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Pressemitteilungen

 

 

Auftaktveranstaltung 2025 widmet sich der Bedeutung der Anatomie<img alt="" src="/presse/PressImages/pic_20250128100749_59c67bf196.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2025-01-27T23:00:00ZMit einem hochaktuellen und gesellschaftlich relevanten Thema startet die etablierte Vortragsreihe "Medizin für Jedermann" am Universitätsklinikum Leipzig in das Jahr 2025. Am 6. Februar 2025 um 18:30 Uhr findet der erste von vier Terminen des Jahres im Hörsaal Haus 4 des Klinikums statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. <p>Unter der Moderation von Prof. Dr. med. Andreas Roth, Bereichsleiter <a href="/einrichtungen/oup/endoprothetik-orthopädie">Endoprothetik / Orthopädie der Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie des UKL</a>, spricht Prof. Dr. med. Ingo Bechmann, Dekan der <a href="/wissenschaft-forschung/medizinische-fakultät/organisation">Medizinischen Fakultät</a> und Direktor des I<a href="/einrichtungen/anatomie">nstituts für Anatomie an der Universität Leipzig</a>, über die &quot;Bedeutung der Anatomie&#58; Körperspenden, ,Körperwelten' und Patientenwille&quot;. Sein Vortrag beleuchtet die zentrale Rolle der Anatomie - nicht nur in der medizinischen Ausbildung, sondern auch im gesellschaftlichen Diskurs.<br><br>Anatomie ist die Grundlage der modernen Medizin und prägt unser Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Doch was bedeutet es, den eigenen Körper der Wissenschaft zu spenden? Welche ethischen Fragen wirft eine solche Entscheidung auf, und wie beeinflussen populäre Ausstellungen wie &quot;Körperwelten&quot; unser Verhältnis zu Leben und Tod?<br><br>Prof. Bechmann gibt einen Einblick in den Umgang mit Körperspenden und ihre Bedeutung für Forschung und Lehre. Dabei wird auch der Respekt vor dem Willen der Verstorbenen thematisiert. Er betont&#58; &quot;Die Spender ermöglichen uns dadurch die qualitativ hochwertige Ausbildung unserer angehenden Ärztinnen und Ärzte.&quot;<br><br>Nach dem Vortrag haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Fragen direkt an Prof. Bechmann und Prof. Roth zu richten. Dieser persönliche Austausch macht &quot;Medizin für Jedermann&quot; zu einem besonderen Erlebnis und stärkt den Dialog zwischen medizinischer Wissenschaft und Öffentlichkeit.<br><br><strong>Veranstaltungsdetails&#58;<br><br>Thema&#58;</strong> &quot;Bedeutung der Anatomie&#58; Körperspenden, ,Körperwelten' und Patientenwille&quot;<br><strong>Datum&#58;</strong> Donnerstag, 6. Februar 2025<br><strong>Uhrzeit&#58;</strong> 18&#58;30 Uhr<br><strong>Ort&#58;</strong> Hörsaal Haus 4, Universitätsklinikum Leipzig, Liebigstraße 20, 04103 Leipzig<br><strong>Eintritt&#58;</strong> Frei<br><strong>Anmeldung&#58;</strong> Nicht erforderlich<br><br>Für weitere Veranstaltungsinformationen besuchen Sie unsere <a href="/veranstaltungen">Website</a>.<br><br><strong>Kontakt für Rückfragen&#58;</strong><br>Universitätsklinikum Leipzig<br>Zentrales Veranstaltungsmanagement<br>Telefon&#58; +49 341 97-14143<br>E-Mail&#58; veranstaltungsmanagement@uniklinikum-leipzig.de</p> <p>&#160;</p>
