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Pressemitteilungen

 

 

Wie gehen wir mit Krisen um? Neue Online-Vortragsreihe der „Leipzig School of Psychosocial Health“ startet<img alt="Zum Auftakt der neuen Vortragsreihe spricht Prof. Georg Schomerus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKL." src="/presse/PressImages/pic_20230421104014_5abba84b19.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2023-04-20T22:00:00ZLeipzig. In einer neuen Online-Vortragsreihe blicken Expert:innen der "Leipzig School of Psychosocial Health" aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. auf den Umgang mit körperlichen oder psychischen Krisen und mit psychischen Krankheiten Die "Leipzig School of Psychosocial Health" ist ein Verbund von Abteilungen, Instituten und Kliniken des Universitätsklinikums Leipzig und der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, die sich mit der sozialen und psychischen Dimension von Gesundheit beschäftigen. Den Auftakt am Mittwoch, 26. April, bildet ein Vortrag von Prof. Georg Schomerus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKL, zum Thema "Überlastung, Erschöpfung, psychische Krankheit: Wie sich unser Umgang mit seelischen Krisen verändert". <p>Die Akteure der Vortragsreihe interessiert dabei nach eigener Aussage vor allem, wie sich das Verständnis und der gesellschaftliche Umgang mit psychischer Krankheit verändern und wie gesellschaftliche und individuelle Faktoren die psychische Gesundheit beeinflussen. &quot;Nicht erst die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie eng psychische, soziale und körperliche Gesundheit miteinander verwoben sind&quot;, schreiben die Referent&#58;innen in ihrer Ankündigung zur neuen Reihe.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p><strong>Vortragsreihe der &quot;Leipzig School of Psychosocial Health&quot;</strong></p> <p>&quot;Psychosoziale Gesundheit - neue Perspektiven für den Umgang mit Krankheit und Krise&quot;</p> <p>· &#160; &#160; &#160; &#160; jeweils mittwochs, 17 Uhr bis 18.30 Uhr</p> <p>· &#160; &#160; &#160; &#160; online unter <a href="http&#58;//www.ukl-live.de/lsph" target="_blank">www.ukl-live.de/lsph</a></p> <p>&#160;</p> <p><strong>Programm&#58;</strong></p> <p>Mittwoch, 26. April 2023</p> <p>Überlastung, Erschöpfung, psychische Krankheit&#58; Wie sich unser Umgang mit seelischen Krisen verändert</p> <p><a href="/einrichtungen/psychiatrie-psychotherapie">Prof. Dr. Georg Schomerus</a></p> <p>&#160;</p> <p>Mittwoch, 10. Mai 2023</p> <p>(Fast) jedem Abschied folgt ein neuer Anfang… - Normale und anhaltende Trauerprozesse</p> <p><a href="/einrichtungen/psychosomatik">Prof. Anette Kersting</a></p> <p>&#160;</p> <p>14. Juni 2023</p> <p>Einsamkeit und ihre Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit</p> <p>Prof. Steffi Riedel-Heller</p> <p>&#160;</p> <p>Weitere Termine&#58; 27. September und 15. November 2023</p>
Wenn das Umsorgen die eigene Seele schwächt<img alt="Alten-Pfleger&#58;innen, die wegen ihrer Berufsbelastung an möglichen Burnout-Symptomen leiden, bietet das Team um Prof. Anette Kersting ein kostenfreies schreibbasiertes Online-Therapieprogramm an." src="/presse/PressImages/pic_20220510093428_99fb2142d7.