Prof. Andreas Dietz wird Ehrenmitglied in ungarischer Fachgesellschaft | | <img alt="Prof. Andreas Dietz (r.) erhält die Auszeichnung aus den Händen von Prof. László Tamás (M.) und Dr. Zsolt Bella, Generalsekretär der Ungarischen HNO-Gesellschaft." src="/presse/PressImages/pic_20241029102711_1cc107d2e0.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-10-28T23:00:00Z | Leipzig. Prof. Dr. Andreas Dietz, Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am Universitätsklinikum Leipzig (UKL), wurde im Oktober zum Ehrenmitglied der ungarischen Gesellschaft für Otorhinolaryngologie, Kopf- und Halschirurgie ernannt. | <p>Die Übergabe der Ehrung für den renommierten Leipziger HNO-Experten fand im Rahmen der "presidential ceremony" auf dem Kongress der ungarischen Gesellschaft für Otorhinolaryngologie, Kopf- und Halschirurgie in Eger statt. Diese Auszeichnung würdigt seine langjährige Verbindung zu den HNO-Universitätskliniken in Budapest (Semmelweis) und Szeged sowie die enge Zusammenarbeit mit Prof. László Tamás, dem aktuellen Präsidenten der Gesellschaft und Direktor der <a href="https://semmelweis.hu/fulorrgegeszet/de/">Semmelweis-HNO-Universitätsklinik in Budapest</a>. Tamás ist zugleich Repräsentant Ungarns innerhalb der <a href="https://www.ehns.org/site/">Europäischen Kopf-Hals-Gesellschaft (EHNS)</a>, in der Prof. Dietz als Mitglied des "Board of Directors" aktiv ist. Aufgabe dieser Gesellschaft ist es, eine europäische Harmonisierung der Therapie von Kopf-Hals-Krebs zu erreichen, wozu unter anderem internationale Operationskurse durchgeführt und regelmäßig Leitlinien herausgebracht werden. <br><br>Prof. Dietz ist mit Ungarn seit Jahrzehnten verbunden - er absolvierte sein Medizin-Studium an der <a href="https://semmelweis.hu/deutsch/">Semmelweis-Universität in Budapest</a> bis zum Physikum. "Für diese Chance bin ich Ungarn bis heute sehr dankbar und freue mich daher sehr, dass es gelungen ist, über viele Jahre eine erfolgreiche fachliche Kooperation mit den dortigen Kollegen aufzubauen und zu entwickeln", so Dietz. </p> |
Zum Start von ELOS: Frühzeitige Aktivierung des körpereigenen Immunsystems könnte Heilungschancen bei Kehlkopfkrebs vergrößern | | <img alt="Federführend bei der neuen ELOS-Studie ist die Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am UKL. Die Ergebnisse sollen helfen, Kehlkopf-Krebs-Erkrankten die Entfernung des so wichtigen Organs zu ersparen." src="/presse/PressImages/pic_20240215103031_b0fa0e4c04.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-02-14T23:00:00Z | Leipzig. Fürs Schlucken und Sprechen benötigt der Mensch den Kehlkopf. Ihn zu verlieren stellt für die Betroffenen stets einen gravierenden Einschnitt in ihre Lebensqualität dar.
Unter Leitung des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) hat nun die bundesweit neuartige Krebs-Studie ELOS begonnen. ELOS steht für "Europäische Larynx-Organ-Erhalt-Studie". Gemeinsam mit einer Reihe renommierter Kopf-Hals-Tumor-Zentren in Deutschland soll untersucht werden, wievielen Patientinnen und Patienten eine Kehlkopfentfernung erspart werden kann, wenn eine vorgeschaltete Chemotherapie und eine anschließende Strahlenbehandlung miteinander kombiniert werden und ob sich das Ergebnis durch die Gabe des Immuntherapeutikums "Pembrolizumab" sogar noch verbessern lässt.
