Die operative Therapie der Krampfadererkrankung umfasst heute ein breites
Spektrum an minimal-invasiven Operationstechniken und ist auf individuelles
Erkrankungsstadium und persönliche Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten.
Alle modernen Operationsverfahren werden bei uns
angewendet und ständig nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten bewertet und
weiterentwickelt. Wir orientieren uns an den Leitlinien der medizinischen
wissenschaftlichen Fachgesellschaften.
Die klassische Stripping-Operation (nach BABCOCK) mit kompletter Entfernung
der erkrankten Stammvene (Vena saphena magna oder Vena saphena parva) wird
ergänzt durch die minimal-invasive Entfernung der Krampfadern mit der Technik
nach VARADY (Mini-Phlebektomie) und ist nach wie vor die am häufigsten
angewendete Operationsmethode.
Moderne thermische Verfahren
Meist kann die Operation als ambulanter Eingriff durchgeführt werden.
In
geeigneten Fällen kommen auch die modernen thermischen Verfahren zum Einsatz,
bei denen die erkrankte Stammvene mit speziellen Kathetern durch Hitzeeinwirkung
zum Verschluss gebracht und damit ausgeschaltet wird. Hierzu kann hochfrequenter
Wechselstrom (Radiofrequenz) verwendet werden. In unserer Klinik verwenden wir,
das Closure Fast® Verfahren der Firma VNUS Technologie. Diese
Operationstechniken haben den Vorteil, dass sie meist in örtlicher Betäubung
(Tumeszenzanästhesie) durchgeführt werden können und im Vergleich zur
Strippingoperation weniger Blutergüsse zur Folge haben und in den Tagen nach der
Operation weniger schmerzhaft sind. Kleinere Krampfadern und Besenreiser werden
mit der Flüssigsklerosierung oder Schaumsklerosierung verödet.
Differenzierte Diagnostik
Entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung sind eine sorgfältige
Diagnostik mit Farbkodierter Duplexsonographie (Ultraschall) und eine
individuelle Behandlungsplanung.