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Living Lab Leipzig

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Was ist ein Reallabor (Living Lab)?

Reallabore (Living Labs) gewinnen in Forschung, Gesellschaft und Politik zunehmend an Bedeutung. Zentral sind die Nutzer*innenzentrierung des Ansatzes, sowie die Verortung von Forschung im realen Lebenskontext (real-life-setting). Eine Kultur der Offenheit und des Dialoges prägen und rahmen den Forschungsprozess. Reallabore sind Orte des Informationsaustausches und der Wissensproduktion. Sie vernetzen relevante stakeholder aus Wissenschaft, Öffentlichkeit, Politik und Organisationen miteinander. Große gesellschaftliche Fragen, Herausforderungen und Veränderungsprozesse sollen auf diese Weise beleuchtet, erforscht und gemeinsam nachhaltige und innovative Lösungen gefunden werden. Kontext- und projektabhängig unterscheiden sich Reallabore in Form, Umsetzung, Zielen, zeitlichem Umfang und der Beteiligung von stakeholdern. So kann ein Reallabor beispielsweise in einem Museum, Krankenhaus oder aber im öffentlichen Raum angesiedelt sein.

Zentrale Charakteristika aller Reallabore (Living Labs) sind:

  • Benutzerorientierung
  • Konzeption wissenschaftlicher Fragen und Forschung im real-life-setting
  • Generierung von neuem Handlungs- und Erkenntniswissen
  • Produktion innovativer Lösungen
  • Nachhaltigkeitscharakter.

Warum braucht es das Living Lab Leipzig?

Menschen mit Krisenerfahrung sehen sich in ihrer Lebenswelt und der psychiatrischen und psychosozialen Versorgungslandschaft mit vielseitigen komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen und Problemlagen konfrontiert. Eine Lösung auf Individualebene ist für die Betroffenen schwierig und nicht realisierbar. Um diese komplexen Problemlagen zu erforschen benötigt es neue Ansätze. 

Das Living Lab Leipzig, ein Zusammenschluss wichtiger Akteure aus der psychosozialen und psychiatrischen Versorgungslandschafts Leipzigs, versteht sich als partizipative Lernwerkstatt und „offene Plattform", mit einem Fokus auf Wissens- und Informationsaustausch, sowie Netzwerkarbeit. Ziel des Bündnisses ist es eine Forschungsinfrastruktur bereitzustellen, um die psychiatrische und psychosoziale Versorgungslandschaft Leipzigs besser zu verstehen, sektorenübergreifende Herausforderungen und Zugangsbarrieren gemeinsam zu erforschen, Transformationsprozesse aktiv mitzugestalten und vorhandene Ressourcen und Potentiale optimal nutzen zu können. Da Reallabore die Betroffenen ins Zentrum rücken, qualifizieren sie sich in besonderem Maße komplexe Problemlagen zu adressieren und transdisziplinär zu erforschen. Kooperationsbeteiligte des Living Lab Leipzig sind aktuell die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Helios Park Klinikum Leipzig, das Gesundheitsamt der Stadt Leipzig, der Verbund Gemeindenahe Psychiatrie Leipzig und die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig.

Die Arbeitsweise des Living Labs Leipzig

Forschung

  • Verknüpfung partizipativer und transformativer Forschung im Living Lab Design: Ko-Design→ Ko-Produktion→ Ko-Evaluation
  • Praxisrelevante Forschung (Schnittstelle Praxis und Forschung)

Lernwerkstatt und Schulung

  • Linkig Pins: Wissenschaftler*innen arbeiten bspw. in Organisationen mit und erhalten Einblick in Strukturen und Lebenswelt von Betroffenen (scientific linking pin). Betroffene und Gesundheitsdienstleistende arbeiten in wissenschaftlichen Institutionen mit und integrieren lebensweltliches Wissen in Wissenschaft (practice based linking pin).

Netzwerk-und Kooperationsarbeit:

  • Vernetzung und aktive Forschungszusammenarbeit von Peers und Gesundheitsorganisationen und Wissenschaft
  • Ausbau bestehender Kooperationen und Erweiterung des Living Lab Leipzig
  • regelmäßige Netzwerktreffen 

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Semmelweisstraße 10, Haus 13
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 24530
Ambulanz:
0341 - 97 24304
Fax:
0341 - 97 24539
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