Silvesterunfälle: Erneut zahlreiche Hand- und Kopfverletzungen in der Notaufnahme des Uniklinikums Leipzig<img alt="Blick auf die Zentrale Notaufnahme des Universitätsklinikums Leipzig." src="/presse/PressImages/pic_20250102135650_db2e204010.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2025-01-01T23:00:00ZLeipzig, 02. Januar 2025 – Rund um den Jahreswechsel 2024/25 wurden am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) erneut zahlreiche Patient:innen mit Feuerwerksverletzungen behandelt. Neben den üblichen akuten Erkrankungen und Verletzungen dominierten dabei wie in den Vorjahren bei den Verletzungen neben Kopfverletzungen zum Teil schwere Verletzungen der Hände, die nicht selten mit dauerhaften Funktionseinbußen einhergehen. Dies bestätigt auch eine am UKL durchgeführte Studie, die über einen Zeitraum von zehn Jahren silvesterbedingten Verletzungen analysiert hat. <p>Unter den zum Jahreswechsel 2024/25 mit Feuerwerksverletzungen stationär Behandelten befanden sich drei Patient&#58;innen mit schweren Verletzungen der Hände. Einer davon ist ein achtjähriger Junge, der in die Notaufnahme eingeliefert wurde, nachdem ihm ein in der Hand explodierter Feuerwerkskörper mehrere Finger abgerissen hatte. Das Kind hatte den Blindgänger am Neujahrstag aufgehoben, mit nach Hause gebracht und wollte diesen dann nach dem Entzünden aus dem Fenster werfen. &quot;Allein am Neujahrstag wurden der Notaufnahme 137 Patient&#58;innen mit Verletzungen oder akuten Erkrankungen zugeführt, davon ein erheblicher Anteil auch mit silvesterbedingten Verletzungen&quot;, berichtet Prof. André Gries, Leiter der <a href="/einrichtungen/notaufnahme">Zentrale Notaufnahme des UKL</a>. Zahlreiche Patient&#58;innen kamen bis zum Vormittag in die Notaufnahme. &quot;Dies bestätigt unsere Erfahrungen aus den Vorjahren, wonach der Silvestertag noch relativ ruhig verläuft und die Zahl der Patient&#58;innen nach dem Jahreswechsel deutlich ansteigt&quot;, so der Notfallmediziner.&#160;<br><br>Bereits Mitte Dezember lag die Zahl der jährlich in der Zentralen Notaufnahme behandelten Akut- und Notfallpatienten erstmals über der Marke von 40.000 (Stand 10.12.2024&#58; 41.345). &quot;Wir gehen davon aus, dass wir bis Jahresende rund 44.000 Patienten bei uns behandelt haben&quot;, so Prof. Gries. &quot;Dies wäre eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 5500 Patient&#58;innen beziehungsweise 14 Prozent.&quot;<br><br>Die Art und Weise der Erkrankungen und Verletzungen rund um den Jahreswechsel reiche von den &quot;üblichen&quot; Diagnosen über Schädigungen der Hände, sturzbedingte Kopfverletzungen bis zu Vergiftungserscheinungen durch Alkohol beziehungsweise andere Drogen und entspreche somit dem &quot;bekannten feiertagsbedingten Spektrum&quot;, erklärt Prof. Gries.<br><br>Welche erheblichen Gesundheitsrisiken - insbesondere für Handverletzungen - vom unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern rund um Silvester ausgehen können, zeigt auch eine aktuelle Studie der <a href="/einrichtungen/oup">Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie</a> sowie der <a href="/einrichtungen/kinderchirurgie">Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig</a>. Dafür wurden über zehn Jahreswechsel hinweg insgesamt 155 Verletzte untersucht. 80 Prozent von ihnen waren Männer mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren. Am häufigsten von Verletzungen betroffen waren die Hände (53 Prozent). Fast ein Viertel der Fälle (24 Prozent) erforderte operative Eingriffe. Bei knapp der Hälfte (47 Prozent) der operierten Patient&#58;innen führten die Verletzungen zu dauerhaften Funktionseinbußen.<br><br>&quot;Unsere Ergebnisse zeigen, dass Sicherheitsvorschriften oft ignoriert werden, was schwere Verletzungen auch bei der Verwendung frei verkäuflicher Feuerwerkskörper nach sich zieht und eine hohe Belastung für die Notaufnahmen zur Folge hat&quot;, betont Studienleiter Prof. Georg Osterhoff, Stellvertretender Bereichsleiter Unfallchirurgie am UKL.&#160;<br><br>Ausgehend von den Resultaten der Studie fordern die Mediziner verstärkte Präventionskampagnen, um die Risiken zu minimieren und das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Feuerwerk zu schärfen.</p>
