Sie sind hier: Skip Navigation LinksInstitut für Transfusionsmedizin Informationen für Blutspender Geänderte Zulassungskriterien

Änderung von Zulassungskriterien: Überarbeiteter Spenderfragebogen

​Spenderfragebogen: Was ist neu, was fällt weg?

I_20220314060054.jpgIn der neuen Version des Spendefragebogens wurden die von der Bundesärztekammer veröffentlichten, neuen Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten umgesetzt. Unter anderem entfallen die Altersgrenze für die Blutspende und die diskriminierende Sprache in der Bewertung des sexuellen Risikoverhaltens. Durch die vorgenommenen Änderungen wird die Blutspende insgesamt inklusiver: Mehr spendewillige Menschen erhalten die Chance, Gutes zu tun!

Neue Zulassungskriterien zur Blutspende: Altersgrenze entfällt

Jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist, kann Blut spenden. Die Altersbeschränkungen entfallen für Erstspender:innen als auch Dauerspender:innen. Das heißt auch, dass wir Spender:innen, die wir aufgrund des Erreichens der Altersgrenze noch sperren mussten, wieder zulassen dürfen. Es gilt alleinig die Beurteilung der Spendefähigkeit durch unser ärztliches Personal vor Ort - der individuelle Gesundheitszustand der Blutspender:innen am UKL steht dabei stets im Vordergrund.

​Nach wie vor gilt: Die Sicherheit hat bei der Blutspende oberste Priorität! Gibt es für unser ärztliches Personal nach der Untersuchung einen Anlass anzunehmen, dass eine Blutspende sich negativ auf die Gesundheit eines Blutspendewilligen oder eines transfundierten Patienten auswirken könnte, ist die Zulassung nicht möglich. 

Keine diskriminierende Sprache mehr bei der Bewertung sexuellen Risikoverhaltens

Die Risikobewertung bei der Blutspende erfolgt unabhängig von der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität eines Menschen. Die bisher im Fragebogen enthaltene diskriminierende Sprache entfällt, die gezielt „Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben" und Transpersonen anspricht. Stattdessen sind jetzt Formulierungen enthalten, die speziell nach der Anzahl der Sexualpartner:innen und dem Praktizieren von Analverkehr mit neuen oder mehreren Partner:innen innerhalb der letzten 4 Monate fragen. Entscheidend ist also nur noch das individuelle Risikoverhalten innerhalb dieses betrachteten Zeitraums.

Wir sind uns bewusst, dass die explizite Nachfrage nach ‚Analverkehr' manchen Spender:innen unangenehm sein könnte. Da es sich jedoch um einen bundesweit einheitlichen Fragebogen handelt, dessen Inhalte uns exakt vorgegeben sind, müssen wir diese Fragen genau in der vorgegebenen Formulierung abdrucken.

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Spendermanagement:
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