PDF) und 2023 (PDF) des Endoprothesenzentrums am Universitätsklinikum Leipzig.
Senior-Hauptoperateure des EPZ Leipzig
Ganglabor
Dr. Klaus Sander
Laufen unter Laborbedingungen - Modernes Ganglabor für UKL-Orthopädie nimmt Betrieb auf / Instrumentelle Ganganalyse erleichtert Diagnostik und Behandlung von Knie- und Hüftproblemen
Auf Initiative der DGOOC wurde 2005 ein Muskuloskelettales Forschungsnetzwerk gegründet. Das Netzwerk sieht sich offen für alle an muskuloskelettalen Fragestellungen arbeitenden universitären Forschungsgruppen. Auch das
Ganglabor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische ist dort angesiedelt.