Die Studie steht offen für alle Betroffenen mit fortgeschrittenem Kehlkopf- und Schlund-Rachen (Hypopharynx)-Krebs. | <p>Seit etwa fünf Jahren haben die sogenannten Immuno-Checkpoint-Inhibitoren, also Medikamente, die das körpereigene Immunsystem gegen Krebs aktivieren, Einzug in die Krebstherapie im Kopf-Hals-Bereich gehalten. Wurden bislang nur wiederkehrende Krebserkrankungen nach erfolgter Standardtherapie damit behandelt, konnte man auch feststellen, dass der frühe Einsatz dieser Immuno-Checkpoint-Inhibitoren vor einer Krebsoperation oder Krebsbestrahlung die Ergebnisse deutlich verbessern kann. <br>Dieses Prinzip soll jetzt bei fortgeschrittenem Kehlkopf- und Rachenkrebs in einer bundesweiten Studie an renommierten Kopf-Hals-Krebszentren unter Federführung der Leipziger <a href="/einrichtungen/hno">HNO-Universitätsklinik</a> geprüft werden, um den Patientinnen und Patienten einen Verlust des Organs zu ersparen.  </p>
<p>Die Studie trägt den Namen "Europäische Larynx-Organ-Erhalt-Studie (ELOS)", da sie gemeinsam mit europäischen Spitzenzentren nach Vorstudien der UKL-HNO-Klinik entwickelt wurde. Geprüft wird das Immuntherapeutikum Pembrolizumab, das zur Aktivierung der körpereigenen Krebsabwehr durch das Immunsystem zugelassen ist. Es wird in Kombination mit einer Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt. <br>Das Prinzip der neuen Therapie beruht auf der schon sehr frühzeitigen Beobachtung des Ansprechens auf selbige, um dann zielgerichtet weiter zu behandeln. Spricht der Tumor nämlich nicht auf die neue Immuntherapie an, würde eine notwendige Operation zur Heilung vorgezogen werden - um möglichst wenig Zeit zu verlieren. <br><br>"Wir erwarten mit der neuen Immuntherapie eine deutlich höhere Ansprechrate, als bei einer herkömmlichen Chemotherapie bisher", sagt Prof. Dr. Andreas Dietz, Studienleiter und Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) am UKL. "Die frühe Ansprechrate ist ein erstes wichtiges Signal für eine gute Krebsheilung mit Erhaltung des Kehlkopfs, der so immens wichtig für das Schlucken und das Sprechen ist", erklärt er.<br>Verlief das Ansprechen zufriedenstellend, wird dann durch eine Strahlentherapie das restliche Tumorgewebe vernichtet. "Wir hoffen so auf eine hohe Zahl von Patientinnen und Patienten mit nicht nur erhaltenem Kehlkopf, sondern auch mit guter Schluck- und Sprechfunktion", betont Prof. Dr. Nils Nicolay, Direktor der <a href="/einrichtungen/strahlentherapie">Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie</a> am UKL. Und Prof. Dr. Florian Lordick, Sprecher des <a href="/einrichtungen/uccl/über-das-uccl/das-mitteldeutsche-krebszentrum">Mitteldeutschen Krebszentrums (CCCG)</a>, ergänzt: "Mit den neuen Immuno-Checkpoint-Inhibitoren haben wir eine komplett neue Garde an Krebsmedikamenten, die deutlich schonender und nebenwirkungsärmer wirken, als die herkömmliche Chemotherapie." <br><br></p>
<p><strong>Neun renommierte Zentren nehmen teil</strong><br>Die sehr aufwendige klinische Studie wurde über mehrere Jahre vorbereitet und durchlief das neue, von der Europäischen Union geforderte CETIS-Verfahren (Clinical Trials Information System) der "European Medicines Agency (EMA) mit der EU-CT Nummer 2022-502751-61-00. <br>Bundesweit nehmen neben Leipzig insgesamt neun renommierte zertifizierte Kopf-Hals-Tumor-Zentren der Universitätsklinika Regensburg, München, Ulm, Würzburg, Mannheim, Köln, Jena und des Klinikums Potsdam teil. "Um den Stellenwert der neuen Therapie statistisch sauber nachweisen zu können, werden 140 Patientinnen und Patienten in die Studie eingeschlossen", so Dr. Gunnar Wichmann aus der HNO-Universitätsklinik Leipzig. <br>Die Studie ist Februar 2024 angelaufen. Sie steht offen für alle Patienten mit fortgeschrittenem Kehlkopf- und Schlund-Rachen (Hypopharynx)-Krebs.</p>
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<p><strong>Kontaktmöglichkeit bei Interesse an einer Teilnahme:</strong></p>
<p>Prof. Dr. Andreas Dietz</p>
<p>Studienleiter</p>
<p>HNO-Universitätsklinik Leipzig</p>
<p><a href="mailto:andreas.dietz@medizin.uni-leipzig.de">andreas.dietz@medizin.uni-leipzig.de</a></p>
<p>Telefon Sekretariat: 0341 / 97-21700</p>
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Molekulares Tumorboard des Leipziger Uniklinikums zunehmend nachgefragt | | <img alt="" src="/presse/PressImages/pic_20240201115601_6922a0880a.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2024-01-31T23:00:00Z | Leipzig: Die Expertise des Molekularen Tumorboards des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) wird seit seiner Gründung im vergangenen Jahr zunehmend nachgefragt. Die gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Jena im Rahmen des Mitteldeutschen Krebszentrums (CCCG) betriebene Expertenkonferenz versucht auf Basis spezieller Marker im Erbgut von Tumoren patientenindividuelle Ideen für Therapien zu entwickeln. Davon profitieren insbesondere Patient:innen, für die es bisher kaum Therapiemöglichkeiten gegeben hat.