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2022-05-09T22:00:00ZLeipzig. Dass Angehörige der Helferberufe Gefahr laufen, beim Einsatz für andere auszubrennen, haben die Pandemiejahre drastisch deutlich gemacht. Besonders hoch ist das Risiko bei Altenpflegekräften. Ihre Tätigkeit ist körperlich und psychisch noch einmal anders anspruchsvoll als bei Pflegekräften in Kliniken oder ambulanten Pflegediensten. Um hier eine schnell zugängliche therapeutische Abhilfe zu schaffen, bietet das Universitätsklinikum Leipzig jetzt eine Online-Schreibtherapie speziell für Altenpflegekräfte an. <p>&quot;Die vergangenen, von der Pandemie geprägten Jahre waren gerade für das Personal in Altenpflegeeinrichtungen sehr belastend&quot;, erläutert Prof. Anette Kersting, Direktorin der <a href="/einrichtungen/psychosomatik">Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie</a> am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). &quot;Kontakt- und Besuchsverbote in Kombination mit der ständigen Gefahr der Infektions-Übertragung und damit Gefährdung sowohl der Bewohner als auch der eigenen Gesundheit bis hin zu vielen Todesfällen führten zu einer großen und vor allem lang andauernden Belastung für die Pflegenden&quot;, so die Expertin für psychische Gesundheit. Meist verschärfen sich in solchen Situationen auch bereits bestehende Konflikte am Arbeitsplatz, was die Belastung für den Einzelnen weiter erhöht. &quot;Wir müssen davon ausgehen, dass daher einige der Beschäftigten jetzt mit den Folgen in Form eines Burnouts zu kämpfen haben&quot;, ist Prof. Kersting überzeugt.&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Das &quot;Ausgebrannt-sein&quot; äußert sich in emotionaler Erschöpfung, verringerter Leistungsfähigkeit und einer übermäßigen Distanzierung gegenüber dem Berufsalltag und kann zur körperlichen Symptomen bis hin zur Berufsunfähigkeit führen. Ohne professionelle Unterstützung lässt sich die Spirale selten stoppen. &#160; &#160; &#160;</p> <p>Um Betroffenen, die aufgrund ihrer Berufsbelastung an möglichen Burnout-Symptomen leiden, schnell helfen zu können, bietet das Team um Prof. Kersting jetzt ein kostenfreies schreibbasiertes Online-Therapieprogramm an. Das Programm dauert etwa sechs Wochen und kann zeitlich und räumlich frei gestaltet werden. Während dieser Zeit erhalten die Teilnehmer Informationen rund um die Erkrankung und ihre Ursachen, lernen Maßnahmen zum Abbau von Stress- und Burnout-Syndromen und reflektieren belastende Situationen anhand von elf Schreibaufgaben. Begleitet werden sie dabei von einer psychologischen Fachkraft, die im schriftlichen Austausch Feedback gibt und berät.&#160;</p> <p>Das Programm arbeitet mit den Methoden der Verhaltenstherapie, der Stressbewältigung und auf der Basis der vorliegenden Erkenntnisse zu schreibbasierten Online-Programmen. Hier haben die Leipziger Psycholog&#58;innen bereits vielfach Erfahrungen gesammelt, unter anderem mit einem ähnlichen Programm für traumatisierte Ärzt&#58;innen.&#160;</p> <p>&quot;Während der zurückliegenden Monate haben wir mit Blick auf die zu erwartenden und teilweise ja auch bereits sichtbaren Pandemiefolgen dann dieses Programm, speziell zugeschnitten auf die Altenpflege, entwickelt&quot;, beschreibt Prof. Anette Kersting. Die ersten Behandlungen sind bereits gestartet, weitere können jederzeit beginnen. Der Vorteil&#58; Anders als ein Therapieplatz ist die Teilnahme am Online-Programm sofort möglich, Wartezeiten gibt es nicht. &quot;Die Erfahrungen zeigen zudem, dass unsere Teilnehmer von der Begleitung durch die Online-Therapie sehr profitieren und wir so auch ohne den direkten persönlichen Kontakt wirksam helfen und beraten können&quot;, so Kersting. &#160;&#160;</p> <p>&#160;</p> <p>Weitere Informationen sowie die Anmeldung zum Programm sind zu finden unter&#58; <a href="http&#58;//www.schreiben-gegen-burnout.de/">www.schreiben-gegen-burnout.de.</a></p> <p>&#160;</p>
