Weitere Schwerpunkte der Klinik

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Kinderorthopädie

​Sprechstunde

Die Kinderwirbelsäulensprechstunde findet im Rahmen der kinderorthopädischen Ambulanz statt.

Die Terminvergabe erfolgt ausschließlich per Online-Formular. Bei notfallmäßigen Anfragen oder bei ärztlichen Anfragen bitte wenden Sie sich an die kinderchirurgische Ambulanz unter 0341 - 97 26242.

 

Welche Krankheitsbilder werden kinderorthopädisch behandelt?

  • angeborene Deformitäten wie Klumpfuß und weitere Fußdeformitäten, Luxationshüften, Skoliosen, Trichter- / Kielbrust, Myelomeningocele
  • genetisch bedingte Anomalien / Syndrome wie Arthrogrypose, Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit), Ekchondromatose
  • Kinder mit Infantiler Zerebralparese und zentralen Koordinationsstörungen z.B. nach frühkindlichem Hirnschaden
  • Tumoren des Muskel- und Skelettsystemes wie z.B. Ewing-Sarkom, Osteosarkom, Enchondrom, Ekchondrom usw.
  • rheumatische Erkrankungen des Kindesalters
  • aseptische Knochenenkrosen wie Mb. Perthes, Mb. Osgood-Schlatter, die Osteochondrosis dissecans
  • hormonell bedingte Erkrankungen des Bewegungsapparates wie z.B. die Epiphysiolysis capitis femoris oder die begleitende Betreuung von Patienten mit Minderwuchs
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Überlastungssyndrome
  • Säuglingsuntersuchungen wie z.B. der Säuglingshüftultraschall

Welche Behandlungsmethoden / Operationsverfahren werden angewandt?

Beispielgebend sollen einige grundsätzliche Behandlungsmethoden der häufigsten Krankheitsbilder kurz erläutert werden:

Behandlung des Klumpfußes:

Hierbei werden so früh als möglich (wenn möglich noch am Tag der Geburt) Redressionsgipse eingesetzt. Dies bedeutet, dem Neugeborenen werden korrigierende Gipsverbände angelegt, welche den Fuß in seine richtige Form bringen sollen.

Die so nicht zu behebenden Teile der insgesamt sehr komplexen Fußdeformität werden später operativ korrigiert. Nach der Operation macht sich für einen weiteren Zeitraum die Nutzung von Schienen notwendig.

Behandlung der Luxationshüfte:

Nach möglichst frühzeitiger Diagnosestellung einer Hüftgelenksluxation im Rahmen der vorgeschriebenen Säuglings-Hüftsonographie (Bestandteil der U3-Untersuchung) sollte unmittelbar die Therapie begonnen werden. Ziel hierbei ist eine bessere Einstellung des noch unreifen Hüftgelenkskopfes in die Pfanne zu erreichen. Man versucht dies primär durch Anlage von sogenannten "Overhead-Extensionen" zu erreichen, welche über mehrere Wochen verbleiben müssen.

Bei guter Nachreifung des Hüftgelenkes schließt sich die Versorgung mit einem Becken-Bein-Gips an, welcher die gute Hüftgelenksstellung sichern soll, bis stabile Verhältnisse am kindlichen Hüftgelenk herrschen. Sollte sich mittels der genannten konservativen Therapiemethoden keine ausreichende Korrektur ergeben muss ein operatives Vorgehen gewählt werden.

Behandlung der Epiphysiolyse:

Sollte bei ihrem Kind eine sogenannte Epiphylsiolysis capitis femoris festgestellt worden sein, so ist eine schnelles operatives Vorgehen notwendig. Bei der angesprochenen Erkrankung löst sich ein Teil des Oberschenkelkopfes in der Wachstumszone vom restlichen Knochen und verrutscht. Somit besteht die Gefahr einer Minderdurchblutung und des Absterbens dieses Knochenteiles. Ziel der hier ausschließlich operativ möglichen Therpaie ist die Stabilisierung mittels einer Schraube.

Weitere Behandlungs- und Operationsmethoden:

Neben diesen sehr häufig anzutreffenden Krankheitsbildern werden in der Kinderorthopädie weitgehend alle kinderorthopädisch relevanten Erkrankungen operativ und konservativ behandelt. Hierunter zählen beispielsweise korrigierende Eingriffe bei Fehlstellungen (Korrektur von X-Beinen) oder anatomischen Anomalien (Korrektur bei Hexadaktylie usw.).

