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CHIMPS-Net – Kinder und Jugendliche mit psychisch kranken und suchtkranken Eltern

CHIMPS-Net – children of mentaly ill parents – network

Forschungsgruppe E-Mental Health und Cochrane Meta-Analysen
Research Group E-Mental Health and Cochrane meta-analysis

Ansprechpartner: Prof. Dr. Rummel-Kluge, Dr. Elisabeth Kohls, Lisa Kertzscher (Lisa.Kertzscher@medizin.uni-leipzig.de)

Projektbeschreibung: Kinder psychisch kranker Eltern haben ein mehrfach erhöhtes Erkrankungsrisiko für eine eigene psychische Erkrankung. Einige dieser Kinder können trotz der Belastung symptomatisch unauffällig und oftmals sehr angepasst und in hohem Maße funktionierend sein. Bei ca. 50 Prozent der Kinder zeigen sich allerdings psychische Auffälligkeiten oder die Kinder sind bereits selbst erkrankt. Diese Kinder und Jugendliche gelten als vergessene Risikogruppe.

Kindern und Jugendlichen sollen frühestmöglich (bereits während der Behandlung ihrer Eltern in der Erwachsenenpsychiatrie) auf psychische Auffälligkeiten hin untersucht und ihnen und ihrer Familie nach einem stepped care model ein für sie passendes Behandlungsangebot gemacht werden. Kinder, die nicht psychisch auffällig sind, sollen eine Präventionsmaßnahme (CHIMPS- P) unter Beteiligung eines Sozialarbeiters erhalten.

Kinder und Jugendliche, die bereits psychisch auffällig sind, werden in einer familienorientierten Therapie bei einem Psychotherapeuten behandelt (CHIMPS- T). Als positiver Nebeneffekt dieser familienorientierten Behandlung werden auch die Elternteile klinisch gesehen, die sich nicht in psychischer Behandlung befinden. Dadurch können erkrankte aber bislang nicht diagnostizierte und unbehandelte Elternteile unterstützt und bei Bedarf weitergehenden Behandlungen zugeführt werden. Kinder und Jugendliche, die in ländlichen Regionen wohnen und nur eingeschränkt Zugang zu den Versorgungsangeboten haben, soll eine Online- Intervention (e- CHIMPS) mit therapeutischer Begleitung angeboten werden. Alle drei Maßnahmen – CHIMPS- T, CHIMPS- P und e- CHIMPS - werden in randomisiert kontrollierten Studien mit Kindern und Jugendlichen psychisch erkrankter Eltern verglichen, die - wie es zum derzeitigen Zeitpunkt standardmäßig der Fall ist - keine Unterstützung erfahren.

Kooperationspartner: Universitätsklinikum Hamburg, Techniker Krankenkasse, BARMER, DAK- Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, BKK Mobil Oil, Dachverband Gemeindepsychiatrie, Bundesverband für Erziehungshilfe e. V., Universitätsklinikum Heidelberg, Charité- Universitätsmedizin Berlin, aQua- Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, Universität Ulm, Universität Kiel, Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V., Klinikum der Universität München, Universitätsklinikum Magdeburg, Philipps- Universität Marburg, Universität des Saarlandes, Ruppiner Kliniken, Universität Leipzig, Helios Kliniken Schwerin GmbH, LWL- Klinikum Gütersloh, Universitätsklinikum Tübingen, Universität Koblenz- Landau, Krankenhaus und Poliklinik Rüdersdorf GmbH, Helios Klinikum Erfurt GmbH, Albert- Ludwigs-Universität Freiburg, Universität zu Köln, Universität Ulm, Leibnitz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Brandenburg CAMPUS GmbH, Johann Wolfgang Goethe- Universität Frankfurt am Main.

Laufzeit: 1.10.2019 – 30.09.2022

Förderung: https://innovationsfonds.g-ba.de/

Semmelweisstraße 10, Haus 13
04103 Leipzig
Chefsekretariat:
0341 - 97 24530
Ambulanz:
0341 - 97 24304
Fax:
0341 - 97 24539
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