Netzwerk am UKL begleitet transsexuelle Personen auf dem Weg zu sich selbst<img alt="Die Regenbogenfahne weht am UKL in der Liebigstraße." src="/presse/PressImages/pic_20200330114020_ba9580871b.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2020-03-29T22:00:00ZLeipzig. Ein Netzwerk mit den verschiedensten medizinischen Fachbereichen wurde am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) für die Therapie von transgeschlechtlichen Personen aufgebaut. Ärzte und Wissenschaftler helfen mit ihrem Wissen und Können den Betroffenen, ihr empfundenes Geschlecht und ihren Körper in Einklang zu bringen. Der 31. März wird seit einigen Jahren als "International Transgender Day of Visibility" (Internationaler Tag der Trans* Sichtbarkeit) begangen. <p>Die zentrale Anlaufstelle am UKL ist <a>Dr. Kurt Seikowski</a>, Psychologe und Psychotherapeut. &quot;Ich erhebe eine Diagnose&quot;, erklärt er. &quot;Heißt diese am Ende Transsexualität, können von Ärzten und Patienten gemeinsam die sinnvollsten Methoden gewählt werden, den Leidensdruck zu nehmen.&quot; Der Leipziger Psychologe hat im Jahr 2018 rund 420 Transsexuelle, im vergangenen Jahr sogar 605 betreut.</p> <p><a href="/einrichtungen/medizinische-klinik-3">Endokrinologen</a> wie Dr. Haiko Schlögl stehen den Patienten vertrauensvoll bei der Hormontherapie zur Seite. Denn diese ist keineswegs nur eine einfache Verschreibung von Medikamenten ist. &quot;Die gegengeschlechtliche Hormon-Therapie ist ein erheblicher Eingriff, der zu weitreichenden und meist irreversiblen Konsequenzen führt und deshalb auch Risiken birgt&quot;, sagt er.&#160;</p> <p>Wird eine geschlechtsangleichende Operation von den Patienten gewünscht und wird diese von der jeweiligen Krankenkasse genehmigt, können Prof. Stefan Langer, <a href="/einrichtungen/oup/plastische-ästhetische-spezielle-handchirurgie">Leiter der plastischen und ästhetischen Chirurgie</a> am UKL, und Prof. Bahriye Aktas, Direktorin der <a href="/einrichtungen/frauenheilkunde">Universitäts-Frauenklinik</a>, aktiv werden. &quot;Es sind alles sehr anspruchsvolle Operationen, auch weil wir Vertreter einer sehr patientenfreundlichen Chirurgie sind&quot;, so Prof. Langer. &quot;Deshalb erfolgt beispielsweise für Transfrauen die Penis-zu-Scheide-Umgestaltung bei uns mit zwei Operationen im Abstand von drei Monaten.&quot; Wird es gewünscht, kann eine weibliche Brust durch die Einlage von Implantaten aufgebaut werden. Für Transmänner hingegen ist es wichtig, die Brüste zu verlieren. Im Genitalbereich kann Prof. Langer einen künstlichen Penis aufbauen.&#160;</p> <p>Zwei- bis dreimal im Monat werden von Prof. Langer geschlechtsangleichende Operationen vorgenommen. &quot;Es ist schon erstaunlich, was durch die Operationen, die übrigens von den Krankenkassen voll bezahlt werden, an neuem Körpergefühl und Selbstwert entsteht&quot;, so Prof. Langer. Wie er erzählt, stehen am UKL bei Bedarf weitere medizinische Fachbereiche den Transsexuellen auf ihrem Weg zu sich selbst zur Seite, beispielsweise wenn es um die Änderung der Stimmhöhe oder die Entfernung von Gesichtshaar geht.</p> <p>&#160;</p>