Osteoporose – ein unterschätztes Problem<img alt="Prof. Andreas Roth (l.) und Prof. Christoph Heyde, KLinik für Orthopädie, Unfallchirugrie und Plastische Chirurgie am UKL, beschäftigen sich mit der Prävention und Behandlung von Osteoporose." src="/presse/PressImages/pic_20240905083659_00e1df0c9e.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-09-04T22:00:00ZLeipzig.: Wenn Knochen unbemerkt oder bei geringer Belastung brechen, liegt meist eine Osteoporose vor. Die Krankheit ist insbesondere unter Älteren weit verbreitet: Allein in Deutschland leben zwischen sechs und sieben Millionen Menschen mit der Diagnose – mehrheitlich Frauen über 60 Jahre. Viele dieser Fälle sind Zufallsbefunde: Mit einem Knochenbruch kommen sie ins Krankenhaus, werden behandelt und mit der Diagnose Osteoporose entlassen. Um derartige Verläufe in Zukunft zu verhindern, widmet sich das Knorpel-Knochen-Symposium der Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und plastische Chirurgie der Universitätsklinik Leipzig (UKL) in diesem Jahr dem Thema. In Kooperation mit dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie Sachsen lädt es die Teilnehmer:innen am Samstag, den 7. September 2024, dazu ein, Osteoporose interdisziplinär, interprofessionell und sektorengrenzenübergreifend zu betrachten. <p>Anliegen des Symposiums ist es, mehr Aufmerksamkeit für die Erkrankung zu schaffen. &quot;Osteoporose ist ein unterschätztes Problem&quot;, sagt Prof. Christoph-Eckhard Heyde, geschäftsführender Direktor der Klinik und Poliklinik für <a href="/einrichtungen/oup">Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie</a> des UKL, der die Veranstaltung gemeinsam mit Prof. Andreas Roth, ​Bereichsleiter <a href="/einrichtungen/oup/endoprothetik-orthopädie">Endoprothetik / Orthopädie</a> derselben Klinik, und Dr. Marco Hensel vom Berufsverband organisiert, &quot;und eine zunehmende Herausforderung.&quot; Hintergrund ist der demografische Wandel, der die Bevölkerung in Deutschland immer älter werden lässt. Hinzukommt ein wachsender Anteil von Menschen, der sich zu wenig an der frischen Luft oder generell nicht ausreichend bewegt. Mangelnde Bewegung begünstigt neben einer Reihe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch das Risiko für Osteoporose, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Knochenbrüche und einer verminderten Lebensqualität führt. Spezialist&#58;innen wie Prof. Christoph-Eckhard Heyde sprechen von mehreren Hunderttausend Frakturen, die es zu verhindern gilt.</p> <p>Auf dem Symposium werden deshalb neue Möglichkeiten der Prophylaxe, Diagnostik und Therapie von Osteoporose diskutiert. Neue Richtlinien für die Vergabe von Medikamenten sind dabei genauso Thema wie die Rolle der Muskulatur. &quot;Wir haben vorher nur auf den Knochen geschaut,&quot; sagt Veranstalter Prof. Heyde, &quot;jetzt schauen wir unter anderem auch besonders auf die Muskulatur, weil das zusammenspielt&#58; Eine schlechte Muskulatur fördert den Knochenabbau - das weiß man inzwischen, deshalb setzt man da auch mit neuen, intensiveren Therapien an.