Außerdem wird das gesamte Spektrum der tumororthopädischen Operationen auch in Zusammenarbeit mit den Kollegen anderer Fachgebiete angeboten. Hervorzuheben ist weiterhin die Möglichkeit der operativen Korrektur ausgeprägter Wirbelsäulenfehlstellungen (Skoliosen), wobei hier jeweils im Einzelfall zu prüfen ist, inwieweit eine operative Korrektur einen Benefit für die Patienten bedeutet. Zu erwähnen ist die konservative und operative Behandlung der Folgen der infantilen Zerebralparese, inklusive Botulinumtoxin-Infiltrationen.

Eine umfassende Darstellung aller angebotener Therapieformen ist hier nicht möglich. Die Festlegung eines für Ihr Kind optimalen Behandlungskonzeptes Bedarf der ambulanten Vorstellung in unserer Kinderambulanz.

Team der Kinderorthopädie

Dr. med. Magdalena Wojan
Oberärztin

​Dr. med. Eckehard Schumann
Oberarzt

​Thibaut Hiegel
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

 

Rheumaorthopädie

​Der Begriff "Rheuma" vereint eine Vielzahl klinischer Krankheitsbilder. Häufig wird der Begriff Rheuma jedoch auch falsch angewandt. Rheuma ist eine entzündliche Erkrankung, welche vorwiegend - jedoch nicht ausschließlich - Gelenke betrifft. Manifestationen in den Weichteilen wie Muskulatur, Sehnenansätze, Magen-Darm-Trakt, Augen und vieles mehr ist möglich.

Die Behandlung der Rheumatoiden Arthritis erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen, allen voran internistische Rheumatologen und Orthopäden. Dazu gibt es eine Rheuma-Spezialsprechstunde.

Am Universitätsklinikum Leipzig arbeiten Spezialisten verschiedener Fachgebiete im Rahmen des Rheumazentrums eng miteinander, um eine optimale Betreuung der Rheumapatienten zu gewährleisten.

Tumororthopädie / Tumorchirurgie

Bösartige Tumore des Bindegewebes, der Muskulatur und des Skeletts (v.a. weichteilige und knöcherne Sarkome sowie Töchtergeschwülste anderer Krebsarten) stellen seltene, aber häufig schwerwiegende Erkrankungsbilder dar. Unsere Klinik für Orthopädie / Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie deckt mit der Abteilung für Tumorchirurgie das volle Spektrum der Diagnostik und Therapie primärer Tumoren, Töchtergeschwülste (Metastasen) sowie Erkrankungen des blutbildenden Systems im Bereich des Bewegungsapparates ab. Zusätzlich betreuen wir auch alle gutartigen Neubildungen des Bindegewebes und der Knochen (z.B. Lipome, Enchondrome und Exostosen).

Der Erstkontakt erfolgt in der Regel über unsere Tumor-Spezialsprechstunde. Nach Befunderhebung und komplettierter Diagnostik wird im Rahmen unseres interdisziplinären Tumorboards das individuelle Vorgehen diskutiert und festgelegt.

Alle weitere Informationen und Sprechstunden finden Sie auf der Webseite des Sarkomzentrums.

Fuß- und Sprunggelenkchirurgie

Das Spektrum der operativen Versorgung umfasst ​die operative und konservative Therapie angeborener, erworbener und degenerativer Erkrankungen des Fußes und des Sprunggelenkes sowie akuter und chronischer Verletzungen. Unser Gebiet umfasst neben der gesamten unfallchirurgischen Therapie auch alle rekonstruktive Eingriffe am Fuß und Sprunggelenk.

Über unsere Spezialsprechstunde wird eine individuelles Behandlungskonzept zusammen mit der/m PatientIn im ambulanten Bereich bzw. bei akuten Verletzungen stationär erstellt. Gerne händigen wir Empfehlungen zur weiterführenden Diagnostik oder Therapie an die/den ÜberweiserIn aus.

Auch Verletzungen nach Arbeitsunfällen und deren Folgen können im Rahmen der SAV-Zulassung unserer Klinik behandelt werden.