Internettherapie für traumatisierte Ärztinnen und Ärzte<img alt="Prof. Anette Kersting, Direktorin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL)" src="/presse/PressImages/pic_20190920100655_6e425d506a.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2019-09-19T22:00:00ZLeipzig. Ein Trauma kann seelische Wunden hinterlassen, die nicht immer ohne Unterstützung heilen – auch bei Medizinern. Die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig hat eine internetbasierte Schreibtherapie für Ärztinnen und Ärzte entwickelt, die nach einem traumatischen Ereignis im Beruf unter posttraumatischem Stress leiden. <p>Ein Trauma ist ein Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung, welches die Verarbeitungsfähigkeiten einer Person übersteigt und extreme Angst und Hilflosigkeit auslöst. &quot;Ärzte und Ärztinnen haben ein erhöhtes Risiko, traumatische Erfahrungen zu erleben, da sie täglich mit Schmerz, Leid, schweren Erkrankungen oder Tod konfrontiert sind&quot;, erklärt Prof. Dr. Anette Kersting, Direktorin der <a title="Psychosomatik" href="http&#58;//psychsom.uniklinikum-leipzig.de/" rel="ext" target="_blank">Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie </a>am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Zudem tragen sie eine große Verantwortung im Hinblick auf das Wohl ihrer Patientinnen und Patienten. Fehlentscheidungen können schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen.<br><br>&quot;Ein traumatisches Ereignis kann unterschiedliche Folgen haben&quot;, so Kersting. &quot;Neben sozialem Rückzug und Schwierigkeiten in der Alltagsbewältigung können auch posttraumatische Stresssymptome auftreten&#58; Das Ereignis kann sich als belastende Erinnerung aufdrängen, es werden Orte, Menschen oder Situationen vermieden, die an das traumatische Ereignis erinnern, oder eine überhöhte Reizbarkeit entsteht.&quot; Auch die Gedanken oder die Stimmung können sich negativ verändern und mit einem Gefühl der Entfremdung oder der Unfähigkeit, positive Emotionen zu empfinden, einhergehen. Solche Situationen seien kein Einzelfall, sagt Prof. Kersting. Ärztinnen und Ärzte leiden etwa vier Mal häufiger an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) verglichen mit der erwachsenen Allgemeinbevölkerung.<br><br>Um hier Abhilfe zu schaffen, haben die Psychotherapie-Experten am UKL ein besonderes Angebot entwickelt - eine Internettherapie. Die Wirksamkeit konventioneller Psychotherapien bei posttraumatischem Stress (PTS) ist gut belegt. &quot;Einer Behandlung von Ärztinnen und Ärzten mit PTS stehen jedoch einige Hürden entgegen&quot;, beschreibt die Expertin vom Universitätsklinikum Leipzig. Lange und unregelmäßige Arbeitszeiten sowie die Angst vor negativen Auswirkungen auf die berufliche Karriere erschweren die Inanspruchnahme therapeutischer Unterstützung. Internetbasierte Interventionen lassen sich dagegen flexibel in den Alltag integrieren und bieten eine höhere Anonymität als herkömmliche Therapien.</p> <p>Die angebotene Internettherapie für Mediziner wird nun im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie durchgeführt und besteht aus 10 Schreibaufgaben, die über einen Zeitraum von fünf Wochen bearbeitet werden. Die im Oktober startende Studie soll die Wirksamkeit der Internettherapie zur Verarbeitung von posttraumatischem Stress nach einem belastenden Ereignis im Arztberuf untersuchen.<br>Interessenten finden mehr Informationen zum Therapieangebot unter www.belastung-im-arztberuf.de.</p> <p>&#160;</p> <p>&#160;</p>
