CSN Arousal as a biomarker for affective disorders
Forschungsgruppe Psychiatrische Epidemiologie - Risikofaktoren und Outcomes
Research Group epidemiology - Risk Factors and Outcomes
Ansprechpartner: Dr. Christine Ulke (christine.ulke@medizin.uni-leipzig.de), Prof. Dr. Tilman Hensch, Dr. Christian Sander, Dr. Dirk A. Wittekind
Projektbeschreibung: Das Projekt beschäftigt sich mit neurophysiologischen Charakteristiken psychiatrischer Störungen, insbesondere der Depression und der bipolaren Störung. Ein Fokus des Projekts liegt auf der Erforschung des ZNS-Arousals und der damit einhergehenden Pathologien, u.a. mittels der Elektroenzephalographie (EEG). Das Ziel ist es, ZNS-Arousal als möglichen diagnostischen und prädiktiven Biomarker für affektive Störungen zu untersuchen. Dafür wird ZNS-Arousal, bzw. die Arousal-Regulation in unterschiedlichen Populationen untersucht.
Bislang wurde ZNS-Arousal vor allem bei medizierten und unmedizierten Depressiven, sowie bei bipolaren Patienten in manischen und depressiven Phasen untersucht. Erste Studien-ergebnisse deuten darauf hin, dass sich das ZNS-Arousal in den jeweiligen Phasen unterscheidet. Bislang wenig erforscht ist das ZNS-Arousal bei gegenwärtig remittierten bipolaren Patienten.
Eine weitere Studie untersucht das ZNS-Arousal als Behandlungsprädiktor (Faktor, der eine Behandlungsprognose ermöglicht) bei depressiven PatientInnen. Während diese Frage-stellung zuvor mit EEG-Parametern basierend auf 15-minütigen EEGs getestet wurde, ist es ein Anliegen dieses Projekts zu untersuchen, ob die bisherigen Ergebnisse mit Parametern repliziert werden können, welche auf kürzeren EEGs basieren.
Kooperationspartner: Das Vorhaben wird in Kooperation mit Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt am Main, durchgeführt.
Laufzeit: 2020-2021