Behandlungsspektrum

OBERES SPRUNGGELENK

  • Frakturen (Knochenbruch)
  • Distorsionen (Gelenkverstauchung)
  • Akute und chronische Bänderläsion mit Instabilität einschließlich Verletzungen der Syndesmose
  • Impingementsyndrome (Engpasssyndrome)
  • Arthrose (Gelenkverschleiss)
  • Arthroskopische Chirurgie, z. B. bei Knorpelläsionen (Verletzungen und Erkrankungen des Sprunggelenkes)
  • Korrektur posttraumatischer Fehlstellungen

RÜCKFUSS

  • Rekonstruktive Eingriffe bei Fehlstellungen wie z. B. Pes planovalgus (Knick-Platt-Fuß des Erwachsenen) oder Pes cavus (Hohlfuss)
  • Haglundextose
  • Fersensporn
  • Versteifung (Arthrodese) bei Arthrosen
  • Fraktur (Fersenbein, Sprungbein) einschließlich posttraumatischer Fehlstellungen, Pseudarthrosen
  • Knochenmarködem
  • Charcotarthropathie
  • Neurogene Fußdeformität

MITTELFUSS 

  • Frakturen der Mittelfußknochen einschließlich Stressfrakturen, Pseudarthrosen, Knochenmarködeme
  • Arthrosen
  • Charcotarthropathie

VORFUSS

  • Korrektur des Hallux Valgus (Großzehenballen)
  • Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenkes)
  • Korrektur von Zehenfehlstellungen (z. B. Krallen- oder Hammerzehen, Schneiderballen)
  • Korrektur auch komplexer Vorfußfehlstellungen, z. B. bei Rheumatikern
  • Morton-Neurom

WEICHTEILE UND SEHNEN

  • Degenerative Achillessehnenveränderungen (ansatznah und ansatzfern)
  • Achillessehnenruptur einschließlich minimalinvasive Nahttechniken
  • Plantarfaszitis und Fersensporn
  • Sehnenverletzungen und -erkrankungen
  • Ganglien
  • Sehnentransferoperationen bei neurologischen Erkrankungen/Lähmungen
  • Behandlung von Tumoren am Fuß gemeinsam mit der Tumororthopädie (Sarkomzentrum)

Ambulante Patientenbetreuung

Vereinbaren Sie einen Termin in unseren Sprechstunden. Bitte bringen Sie zu jedem Termin alle bisher durchgeführten Röntgen-, CT- und/oder MRT-Befunde auf CD sowie vorliegende schriftliche Befunde mit.

Stationäre Patientenbetreuung (vor und nach der Operation)

  • Bitte bringen Sie zur Operationsvorbereitung alle bisher durchgeführten Röntgen-, CT- und/oder MRT-Befunde auf CD sowie vorliegende schriftliche Befunde mit.
  • Die Entscheidung, ob eine Operation ambulant oder stationär durchgeführt wird, wird in der Sprechstunde getroffen.
  • Achten Sie bitte auf eine regelmäßige Fußhygiene und vermeiden Sie unbedingt offene Stellen.
  • Fuß- und Nagelpilz schließen in der Regel eine Operation aus, bitte lassen Sie dies zuvor von Ihrer/m HausärztIn behandeln.
  • Vereinbaren Sie bitte bereits vor der Operation einen Termin bei Ihrer/m HausärztIn bzw. ChirurgIn oder OrthopädIn für die postoperativen Wund- und Befundkontrollen sowie den Fadenzug.
  • Einen Termin in unserer Sprechstunde erhalten Sie im Rahmen des stationären Aufenthaltes bzw. im Rahmen der ambulanten Operation.

Unser Team

​Dr. med. Robert Hennings
Oberarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Septische Chirurgie

​Behandlungsspektrum

  • Chronische Infektionen der Knochen, Gelenke und Weichteile der Extremitäten, der Wirbelsäule und des Beckens.
  • Infektionen nach Osteosynthesen und Prothesen
  • angeborene und posttraumatische Beinlängendifferenzen und Achsfehlstellungen
  • traumatische und erworbene Knochendefekte
  • Know How in Behandlungen von Problemkeimen
  • interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Mikrobiologie und Pharmakologie
  • Dekubitus

Operative Verfahren

Eingesetzt werden sowohl aktuelle als auch altbewährte Verfahren zur Infektsanierung bzw. Extremitätenverlängerung.

  • Ilizarov-Technik mit unterschiedlichen Fixateur-Systemen
  • Korrekturosteotomien des Knies und der Hüfte
  • Einbau künstlicher Gelenke nach Ausheilung des Infektes in der Endoprothetik

Stationäre Patientenbetreuung

  • moderne Einzel- und Zweibettzimmer
  • Betreuung auf separater Spezialstation
  • spezielle Physiotherapie
  • psychotherapeutische Betreuung
  • individuelle Schmerztherapie
  • separater septischer OP-Saal

Ambulante Patientenbetreuung

  • Sprechstunde
  • enger Kontakt zu niedergelassenen Ärzten
Liebigstraße 20, Haus 4
04103 Leipzig
Ambulanz:
0341 - 97 17004
Patientenmanagement:
0341 - 97 23103
Fax:
0341 - 97 17309
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