Neue Schmerztagesklinik öffnet am 2. September<img alt="Oberärztin Dr. Swantje Mescha (li.), Leiterin der neuen Schmerztagesklinik am UKL, und Dr. Theresa Völker, Fachärztin für Anästhesie, behandeln zusammen mit ihrem interdisziplinären Team ab Montag, 2. September, die ersten Patienten im „Haus am Park“." src="/presse/PressImages/pic_20190830095638_030afbb3a8.jpg" style="BORDER&#58;px solid;" />2019-08-29T22:00:00ZLeipzig. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) erweitert sein Angebot für Patienten mit chronischen Schmerzen: Am Montag, 2. September, eröffnet eine neue Schmerztagesklinik. Die Patienten kommen jeden Morgen zur Behandlung und erhalten nach einem individuellen Behandlungsplan ihre Therapien. In Seminaren erfahren sie Wissenswertes über krankheits- und schmerzbezogene Themen. Am Nachmittag gehen die Patienten dann wieder nach Hause. Sie bleiben somit in ihrem häuslichen Umfeld integriert – mit allen Aufgaben und Belastungen – und können beispielsweise ihre Angehörigen weiter versorgen. Das Angebot schließt eine Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung im Schmerzbereich. In Sachsen gibt es nur wenige solcher Einrichtungen. <p>Besonders geeignet ist die vierwöchige Behandlung in der Schmerztagesklinik für Menschen, die bereits an langjährigen chronischen Schmerzen leiden, verbunden mit einem langen Leidensweg und stark eingeschränkter Lebensqualität. Doch auch Betroffene mit Schmerzen, die erst seit etwa sechs Monaten andauern und immer wiederkehren, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen, sollen frühzeitig mit diesem Angebot angesprochen und erreicht werden. &quot;Gerade Menschen, die von Schmerzen betroffen und eigentlich berufstätig sind, können von dieser speziellen aktivierenden Therapie profitieren. Ziel ist, ihnen die Rückkehr ins Arbeits- und Berufsleben zu ermöglichen&quot;, erläutert die Expertin für Schmerztherapie und <a href="http&#58;//www.kai-uniklinik-leipzig.de/index.php/de/schmerztherapie/neu-imst" rel="ext" target="_blank">Leiterin der Schmerztagesklinik</a>, Oberärztin Dr. Swantje Mescha. &quot;Diese meist jüngeren Patienten wollen wir erreichen und aufrufen, sich frühzeitig zu melden, um zu vermeiden, dass der Schmerz chronisch wird.&quot;</p> <p>Mehrere Millionen Deutsche leiden unter länger andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen. Eigentlich als Warnung für den Körper gedacht, verliert sich diese Funktion, wenn der Schmerz längere Zeit ohne adäquaten Auslöser anhält. Es entsteht eine eigene Krankheit - chronischer Schmerz. Er kann über Monate oder Jahre andauern. Mit der neuen Tagesklinik bietet das UKL eine intensive und nachhaltige Behandlung chronischer Schmerzen in Form einer teilstationären &quot;Interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie&quot; (IMST) an - zusätzlich zu bereits bestehenden stationären und ambulanten Angeboten. In der Einrichtung wird interdisziplinär und interprofessionell zusammengearbeitet. Alle Mitarbeiter sind hervorragend schmerztherapeutisch aus- und weitergebildet.<br>Die Tagesklinik ist ein Gemeinschaftsprojekt der Klinik und Poliklinik für <a href="http&#58;//www.kai-uniklinik-leipzig.de/index.php/de/" rel="ext" target="_blank">Anästhesiologie und Intensivtherapie</a>, der <a href="/einrichtungen/oup" rel="ext" target="_blank">Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie</a>, der <a href="http&#58;//psychsom.uniklinikum-leipzig.de/" rel="ext" target="_blank">Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie</a> sowie der <a href="/einrichtungen/physikalische-therapie" rel="ext" target="_blank">Zentralen Einrichtung Physikalische Therapie und Rehabilitation</a> am UKL.