Um der Bedeutung des Molekularen Tumorboards Rechnung zu tragen, richtet das "Regionale Onkologische Netzwerk Leipzig", das frühere Tumorzentrum Leipzig, am 27. März 2024 zusammen mit der Kreisärztekammer eine Fortbildung zum Thema aus. | <p>ür Prof. Dr. Andreas Dietz, Sprecher des "Regionalen Onkologischen Netzwerks Leipzig", kommt der Erfolg des Molekularen Tumorboards (MTB) nicht von ungefähr: "Wenn irgendetwas gerade Fortschritte macht, dann ist es die molekulare Spezialdiagnostik von Tumoren", sagt der Direktor der Klinik und Poliklinik für <a href="/einrichtungen/hno">Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde</a> des UKL und Spezialist für Kopf-Hals-Onkologie. Dabei handelt es sich um einen tiefgehenden Blick in das Erbgut des befallenen Gewebes. Prof. Dr. Ulrich Hacker, Koordinator des MTB des UKL, und weitere Kolleg:innen identifizieren dabei bestimmte Mutationen und werten sie mithilfe moderner Computertechnik aus. "Wir können mittlerweile hunderte von Mutationen in der Erbsubstanz des Tumorgewebes sequenzieren und aus denen, die nicht passen, weil sie falsch kombiniert sind, sogenannte Signaturen herstellen. Das ist komplex und sehr aufwändig, hilft uns aber, Tumore ein bisschen besser zu untergliedern", ergänzt MTB-Koordinator Prof. Dr. Maximilian von Laffert vom <a href="/einrichtungen/pathologie">Institut für Pathologie</a> am UKL.</p>
<p>Auf Basis dieser Untergliederung können Mediziner wie Prof. Dietz genauer differenzieren, um welche Art von Tumor es sich handelt, und in der Folge genauere Konzepte für deren Therapie entwickeln. "Das gibt uns die Chance, Menschen, die bisher nicht therapiert werden konnten, neue Formen der Behandlung anzubieten, die für sie die Rettung bedeuten können", so Prof. Dr. Florian Lordick, Sprecher des <a href="/einrichtungen/uccl/Seiten/Das-Mitteldeutsche-Krebszentrum.aspx">Mitteldeutschen Krebszentrums (CCCG)</a> am UKL.</p>
<p>Um das Wissen um die Molekulare Tumoranalyse zu erweitern, widmet das "Regionale Onkologische Netzwerk Leipzig", das sich um den kollegialen Austausch aller onkologisch Tätigen und die Verbesserung der Krebstherapie in der Region Leipzig kümmert, seine erste Fortbildung des Jahres 2024 diesem Thema. Im Zentrum stehen dabei drei Fallbeispiele aus den Bereichen Lungenkrebs, Darm- und Kopf-Hals-Krebs. Bei ersterem ist die Molekulare Tumoranalyse mittlerweile Teil der Basisdiagnostik für standardisierte Therapieentscheidungen, letztere dagegen profitiert bislang nur wenig von dieser Art der molekularen Diagnostik. <br>Für Prof. Andreas Dietz ist das allerdings eine Frage der Zeit. Es sei zu erwarten, dass sich die Erforschung molekularer Charakteristika von Tumoren weiter differenziere und sich damit neue Wege zu spezifischeren Therapieansätze öffneten.</p>
<p> </p>
<p><strong>Fortbildung</strong></p>
<p>Thema: "Molekulare Tumorboards - Fallvorstellungen aus 3 Organgruppen"</p>
<p>Mittwoch, 27. März 2024</p>
<p>18.00 Uhr</p>
<p>Kleiner Saal im Haus E</p>
<p><a href="/">www.uniklinikum-leipzig.de</a></p> |
Neues Angebot startet: „Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung“ (ASV) für Kopf-Hals-Tumoren | | <img alt="Das Kernteam der neuen „Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung“ stellt unter anderem die HNO-Klinik des UKL. Teil des Teams ist unter anderem Oberarzt Dr. Matthäus Stöhr, hier in Abstimmung mit einer Stationsschwester." src="/presse/PressImages/pic_20231127113527_2a1e34d862.