Arbeitsgruppen der Kinder- und Jugendmedizin

​Die Arbeitsgruppen des Pädiatrischen Forschungszentrums bemühen sich um die ständige Verbesserung der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Raum Leipzig und Deutschland, sowie dem Rest der Welt. Um neue effektive Therapien für viele Erkrankungen zu finden, verfolgen wir einen translationalen Ansatz, indem wir klinische Forschung und Grundlagenwissenschaften eng miteinander vernetzen. Neben einigen nationalen und internationalen Kollaborationspartnern, pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit der LIFE Child Studienambulanz, dem integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum für Adipositas Erkrankungen (IFB) Leipzig sowie dem Sonderforschungsbereich (SFB) Leipzig.

Antje Körner Group: Childhood Obesity & Endocrinology

Our group is interested in the causes and consequences of childhood obesity. Commonly, (childhood) obesity is supposed to result from an imbalance of energy intake and output. But is it really as simple as that? We are interested in questions like: When does obesity in children develop? What favours development of obesity in children? What happens in the adipose tissue itself? What is the connection between excess adipose tissue and the development of comorbidities in children?
We are addressing such questions in our dedicated team of biologists, nutrional scientists, physician scientists, clinical and technical assistants. We combine methods of basic experimental scienctific research along with clinical and genetic studies in children and adolescents.

Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Ursachen und Folgen von kindlicher Adipositas. Am häufigsten resultiert kindliche Adipositas aus einem Ungleichgewicht von Energieaufnahme und -verbrauch.  Aber ist dies wirklich so einfach zu erklären?
Wir stellen uns aus diesem Grund Forschungsfragen wie: Wann entwickelt sich Adipositas bei Kindern? Was begünstigt die Entwicklung von Adipositas bei Kindern? Was passiert dabei im Fettgewebe selbst? Wie ist der Zusammenhang zwischen übermäßigem Fettgewebe und der Entwicklung von Folgeerkrankungen bei Kindern? Wir untersuchen diese Fragen in unserem spezialisierten Team aus Biologen, Ernährungswissenschaftlern, Ärzten sowie klinischen und technischen Assistenten. Dabei kombinieren wir Methoden der Grundlagenforschung mit klinischen und genetischen Studien in Kindern und Jugendlichen.

More information you can find here.

Christiansen Group: Oncology

​Wir erforschen in unserem Kinderkrebsforschungslabor die Molekularbiologie des Neuroblastoms, um die Grundlagen für neue Therapien zu schaffen.

Das Neuroblastom ist der häufigste Tumor im Kindes- und Jugendalter außerhalb des zentralen Nervensystems. Trotz langjähriger, klinischer Therapieoptimierungsversuche hat sich die Prognose für Patienten aus der Hoch-Risiko-Gruppe nicht wesentlich verbessert (Hero B, Christiansen H (2010): Neuroblastoma. In: Hiddemann, Huber, Bartram (eds) Die Onkologie. Springer).

Eine zentrale Stellung in der Entstehung und Entwicklung des Neuroblastoms nimmt das Onkogen MYCN ein, das zur Familie der myc-Onkogene gehört. Es gibt fundierte Hinweise, dass Funktionen dieses Onkogens die Molekularbiologie von Neuroblastomzellen so beeinflusst, dass hieraus fatale klinische Verläufe resultieren.

Ein präzises Verständnis der kritischen Funktion(en) dieses Onkogens könnte die Entstehung und Entwicklung des Neuroblastoms erklären, die Diagnostik und Prognostik erweitern und die Etablierung von gezielten, molekularen Therapien (targeted molecular therapy) ermöglichen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Kinderonkologie.

CrescNet

Projektleitung

​Wissenschaftliche Leitung:​Prof. Dr. med. Roland Pfäffle
​Administrative Leitung:  ​Ruth Gausche
​Mitarbeiter:​Christoph Beger, Nancy Buntfuß, Lisa Wartig

 

Kontakt

CrescNet - Wachstumsnetzwerk
Liebigstraße 22a
04103 Leipzig
 
Telefon: +49 - 341 - 97 26148 
Fax:      +49 - 341 - 97 28123
E-Mail:  info@crescnet.org

Weitere Informationen finden Sie auf der CrescNet-Webseite.