</p> <p><strong>Anleitungen für Umgang mit Schmerz im Alltag</strong><br>Behandelt werden chronische Rücken- oder Nervenschmerzen sowie solche des Muskel- und Bewegungsapparates, zum Beispiel im Knie, in der Schulter oder im Hüftgelenk. Mögliche Therapien werden individuell und nach einem Behandlungsplan entwickelt. &quot;Alle Behandlungen sind speziell auf chronische Schmerzen ausgelegt und daran angepasst, was der einzelne Patient erreichen möchte&quot;, erläutert Dr. Theresa Völker, Fachärztin für Anästhesie. Sie ist als Projektleiterin zudem für die organisatorischen Abläufe beim Aufbau der Schmerztagesklinik verantwortlich.<br>Neben medikamentöser Versorgung unter ärztlicher Anleitung und Beratung erhalten die Patienten in Schulungen zum Beispiel auch theoretisches Wissen rund um das Thema Schmerz vermittelt. &quot;Unter professioneller Anleitung bekommen die Betroffenen zudem gezeigt, wie sie schmerzverstärkende Bewegungen in ihrer Alltagsroutine im Haushalt und Beruf erkennen und vermeiden können. Weiterhin erlernen sie verhaltenstherapeutische Verfahren zur Schmerzbewältigung und Ablenkung. Die Möglichkeit, in Einzelgesprächen mit Psychologen ihre Belastungs- und Stressfaktoren herauszufiltern, komplettiert das interdisziplinäre multimodale Behandlungskonzept&quot;, erläutert Dr. Völker.</p> <p><strong>Behandlung in Kleingruppen</strong><br>Einziehen wird die Schmerztagesklinik in das Haus 7.2 (Haus am Park). Die ersten Patienten kommen ab 2. September. Behandelt wird immer nur in Kleingruppen von sechs bis acht Personen. Für die Dauer von vier Wochen erhalten die Patienten montags bis freitags zwischen 8 und 15.30 Uhr eine ständige ärztliche und therapeutische Betreuung. Durch die tägliche Rückkehr nach Hause bleibt der Bezug zum persönlichen Alltag bestehen. Nach etwa drei Monaten folgen zwei erneute Behandlungstage, die so genannten &quot;Boostertage&quot;, wo das erlernte Hausübungsprogramm aufgefrischt wird und der Patient seinen eigenen Eindruck zu seinem Wohlbefinden und seinen Erfahrungen der vergangenen Wochen vorbringen kann.<br>Die Behandlungskosten in der Schmerztagesklinik werden durch die Krankenkassen übernommen. Der Aufnahme geht ein ausführliches interdisziplinäres Aufnahmegespräch voraus, in dem alle Befunde und die teilweise sehr langen Krankheitsverläufe zusammengefasst werden. Im Anschluss daran wird im Team die Entscheidung zur Aufnahme in die tagesklinische Schmerztherapie getroffen. Die Einweisung kann durch den behandelnden Arzt, zum Beispiel den Hausarzt, durch Neurologen, Rheumatologen und andere niedergelassene Fachärzte erfolgen.</p> <p>Mehr Information erhalten Ärzte und Patienten unter der Telefonnummer 0341 / 97-17716, per Email (<a href="mailto&#58;schmerztagesklinik@medizin.uni-leipzig.de">schmerztagesklinik@medizin.uni-leipzig.de</a>) oder auf der Homepage der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des UKL (<a href="http&#58;//www.kai-uniklinik-leipzig.de" rel="ext" target="_blank">http&#58;//www.kai-uniklinik-leipzig.de</a>).</p> <p>&#160;</p>

19.11.20: Erschwerte Trauerbewältigung in Corona-Zeiten

Der November gilt als Trauermonat. Anlässlich des Totensonntags am 22. November gibt Prof. Dr. Anette Kersting, Professorin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, Tipps zum Umgang mit den Themen Trauer und Abschiednehmen in Zeiten der Corona-Pandemie.

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