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2023-11-26T23:00:00Z | Leipzig. Ab sofort steht am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ein neues Behandlungsangebot für Menschen mit Krebs in Mund, Gesicht, Rachen und Kehlkopf (Kopf-Hals-Tumoren) zur Verfügung: die "Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung" (ASV). Das Besondere: Die Behandlung erfolgt durch interdisziplinäre Ärzt:innenteams am Klinikum. | <p>Die ASV, ein Angebot der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), ist eine Besonderheit für spezielle Krankheitsbilder - in diesem Fall für Krebs in Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf, Nase/Gesicht und Speicheldrüsen. Hierfür stehen kaum ambulante Expert:innen zur Verfügung. Es gibt diese Expert:innn jedoch im klinischen Bereich, wo sie ihre Leistungen bisher aber nicht oder nur eingeschränkt ambulant anbieten konnten. Kopf- und Halstumoren sind laut KBV die sechsthäufigste onkologische Erkrankung, die Mediziner:innen in einer ASV behandeln können. Sie gelten als "Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen". <br>Über eine ASV können die interdisziplinären Expert:innen am UKL auch jene speziellen Untersuchungen durchführen, die sonst für ein Klinikum nicht abrechenbar gewesen wären. </p>
<p>Gerade bei Kopf-Hals-Tumoren braucht es oftmals bildgebungstechnische Untersuchungen, zum Beispiel per PET-CT, das dann in der UKL-Nuklearmedizin zur Verfügung steht. <br>"Wir sind sehr glücklich, dass durch die ASV in speziellen medizinischen Fragestellungen nun Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich eine Ganzkörper-PET-CT-Untersuchung zur besonders gründlichen Tumorausbreitungsdiagnostik erhalten können. Dies ist die Basis für eine zielgenaue und vollständige Behandlung", sagt Prof. Osama Sabri, Direktor der <a href="/einrichtungen/nuklearmedizin">Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin.</a></p>
<p><br>Das Kernteam stellen die <a href="/einrichtungen/hno">Kliniken für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO</a>) und <a href="/einrichtungen/mkg">Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG),</a> die Projektleitung liegt in den Händen von HNO-Klinikdirektor Prof. Andreas Dietz. "Wir freuen uns über diese wichtige Erweiterung unseres Behandlungsangebots und die damit verbundene sektorübergreifende Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen in der Niederlassung", erklärt Prof. Dietz. "Es steht außer Frage, dass unsere Patient:innen mit diesem besonderen Krankheitsbild enorm davon profitieren werden." </p>
<p>Im erweiterten Team hinzugezogen werden können neben der Nuklearmedizin auch die Kolleg:innen der Strahlentherapie und der Radiologie. </p>
<p>Das Angebot richtet sich an alle betroffenen Patient:innen aus dem Kopf-Hals-Bereich, hauptsächlich also HNO, MKG und Augenheilkunde. </p>
<p>In Sachsen gibt es eine "ASV Kopf-Hals-Tumore" nur noch ein weiteres Mal, nämlich in Chemnitz. Dort ist das Angebot im Februar dieses Jahres gestartet. </p>
<p> </p>
<p><strong>Information</strong>:</p>
<p>Die Anmeldungen erfolgen über die HNO- oder MKG-Ambulanz im Haus 1 des UKL, Liebigstraße 12, Telefon 0341 - 97 21738 oder 0341 - 97 21105.</p> |
„Medizin für Jedermann“: Vanille schmeckt man durch die Nase | | <img alt="Nach langer Online-Pause nun wieder in Präsenz: "Medizin für Jedermann" am UKL" src="/presse/PressImages/pic_20230330110911_b1ecf6d804.jpg" style="BORDER:px solid;" /> | 2023-03-29T22:00:00Z | Leipzig. Die Nase ist ein komplexes Organ und prägt unsere Gesichtsform nachhaltig. Sie dient zum Riechen, doch auch für ein perfektes Geschmackserlebnis im Mund ist eine nicht verstopfte Nase unabdingbar. Sie kann klein, groß, schief oder gerade sein, gefallen oder nicht gefallen – und um sie dreht sich alles in der kommenden Ausgabe der öffentlichen UKL-Vorlesungsreihe "Medizin für Jedermann".