CrescNet ist ein Kooperationsprojekt zwischen niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten, pädiatrischen Endokrinologen und universitären pädiatrischen Zentren. Die Bezeichnung „CrescNet" leitet sich vom lateinischen Wort „crescere" ab, welches mit „anwachsen und gedeihen" übersetzt wird. Dieser Name steht für das Anliegen unserer Initiative, das Wachstum von Kindern standardisiert, konsequent und kompetent zu beurteilen.

Dafür erheben die in CrescNet eingebundenen Kinder- und Jugendärzte alle Daten der Körpergröße, des Körpergewichts und des Kopfumfangs ihrer Patienten nach vereinheitlichter Messmethodik und führen diese anonymisiert einer zentralen Datenbank zu. Die Datenbank befindet sich am Medizinischen Rechenzentrum der Universitätsklinik Leipzig. Ein fest installiertes Screening auf Störungen des Wachstums und der Gewichtsentwicklung ermöglicht eine systematische Früherkennung von Wachstums- und Gewichtsentwicklungsstörungen. CrescNet unterstützt, dass kontroll- bzw. behandlungsbedürftige Kinder von pädiatrischen Endokrinologen mitbetreut werden und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung in der gesundheitlichen Versorgung.

Die Datenbank CrescNet enthält mit Stichtag 30.01.2019 Daten von 469720 Jungen und 442253 Mädchen, insgesamt 4.652.473 protokollierte Visiten aus ca. 250 Praxen.

Über diese Früherkennung hinaus möchte CrescNet den wachsenden Datenbestand zur Berechnung von Referenzwerten und Trends nutzen, valide Voraussetzungen für Programme zur Prävention liefern und die Probandensuche für wissenschaftliche Untersuchungen unterstützen.

Gastroenterology Group

Innerhalb der Arbeitsgruppe beschäftigen wir uns momentan nur mit klinischen Studien. Es bestehen aktuell keine Tätigkeiten im Forschungslabor.

Aktuelle Studien

  • Multizentrische EASYKID-Studie: Darmreinigung vor Koloskopien (Firma IPSEN)
  • Multizentrisches Kurzdarm-Register (Firma: Shire)
  • Monozentrische Helicobacter pylori-Studie: Erfassung von Helicobacter pylori-Infektionen und Resistenztestung (in Zusammenarbeit mit unseren internistischen Gastroenterologen)

Mitglieder

Dr. med. Gunter Flemming, Jana Vollrath, Dr. med. Friederike Jonas, Dr. med. Sarah Schwarz, Hanna Rolle

Kooperationen: Gastroenterologie des UKL

Weitere Informationen zur pädiatrischen Gastroenterologie und Hepatologie hier.

Kiess Group: Endocrinology and Metabolism

Our aim is to better understand the pathophysiology of obesity-associated metabolic diseases in children and adolescents with the aim of identifying new targets for treatment. We are focusing on non-alcoholic fatty liver disease, impaired glucose tolerance and aberrant adipose tissue growth as a model for ectopic fat accumulation. We conduct basic research on in vitro and in vivo disease models which is translated into the clinic by using well-characterised cohorts of children and adolescents from the LIFE Child project.

More information you can find here.

LIFE Child

Die LIFE Child-Studie beschäftigt sich mit dem Thema gesunder Kindesentwicklung von der Schwangerschaft bis ins frühe Erwachsenenalter. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren die Kindesentwicklung positiv oder aber negativ beeinflussen. Besonderes Augenmerk liegt auf sog. Zivilisationserkrankungen, die weltweit auf dem Vormarsch sind und deren Erkrankungsrisiko wesentlich von den vorherrschenden Lebensverhältnissen abhängt. Beispiele hierfür sind Adipositas, Allergien, Kurzsichtigkeit, Depression und Hyperaktivität. Seit Studienbeginn 2011 ist es dem LIFE Child-Team gelungen, bereits über 4500 Kinder und mehr als 1000 Schwangere zu untersuchen.