&quot;</p> <p>Darüber hinaus soll das Symposium genutzt werden, um das Netzwerk zu stärken. Im Fokus steht hier die Zusammenarbeit von klinisch tätigen Ärzt&#58;innen und Niedergelassenen. Damit Patient&#58;innen nach einem stationären Aufenthalt gut weiterversorgt werden können, brauche es Hausärzt&#58;innen, Internist&#58;innen, Orthopäd&#58;innen / Unfallchirurg&#58;innen sowie Rehabilitationsmediziner&#58;innen, sagt Prof. Christoph-Eckhard Heyde. Eine osteologische oder endokrinologische Qualifikation sei dabei sehr hilfreich.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>22. Knorpel-Knochen-Symposium</strong></p> <p>Samstag, 7. September 2024, 9 - 14 Uhr</p> <p>Hörsaal Haus 4</p> <p><a href="/veranstaltungen/EventDocuments/Flyer_22tes%20KnKn_Symposium_2024_WEB.pdf">zum Programm</a></p> <p>&#160;</p>
Medizin für Jedermann: „Mehr Lebensqualität dank Plastischer Chirurgie?“<img alt="„Ich möchte zeigen, dass die Plastische Chirurgie mehr kann als ‚nur‘ Falten beheben.“&#58; Prof. Stefan Langer am 12. Juni bei „Medizin für Jedermann“ am UKL." src="/presse/PressImages/pic_20240607105918_3dd760eb02.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-06-06T22:00:00ZLeipzig. Ein abgetrennter Finger nach Silvester, eine Brust, die im Zuge einer Krebsbehandlung abgenommen werden musste, großflächige Wunden, die nicht heilen wollen – das Spektrum der Plastischen Chirurgie ist vielfältig und dennoch denken viele Menschen bei dem Begriff ausschließlich an nicht notwendige Schönheitsoperationen. Dabei ist die Ästhetische Chirurgie, so der Fachbegriff, nur eine Säule der Plastischen Chirurgie, deren Aufgabe die Herstellung bzw. Rekonstruktion des äußeren Erscheinungsbildes des menschlichen Körpers und aller damit verbundenen Funktionen ist – insbesondere der der Hand. Was das heißt, erlebt Prof. Stefan Langer mit seinem Team vom Universitätsklinikum Leipzig (UKL) in seiner täglichen Arbeit. Darüber wird der Leiter des Bereichs für Plastische, Ästhetische und Spezielle Handchirurgie in seinem Vortrag berichten. <p>Im Zentrum der Arbeit von Spezialisten wie Prof. Stefan Langer stehen schwer kranke oder verunfallte Patient&#58;innen&#58; Menschen, die etwa an den Folgen eines Motorradsturzes, einer Infektion oder einer Krebserkrankung leiden. Letztere machen dabei erfahrungsgemäß die größte Gruppe aus. Klassisches Beispiel, sagt Prof. Langer, ist die Patientin, der man aufgrund einer Tumorbehandlung eine Brust abnehmen musste. &quot;Die ist nach Chemotherapie, Bestrahlung, Reha und dergleichen in fünf Jahren geheilt und prinzipiell glücklich, aber ihre Brust ist nicht mehr da. Und die dann mit Eigengewebe vom Bauch, was man gerne hergibt, so wiederherzustellen, dass sich die Patientin wieder vollständig fühlt, ist eine unserer Hauptaufgaben.&quot;</p> <p>Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Behandlung von Patient&#58;innen mit Adipositas. Hier sind <a href="/einrichtungen/oup/plastische-ästhetische-spezielle-handchirurgie">Prof. Stefan Langer und sein Team</a> gefragt, wenn es darum geht, die Körperkonturen eines Menschen nach massivem Gewichtsverlust wiederherzustellen. Das Bemühen der Betroffenen zu unterstützen, sei nicht nur medizinisch, sondern auch gesellschaftlich wichtig, sagt der Chirurg. &quot;Wenn jemand 100 Kilo abnimmt, dann lebt er nicht nur länger, sondern er hat auch ein ganz anderes Wohlbefinden. Und wenn wir ihn dann noch von seiner überschüssigen Haut befreien, haben wir da einen Menschen, der eine ganz andere Lebensqualität hat. Der kann auch wieder an seinen Arbeitsplatz zurück, und ich glaube, da müssen wir als Gesellschaft auch daran arbeiten.