In seinem Vortrag mit dem Titel "Probleme mit der Nase - von der Funktion bis zur Form" stellt Prof. Andreas Dietz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des UKL, am 5. April diese und weitere bekannte und unbekannte Erkenntnisse über die Nase vor.
Nach langer Corona-Pause findet die Veranstaltung erstmals wieder vor Ort statt, im Hörsaal von Haus 1 des UKL. | <p>Als "sehr komplex" bezeichnet
<a href="/einrichtungen/hno">HNO-Experte</a> Prof. Dietz das Organ Nase. "Spätestens nach dem Radfahren in der Kälte wundern wir uns, warum auch bei Gesunden plötzlich die Nase läuft. Betreten wir dann einen warmen Raum, hört das wieder auf." Das sei völlig normal und habe nichts mit einer Erkrankung zu tun. Laufe die Nase allerdings auch im warmen Raum weiter, könnte dies ein Hinweis auf eine allergische Reaktion sein. </p><p>Könne man nicht mehr durch die Nase atmen oder das Riechen versage den Dienst, weil die Nase durch Polypen verstopft sei, dann werde es unangenehm, so der UKL-Experte im Vorgriff auf seinen Vortrag. "Wenn der Geruchssinn durch Polypen verlegt ist, dann schmeckt man auch nichts mehr." Prof. Dietz nennt ein Beispiel: "Der Geschmack von aromatischen Stoffen wie Vanille wird ausschließlich durch die Nase wahrgenommen."</p><p>Neben den Funktionen spielt auch die äußerlich wahrnehmbare Form der Nase eine große Rolle: "Sie kann verbogen sein, die Nasenscheidewand kann krumm sein, zum Beispiel durch mechanische Ursachen. All das führt dazu, dass wir keine Luft bekommen", erklärt der Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Auch auf die vielfältigen Therapiemöglichkeiten - Tropfen, Antikörper, Tabletten bis hin zu verschiedenen OP-Techniken - wird Prof. Andreas Dietz bei seinem Vortrag bei "Medizin für Jedermann" eingehen. </p><p>Nicht unerwähnt bleiben soll am 5. April auch das Thema Nasenästhetik. Denn wenn die Nase dem Träger oder der Trägerin nicht gefällt, wird sie Gegenstand ästhetischer Operationen. </p><p>"Um allen Zuhörer:innen eine gewisse Ordnung in die große medizinische Welt der Nase geben zu können, laden wir herzlich zu dieser Veranstaltung ein", freut sich Prof. Dietz. "Wir freuen uns auf Sie!" </p><p> </p><p>
<strong>"Medizin für Jedermann" - wieder vor Ort im UKL</strong></p><ul><li>"Probleme mit der Nase - von der Funktion bis zur Form"</li><li>Mittwoch, 5. April, 18.30 Uhr - 19.45 Uhr</li><li>Universitätsklinikum Leipzig, Hörsaal im Haus 1</li><li>Liebigstraße 14, 04103 Leipzig</li><li>
<span style="color:#636363;">Eine Übersicht der Veranstaltungsreihe "Medizin für Jedermann" finden Sie </span><a href="/Seiten/medizin-fuer-jedermann.aspx" style="transition-property:all;">hier</a><span style="color:#636363;">.</span></li></ul><div>
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