Weiterführende Informationen zur Studie finden Sie hier.

Muskoviszidose

Wir bearbeiten im Rahmen von Studien folgende Gebiete und Fragestellungen:

  • Qualitätssichernde Maßnahmen beim Schweißtest in Kooperation mit dem Mukoviszidose e.V. und dem Mitteldeutschen Qualitätszirkel Mukoviszidose
  • Eisenmangel bei Mukoviszidose
  • Evaluation des Neugeborenenscreenings auf CF in Kooperation mit dem Uniklinikum Dresden und dem Screeningzentrum Sachsen
  • CF-SPID (screening positive, inconclusive disease) in Kooperation mit dem Mitteldeutschen Qualitätszirkel Mukoviszidose

Team: Dr. med. Freerk Prenzel, Dr. med. Constance Henn, Dr. med. Maike vom Hove, Dr. med. Louise Kobelt

Pädiatrische Epidemiologie

Die Pädiatrische Epidemiologie beschäftigt sich mit Design, Durchführung, Auswertung und Interpretation von Studien zu Themen der Kinder- und Jugendgesundheit. Beispiele sind umweltbedingte und genetischen Determinanten sowie der Phänotypisierung, z.B. von Asthma und Allergien, Übergewicht und Verhaltensauffälligkeiten. Besonderes Interesse besteht an der Zusammensetzung der Muttermilch und dem Stillen, Chronobiologie und zirkadianer Rhythmik, der psychosozialen Gesundheit in der Familie und dem Schlaf in der Familie.

Weitere Informationen

Pneumologie und Allergologie

​Wir bearbeiten im Rahmen von Studien folgende Gebiete und Fragestellungen:

  • Chronische Lungenerkrankung bei Bronchopulmonaler Dysplasie (BPD): Langzeitverlauf und körperliche Belastbarkeit von ehemaligen Frühgeboren mit BPD
  • Parenchymatöse Lungenerkrankungen in Kooperation mit dem Internationalen Kinderlungenregister
  • Arzneimittelsicherheit in Kooperation mit der Klinischen Pharmazie (Link Klin. Pharmazie)
  • Anaphylaxie
  • Allergische Sensibilisierung durch Neophyten in Kooperation mit dem Umweltforschungszentrum (UFZ), Department Physiologische Diversität

Team: Dr. med. Freerk Prenzel, Dr. med. Maike vom Hove, Dr. med. Tobias Lipek und Kooperationspartner

Thome Group: Physiology of Lung Epithelia

​Hauptaugenmerk der Arbeitsgruppe ist das Atemnotsyndrom bei Frühgeborenen: Weltweit kommen rund 10 Prozent aller Neugeborenen als Frühgeborene zur Welt. Dies gilt auch für Industrienationen wie Deutschland. Überlebensentscheidend für ein Frühgeborenes ist das Ausmaß der Lungenreife, da sich die Lunge erst relativ spät in der Embryonalentwicklung vollständig ausbildet. An diesem Punkt setzt der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe mit verschiedenen Projekten an. Neben der Grundlagenforschung auf biochemischer und elektrophysiologischer Ebene, ist es ebenfalls Ziel der Arbeitsgruppe, erworbene Erkenntnise kliniknah zum Einsatz zu bringen.

Alveolar fluid clearance from the distal airspaces is mainly driven by vectorial sodium transport, where sodium enters the alveolar epithelial cells through apically located sodium channels (ENaC) and is extruded by basolaterally operating Na,K-ATPases. Hence sodium transport plays a crucial role in the immediate postnatal fluid clearance and the reabsorption of pulmonary edema. Our group aims to analyze new strategies to enhance epithelial sodium transport and thereby improve the morbidity and mortality of pulmonary complications associated with a reduced alveolar fluid clearance.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Neonatologie.

Liebigstraße 20a, Haus 6
04103 Leipzig
Leitstelle:
0341 - 97 26242
Fax:
0341 - 97 26229
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