&quot;</p> <p>Mehr Lebensqualität dank plastischer Chirurgie? Diese Frage würden wohl die meisten Patient&#58;innen mit ja beantworten, die Prof. Langer und Kolleg&#58;innen behandeln - selbstverständlich auch die, die kommen, um sich Fett absaugen oder Falten glätten zu lassen. Ein gut ausgebildeter Plastischer Chirurg könne auch das, sagt Prof. Langer, der sich wünscht, dass sein Fachgebiet endlich mehr Beachtung finde und nicht länger reduziert werde auf Schönheitschirurgie. Die Plastische Chirurgie aus dieser &quot;Schmuddelecke&quot; zu holen, ist ein weiteres Anliegen seines Vortrags am 12. Juni 2024. &#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Medizin für Jedermann</strong><br>Thema&#58; &quot;Mehr Lebensqualität dank Plastischer Chirurgie?&quot;<br>Mittwoch, 12. Juni 2024<br>18.30 Uhr - 19.45 Uhr<br>Hörsaal im Haus 1</p> <p>Liebigstraße 14​<br>04103 Leipzig</p> <p><a href="/">www.uniklinikum-leipzig.de</a></p>
Mit kontinuierlichen Befragungen die Gesundheit der Patient:innen auch über Aufenthalt im Krankenhaus hinaus überwachen<img alt="Prof. Andreas Roth leitet am UKL den Bereich Endoprothetik. Seinen Patient&#58;innen bietet er nun die Teilnahme an den PROMs-Befragungen an." src="/presse/PressImages/pic_20240416111416_3ba8f1bee1.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2024-04-15T22:00:00ZLeipzig. Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland ist das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) dem Qualitätsvertrag "PROvalue Endo" mit der Techniker Krankenkasse (TK) beigetreten, in dem es um die Nutzung sogenannter PROMs geht. PROMs steht hierbei für "Patient Reported Outcome Measures" – wissenschaftlich validierte Fragebögen, die den Patient:innen Fragen zu ihrem Wohlbefinden und ihrer Lebensqualität stellen. Dabei geht es ausschließlich darum, wie die Patient:innen ihren Gesundheitszustand für sich selbst einschätzen. Dieser neue Aspekt der Qualitätsmessung einer medizinischen Behandlung hält zunehmend Einzug in den Alltag deutscher Gesundheitseinrichtungen. Das UKL sieht sich dabei als Vorreiter und bietet seinen Patient:innen im Bereich der Endoprothetik die Möglichkeit, ab sofort an derartigen PROMs-Befragungen teilzunehmen. Der Vertrag läuft zunächst bis Ende 2025. <p>Die Qualitätsmessung einer medizinischen Behandlung erfolgt hierzulande meist mittels Zahlen und Fakten. Kennzahlen werden erhoben und anhand von Grenzwerten bewertet. Mehr und mehr wird dies nun jedoch um einen weiteren Aspekt erweitert&#58; die Sicht der Patient&#58;innen auf das Ergebnis ihrer Behandlung. Dafür kommen die PROMs zum Einsatz.<br>Die Fragebögen, die dazu von den Patient&#58;innen beantwortet werden, können sowohl allgemeine Fragen zur Gesundheit, als auch spezifische zum Krankheitsbild der betreffenden Person beinhalten. Die Beantwortung erfolgt einmal vor dem Beginn der Behandlung zur stationären Aufnahme und anschließend in regelmäßigen Abständen zudem nach der Behandlung. Dies gestattet es, auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus von den Patient&#58;innen zu erfahren, wie sie ihren Gesundheitszustand einschätzen. Solche kontinuierlichen Befragungen ermöglichen es dem medizinischen Personal, über den Aufenthalt im Krankenhaus hinaus die Gesundheit der Patient&#58;innen mit zu verfolgen. &quot;Dank dieser Daten kann somit frühzeitig auf Veränderungen reagiert und möglichen Komplikationen entgegengewirkt werden&quot;, erklärt Prof. Andreas Roth, <a href="/einrichtungen/oup/endoprothetik-orthopädie">Bereichsleiter Endoprothetik</a> am UKL. Zudem ermögliche es Patient&#58;innen, ihren Gesundheitszustand besser einzuschätzen und mit ihren Ärzt&#58;innen darüber sprechen zu können, so der UKL-Experte.