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Schlafbezogene Atmungsstörungen: Schnarchen und Schlafapnoesyndrom

Mit der richtigen Behandlung Folgeerkrankungen vermeiden.

Schlafbezogene Atmungsstörungen sind Erkrankungen, die mit einer gestörten Atmung im Schlaf einhergehen. Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine der häufigsten schlafbezogenen Atmungsstörungen. Infolge eines wiederholten Kollaps des Rachens, bedingt durch Verschlüsse auf Weichgaumen- und Zungengrundebene, resultiert eine Sauerstoffentsättigung im Schlaf. Unbehandelt können kardiovaskuläre Erkrankungen (wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall) die Folge sein. Außerdem haben die Betroffenen ein erhöhtes Unfallrisiko. Deshalb sollte die OSA unbedingt therapiert werden.

Die OSA ist gekennzeichnet durch einen unerholsamen Schlaf, unregelmäßiges Schnarchen mit Atempausen, Tagesschläfrigkeit und gesteigerte Tagesmüdigkeit bis hin zu einer erhöhten Einschlafneigung (Sekundenschlaf). Aber auch Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen sind häufige Symptome.​

OÄ Dr. med. Maren Just                   Ärztliche Leitung

Haben Sie Anzeichen für eine schlafbezogene Atmungsstörung?

Leitsymptome​

  • Häufiges/ unregelmäßiges Schnarchen mit Atempausen
  • Gesteigerte Tagesmüdigkeit und Einschlafneigung

 

Häufige zusätzliche Symptome

  • Morgendliche Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit
  • Konzentration­ und Gedächtnisstörungen
  • Depressive Verstimmung
  • Libidoverlust/Potenzstörungen

 

Mit OSA assoziierte Erkrankungen

  • Bluthochdruck
  • Herzrhythmusstörungen
  • Pulmonale Hypertonie
  • Schlaganfall
  • Diabetes mellitus
  • Depressionen, Gedächtnisstörungen
  • Gesteigertes Unfallrisiko

Was gibt es Neues?

Bei Patienten mit einer mittel- bis schwergradigen OSA (AHI zw. 15/h und 65/h), welche mit einer CPAP-Maske nicht oder nicht ausreichend therapiert werden können, stellt die Stimulation der oberen Atemwege (Hypoglossusnervstimulation) eine potentielle Alternative dar. Falls Sie zu diesen Patienten gehören, bieten wir Ihnen an, sich in unserer Sprechstunde vorzustellen um eine potentielle Behandlung mit der Atemwegstimulation prüfen zu lassen.

 

In unserer Sprechstunde erheben wir mit Ihnen eine ausführliche Anamnese, gefolgt von einer klinischen Untersuchung mit anschließender Einleitung eines ambulanten Schlafscreenings. Beim Schlafscreening werden im Nachtschlaf Parameter wie Schnarchgeräusche, Atmungspausen, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und Körperlage automatisch registriert und anschließend ausgewertet. In einigen Fällen muss die Untersuchung im Schlaflabor erfolgen.

Nach ausführlicher Diagnostik werden mit Ihnen konservative oder operative Therapieverfahren besprochen.

„Goldstandard" der Therapie der OSA stellt die kontinuierliche Überdruckbeatmung (CPAP = continuous positive airway pressure) des Patienten während des Schlafes dar. Eine enge Kooperation mit dem Schlaflabor der Inneren Medizin/ Pneumologie gewährleistet eine intensive Weiterbetreuung von Patienten mit komplexen Schlafstörungen, die keiner chirurgischen Therapie zugänglich sind.

Operative Verfahren kommen bei Ihnen in Frage, wenn das Schnarchen und die Atmungspausen von Veränderungen der oberen Atemwege verursacht werden. Je nach Befund werden Operationen zur Verbesserung der Nasenatmung, zur Beseitigung der Rachen- oder Gaumenmandeln, zur Gaumensegelstraffung, zur Gewebereduktion im Bereich des Weichgaumens, der Gaumenmandeln oder in besonderen Fällen des Zungengrundes einzeln oder kombiniert eingesetzt.

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