</p> <p><br><strong>Papierlos und einfache Anmeldung</strong><br>Nachdem PROMs in verschiedenen Ländern weltweit und in Europa bereits teils routinemäßig in der Gesundheitsversorgung erhoben und genutzt werden, halten sie nun auch in Deutschland Einzug. Das UKL geht dabei als einer der Vorreiter in Deutschland voran und bietet seinen Patient&#58;innen im Bereich der Endoprothetik strukturiert die Möglichkeit, an solchen PROMs-Befragungen teilzunehmen. In Frage kommen Patient&#58;innen, die im Bereich der Hüft- oder Kniegelenke am UKL behandelt werden. Der Vertrag läuft zunächst bis Ende 2025. Geplant ist in den folgenden Monaten, diesen auf weitere Krankenkassen zu erweitern, um noch mehr Betroffene von den Vorteilen profitieren zu lassen.</p> <p>Für eine Teilnahme melden sich Patient&#58;innen einfach digital bei einem Besuch in der Sprechstunde oder später von zu Hause aus an. Benötigt wird dafür lediglich die Angabe des betroffenen Gelenks, der Krankenkasse und einer E-Mail-Adresse. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Patient&#58;innen wenige Wochen vor ihrem Eingriff den entsprechenden Fragebogen per E-Mail zugesandt. Die Beantwortung des Fragebogens erfolgt dann digital von zu Hause aus oder erfolgt vor Ort im UKL. Ähnliche Abläufe gelten für die weiteren Befragungen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Das Ausfüllen der Bögen dauert nur wenige Minuten. Damit setzt das UKL im Rahmen der PROMs-Befragungen auf eine weitgehend papierlose Umsetzung. &#160;<br><br></p> <p><strong>Deutschlandweit mehr als 4000 digital begleitete Patient&#58;innen</strong><br>Initiiert wurde &quot;PROvalue Endo&quot; erstmals Ende 2022 vom Gesundheitsunternehmen &quot;Heartbeat Medical&quot; zusammen mit der Techniker Krankenkasse. 18 Monate später vermeldet &quot;Heartbeat Medical&quot; nun, dass die Anzahl von 4000 digital begleiteten Patient&#58;innen überschritten worden sei. Nach einer trägerübergreifenden Ausweitung auf 13 Krankenhäuser - darunter das UKL - &#160;und dem Anstieg auf 47 teilnehmende Krankenkassen würden künftig knapp zwei Prozent aller endoprothetischen Eingriffe an Hüft-, Knie- und Schultergelenk in Deutschland durch &quot;PROvalue&quot; begleitet, so das Gesundheitsunternehmen. &quot;Die automatischen Benchmarks und Follow-Ups der Kliniken kommen bei den Patient&#58;innen an und haben eine Auswirkung auf den Genesungspfad auch Monate nach der OP und außerhalb des klinischen Settings&quot;, erklärt &quot;Heartbeat Medical&quot; in einer eigenen Mitteilung.</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Kontakt für Patient&#58;innen<br></strong>Universitätsklinikum Leipzig<br><a href="/einrichtungen/oup">Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie&#160;</a><br>Bereich Endoprothetik/ Orthopädie<br><a>endoprothetik@uniklinik-leipzig.de</a><br>Telefon&#58; 0341 / 97-2 32 00</p> <p>&#160;</p>

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